Mit Green Care zu einem nachhaltigen, gesunden Leben
Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Sie ist ein dynamischer Zustand, zu dem neben dem körperlichen auch das psychische Befinden und die sozialen Kontakte gehören. Beeinflusst wird unsere Gesundheit neben individuellen Voraussetzungen wie dem Alter oder der genetischen Veranlagung auch von den Lebensverhältnissen wie den Wohn- und Arbeitsbedingungen und vor allem vom eigenen Gesundheitsverhalten. In Wohlstandsländern wie Österreich werden die Menschen zunehmend älter, bleiben aber nicht unbedingt länger fit und gesund. Frauen sind durchschnittlich nur bis zu ihrem 65. Lebensjahr gesund, wobei die Lebenserwartung bei rund 84 Jahren liegt. Männer verbringen nur rund 63 gesunde Lebensjahre, obwohl sie durchschnittlich 79 Jahre alt werden (Statistik Austria, 2019). Zurückzuführen ist das im Wesentlichen auf den Umgang mit der eigenen Gesundheit, auf das Ernährungs- und Bewegungsverhalten und zunehmend auf den digitalen Stress. Die lange Lebensspanne im fortgeschrittenen Alter in unvollständiger Gesundheit von rund 15 Jahren ist eine enorme Belastung für unser Gesundheitssystem. Die Gesellschaft braucht vermehrt innovative Lösungswege, die präventiv ansetzen und verstärkt in Richtung Selbstverantwortung für das körperliche und seelische Wohlbefinden gehen. Es wird immer wichtiger, die eigenen Routinen hinsichtlich des Essens, der Aktivität und des Umgangs mit digitalen Technologien bewusst zu hinterfragen. Denn erst dadurch kann eine Veränderung hin zu einem gesunden Lebensstil erfolgen.
Green Care-Gesundheits- und Auszeithöfe sind ein Teil der prophylaktischen Gesundheitsansätze. Auf den zertifizierten Höfen werden bewusst Impulse für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil vermittelt. Die Angebote verbinden die Elemente des Bauernhofs wie Naturräume, gesunde Lebensmittel und handwerkliche Tätigkeiten mit alltagstauglichen Ansätzen zur psychischen und körperlichen Regeneration, Bewegung und Reflexion. Vermehrt suchen Menschen nach Möglichkeiten für eine nachhaltige Auszeit, nach Zeit für Selbstreflexion und nach Impulsen für ein gesundes Leben. Während Green Care-Gesundheitshöfe ihr Angebot an Menschen richten, die bereits die eigene Gesundheitsbalance verloren haben, adressieren Auszeithöfe noch nicht kranke Menschen, die gezielt etwas für ihre Gesundheit tun wollen. Oft werden diese Programme durch Kooperationen mit Expertinnen und Experten wie Ärztinnen und Ärzte, Ernährungsberaterinnen und -berater oder Physiotherapeutinnen und -therapeuten unterstützt. Beide Angebotskonzepte verfolgen das Ziel, ihren Kunden mehr als eine naturnahe Auszeit am Hof zu bieten. Sie wollen diese zu bewussten Verhaltensänderungen für ein nachhaltig längeres, gesundes Leben animieren. Am 7. November 2024 gibt es beim Green Care-Fachtag unter dem Motto: „Spielregeln der Natur – wie wir diese für unsere Gesundheit nutzen können!“ herzwirksame Impulse betreffend Ernährung, Bewegung und Entschleunigung von Sport- und Orthomolekularmediziner DDr. Dietmar Rösler sowie Lebens- und Sozialberater Manfred König (Green Care-Auszeithof). Deren Motto lautet: Es ist nie zu spät, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen.
Wussten Sie, dass …
… es in Kärnten von der Koralm bis ins Möll- und Lesachtal neun Green Care-zertifizierte Gesundheits- und Auszeithöfe gibt? Dazu gehören: der Sturm-Archehof (Heiligenblut), Bruggerhof (Flattach), Peintnerhof (Liesing), Bergbauernhof Stauder (Lendorf), Biohof Liendl (Millstatt), Biohof Hinteregger und Biohof Seidl (Bad Kleinkirchheim), Sörgerwirt (Liebenfels) und die Klementalm (Preitenegg).
… dass sich Gesundheitsförderung mit der Optimierung der gesundheitsförderlichen Ressourcen wie mit guten Lebens- und Arbeitsbedingungen beschäftigt? Die Gesundheitsprävention befasst sich mit der Reduktion von Erkrankungsrisiken (wie beispielsweise Impfungen).
… dass sich Gesundheitsförderung mit der Optimierung der gesundheitsförderlichen Ressourcen wie mit guten Lebens- und Arbeitsbedingungen beschäftigt? Die Gesundheitsprävention befasst sich mit der Reduktion von Erkrankungsrisiken (wie beispielsweise Impfungen).