380 kV-Stromtrasse durch Kärnten geplant
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Aufgrund des wachsenden Strombedarfs in der Zukunft und des Ziels, eine vollständige Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen bis 2030 zu erreichen, soll der Ringschluss des 380 kV-Leitungssystems in Österreich umgesetzt werden. Die Verbindung der Photovoltaik- und Windkraftanlagen im Osten Österreichs mit den Pumpspeicherkraftwerken im Süden und Westen ist ein zentraler Meilenstein in der Energiewende und auch notwendig, um Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Umgesetzt wird das Projekt von der Austrian Power Grid AG (APG) – einer Tochtergesellschaft des Verbundes. Dabei sollten die Umspannwerke Lienz in Osttirol und Obersielach in Völkermarkt mit dem 380 kV-System verbunden werden. Eine 110 kV-Leitung sollte abschnittsweise mitgeführt werden. Insgesamt beträgt die Länge der geplanten Leitung rund 180 km, davon verlaufen rund 170 km in Kärnten (siehe Bild). Als Datum der Inbetriebnahme der neuen Leitung wird das Jahr 2033 genannt.
Für dieses Vorhaben hat die APG auf Basis bestehender Grundlagedaten (Siedlungsstruktur, Geländedaten, Infrastruktur etc.) eine sogenannte Raumwiderstandsanalyse durchgeführt und in weiterer Folge ein Projektgebiet für mögliche Trassenkorridore ausgearbeitet. Dieses Projektgebiet betrifft nachstehend angeführte politische Gemeinden in Kärnten:
Arriach, Bad Bleiberg, Baldramsdorf, Berg im Drautal, Brückl, Dellach im Drautal, Diex, Ferndorf, Feldkirchen in Kärnten, Flattach, Frauenstein, Glanegg, Greifenburg, Griffen, Himmelberg, Irschen, Kappel am Krappfeld, Klagenfurt am Wörthersee, Kleblach-Lind, Lendorf, Liebenfels, Lurnfeld, Magdalensberg, Maria Saal, Moosburg, Mölbling, Mühldorf, Oberdrauburg, Obervellach, Ossiach, Paternion, Reißeck, Rangersdorf, Sachsenburg, Spittal an der Drau, Stall, Steindorf am Ossiacher See, Steinfeld, Steuerberg, St. Georgen am Längsee, Stockenboi, St. Urban, St. Veit an der Glan, Techelsberg am Wörther See, Treffen am Ossiacher See, Wernberg, Velden am Wörther See, Villach, Völkermarkt, Weißenstein, Winklern.
Für die Umsetzung dieses Projektes sind Vorarbeiten im Planungsgebiet notwendig, um zu prüfen, ob einzelne Grundstücke aufgrund der Bodenbeschaffenheit oder Neigung für die geplante Trasse in Frage kommen. Diese Erkenntnisse fließen in den Trassenfindungsprozess ein.
Diese Vorarbeiten auf privaten land- und forstwirtschaftlichen Eigentumsflächen bedürfen einer starkstromwegerechtlichen Bewilligung. Auf Antrag der APG erteilte das zuständige Bundesministerium für Klimaschutz dem Projektwerber für die Dauer von 36 Monaten ab 17. Februar 2025 die Bewilligung zur Inanspruchnahme von fremdem Gut zur Vornahme von Vorarbeiten für das Vorhaben „Netzraum Kärnten“.
Umgesetzt wird das Projekt von der Austrian Power Grid AG (APG) – einer Tochtergesellschaft des Verbundes. Dabei sollten die Umspannwerke Lienz in Osttirol und Obersielach in Völkermarkt mit dem 380 kV-System verbunden werden. Eine 110 kV-Leitung sollte abschnittsweise mitgeführt werden. Insgesamt beträgt die Länge der geplanten Leitung rund 180 km, davon verlaufen rund 170 km in Kärnten (siehe Bild). Als Datum der Inbetriebnahme der neuen Leitung wird das Jahr 2033 genannt.
Für dieses Vorhaben hat die APG auf Basis bestehender Grundlagedaten (Siedlungsstruktur, Geländedaten, Infrastruktur etc.) eine sogenannte Raumwiderstandsanalyse durchgeführt und in weiterer Folge ein Projektgebiet für mögliche Trassenkorridore ausgearbeitet. Dieses Projektgebiet betrifft nachstehend angeführte politische Gemeinden in Kärnten:
Arriach, Bad Bleiberg, Baldramsdorf, Berg im Drautal, Brückl, Dellach im Drautal, Diex, Ferndorf, Feldkirchen in Kärnten, Flattach, Frauenstein, Glanegg, Greifenburg, Griffen, Himmelberg, Irschen, Kappel am Krappfeld, Klagenfurt am Wörthersee, Kleblach-Lind, Lendorf, Liebenfels, Lurnfeld, Magdalensberg, Maria Saal, Moosburg, Mölbling, Mühldorf, Oberdrauburg, Obervellach, Ossiach, Paternion, Reißeck, Rangersdorf, Sachsenburg, Spittal an der Drau, Stall, Steindorf am Ossiacher See, Steinfeld, Steuerberg, St. Georgen am Längsee, Stockenboi, St. Urban, St. Veit an der Glan, Techelsberg am Wörther See, Treffen am Ossiacher See, Wernberg, Velden am Wörther See, Villach, Völkermarkt, Weißenstein, Winklern.
Für die Umsetzung dieses Projektes sind Vorarbeiten im Planungsgebiet notwendig, um zu prüfen, ob einzelne Grundstücke aufgrund der Bodenbeschaffenheit oder Neigung für die geplante Trasse in Frage kommen. Diese Erkenntnisse fließen in den Trassenfindungsprozess ein.
Diese Vorarbeiten auf privaten land- und forstwirtschaftlichen Eigentumsflächen bedürfen einer starkstromwegerechtlichen Bewilligung. Auf Antrag der APG erteilte das zuständige Bundesministerium für Klimaschutz dem Projektwerber für die Dauer von 36 Monaten ab 17. Februar 2025 die Bewilligung zur Inanspruchnahme von fremdem Gut zur Vornahme von Vorarbeiten für das Vorhaben „Netzraum Kärnten“.
Umfang der Vorarbeiten
- Begehungen und Befahrungen der Grundstücke zum Zweck der Feststellung technischer ahmenbedingungen
- Feststellung der Wegeeignung für Befahrungen und den Einsatz der für Vorarbeiten benötigten maschinellen Hilfsmittel (Bohrgeräte, Vermessungseinheiten, Werkzeugtransporte etc.)
- Vermessungsarbeiten
- geologische Kartierungen und maschinenunterstützte Untersuchungen bezüglich der Bodenbeschaffenheit und anderer bodentechnischer Parameter
- Bodenuntersuchungen, insbesondere Bohrungen
- Einrichtung von temporären Messstellen für klimatische Untersuchungen
- Quellbeweissicherungen und die Erkundung von Quellschutzgebieten bezüglich ihrer Art und Größe
- Waldabschätzungen und -begutachtungen, insbesondere betreffend Maststandorte, Prüfung der Möglichkeiten des Waldaufschlagens oder von Überspannungen
- Festlegung von Maststandorten vor Ort
- Ortsmessungen elektromagnetischer Felder
- Tunlichste Schonung bei der Rechtsausübung gegenüber Grundeigentümern
Sollten auf einzelnen Grundstücken intensivere Erhebungen notwendig sein, so werden die Grundbesitzer rechtzeitig vorweg von der APG informiert. Eventuell auftretende Flurschäden werden entsprechend den Richtsätzen für Entschädigungen der Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Kärnten abgegolten.
LK-Kernthemen zum Schutz der Grundbesitzer
- Zeitgerechte und umfassende Informationen an Grundeigentümer
- Mitsprache der Landwirtinnen und Landwirte bei Trassenfindung und Detailplanung (nutzungsverträgliche Variante)
- Prüfung von Projektvarianten (z. B. Erdkabel)
- Zeitgemäße Entschädigungen (z. B. jährliche Zahlungen)
- Neuentschädigungen bei Generalerneuerung der Leitung
- Jederzeitige Einsichtnahme in Projektunterlagen