Ktn. Marktbericht der 51. Woche
Mastschweine:
Der EU - Schweinemarkt steht nach wie vor im Bann des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in Spanien. Die teilweise Wiederöffnung Chinas und Südkoreas für spanisches Schweinefleisch ist aktuell eher symbolischer als realer Natur, bringt also noch keine entlastende Wirkung für die desaströse Marktlage. Angesichts der vollen Tiefkühllager, sind die spanischen Schlachthöfe nun gezwungen ihre Aktivitäten zu drosseln, da der Verkauf von Frischfleisch im innereuropäischen Handel nicht ausreicht, um die gesamte Menge an spanischem Schweinefleisch aufzunehmen. Also wird neuerlich an der Preisschraube gedreht (-6 Cent), damit im Fleischhandel in Europa zu noch "attraktiveren" Preisen angeboten werden kann. Mit dem immer selben Ergebnis, nämlich erheblichem Druck auf die Preise in den übrigen EU – Ländern. Portugal (-7 Cent), Dänemark (-6 Cent), Italien (-4 Cent), Belgien (-3 Cent) und Frankreich (-2 Cent), mehrheitlich geht es mit den Notierungen auch diese Woche wieder nach unten. Stabil präsentiert sich hingegen weiterhin der deutsche Schweinemarkt. "Der nationale Absatz läuft weiter auf Hochtouren, alles ist auf das Weihnachtsgeschäft ausgerichtet", entnimmt man dem Marktkommentar von Deutschlands Branchenprimus Tönnies. Dass die Preise für diesen "nationalen Absatz" oft schon vor einigen Wochen vereinbart wurden, ist sicherlich auch ein wesentlicher Aspekt, der dem deutschen Markt bislang Stabilität verleiht. Am heimischen Markt sind im Zuge des Weihnachtsgeschäfts ebenfalls alle verfügbaren Schlacht- und Zerlegebänder voll ausgelastet, berichtet die Schweinebörse. Die Notierung wurde im Gleichklang mit Deutschland unverändert belassen.
Mastschweinepreise vom 11. bis 17. Dezember 2025
| Klasse | MFA% | €/kg netto |
| R | 49 | 1,32 |
| U | 50 | 1,33 |
| U | 51 | 1,35 |
| U | 52 | 1,38 |
| U | 53 | 1,41 |
| U | 54 | 1,45 |
| E | 55 | 1,49 |
| E | 56 | 1,54 |
| E | 57 | 1,59 |
| E | 58 | 1,63 |
| E | 59 | 1,67 |
| S | 60 | 1,70 |
| S | 61 | 1,73 |
| S | 62 | 1,75 |
| S | 63 | 1,76 |
Ferkel:
Der Ferkelmarkt bricht zusammen, es werden fast keine Ferkel mehr gekauft, liest man diese Woche in spanischen Marktkommentaren. Der spanische Preis (-2 Euro/Ferkel) steht diese Woche bei 24 Euro für das 20 kg Ferkel und zieht die Exportnationen Holland und Belgien (jeweils -2,50 Euro/Ferkel) mit nach unten. Deutschland und Dänemark halten die Ferkelpreise hingen stabil. In Österreich ist die Nachfrage aktuell größer als das Angebot, berichtet der VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 15. Dezember bis zum 21. Dezember 2025 2,28 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 bis 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der Fortuna-Jungsauenpreis beträgt 325 Euro/Tier (unverändert zur Vorwoche).
Schweinepreise vom 15. bis 21. Dezember 2025
| SCHWEINE | lebend | geschlachtet | ||
| Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
| Fleischschweine | 1,16 | 1,41 | 1,45 | 1,76 |
| Sauen | 0,60 | 0,66 | 0,75 | 0,82 |
Alle angeführten Preise sind Nettopreise ab Hof ohne MwSt. und ergeben
sich aus der Entwicklung des Marktgeschehens in Kärnten.