Ktn. Marktbericht der 4. Woche
EU-Rindermarkt:
Die Verunsicherung am deutschen Rindermarkt war angesichts des Ausbruchs von Maul- und Klauenseuchen auf einem Betrieb in Brandenburg groß. Bislang kam es jedoch zu keinen Absatzschwierigkeiten bei Rindfleisch. Die Fehlmengen aus den vorangegangenen Wochen waren so groß, dass trotz des nun etwas umfangreicheren Aufkommens bis dato kein Druck entstand. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Ausbruch folgenlos blieb, denn ohne diesen hätte sich, mit hoher Wahrscheinlichkeit, der Anstieg der Preise fortgesetzt, während diese jetzt "nur" stagnieren.
Stiere und Ochsen:
Die Schlachtzahlen der ersten Wochen des Jahres zeigen, im Vergleich zum Vorjahr, bei den männlichen Rindern doch ein beträchtliches Minus am heimischen Markt. Das Angebot reicht dennoch knapp aus, um die Nachfrage zu bedienen, berichtet diese Woche die ARGE Rind. Die Preise bleiben folglich unverändert.
Kühe und Kalbinnen:
Das nicht zu umfangreiche Angebot an heimischen Schlachtkühen reicht nicht aus, um die rege Nachfrage zu bedienen. Wesentlich hierfür sind die großen Kontingente für den Export in die Schweiz, heißt es diese Woche von der ARGE Rind. Die Preise für Schlachtkühe steigen um weitere 5 Cent/kg an. Die Kalbinnenpreise ziehen mit +3 Cent/kg ebenfalls weiter an.
Rinderpreise vom 20. bis 26. Jänner 2025
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 2,75 | 2,84 | 5,10 | 5,17 |
Stiere* | 2,75 | 2,84 | 5,10 | 5,17 |
Kalbinnen | 2,48 | 2,57 | 4,77 | 4,84 |
Kühe | 1,71 | 2,09 | 3,71 | 4,02 |
Schlachtkälber | 4,08 | 4,41 | 7,15 | 7,35 |