Ktn. Marktbericht der 28. Woche
EU-Rindermarkt:
Trotz des Beginns des neuen Wirtschaftsjahres hat das Aufkommen an Schlachtrindern am deutschen Markt nicht wesentlich zugenommen. Diesem steht jedoch auch eine saisontypisch ruhige Nachfrage gegenüber, was die Schlachtunternehmen bei den Stieren als Argument anführen, um Druck auf die Preise auszuüben. Während dies im Süden (-3 Cent) teilweise von Erfolg gekrönt war, blieb es im Norden bei unveränderten Preisen. Kühe werden in Deutschland hingegen nach wie vor in unzureichenden Stückzahlen angeboten. Fehlmengen werden aktuell mit Stieren und Kalbinnen gedeckt.
Stiere und Ochsen:
Der heimische Markt ist relativ ausgeglichen, wobei der Absatz über den LEH, wegen der Ferienzeit und der hohen Temperaturen, nicht gerade gut läuft. Etwas besser präsentiert sich der Absatz über den Großhandel in Richtung Gastronomie, berichtet diese Woche die ARGE Rind. Eine Preiseinigung konnte dennoch nicht mit allen Abnehmern erreicht werden, weshalb die ARGE Rind ihre Notierung ausgesetzt lässt.
Kühe und Kalbinnen:
Der Schlachtkuhmarkt zeigt sich in einer ähnlich guten Verfassung wie in den vergangenen Wochen, heißt es im aktuellen Marktkommentar der ARGE Rind. Zugpferd ist nach wie vor der Export, insbesondere in die Schweiz. Die Preise für Schlachtkühe konnten abermals angehoben werden.
Rinderpreise vom 08. bis 14. Juli 2024
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 2,52 | 2,60 | 4,66 | 4,73 |
Stiere* | 2,52 | 2,60 | 4,66 | 4,73 |
Kalbinnen | 2,27 | 2,38 | 4,37 | 4,49 |
Kühe | 1,62 | 2,00 | 3,53 | 3,84 |
Schlachtkälber | 3,62 | 3,93 | 6,35 | 6,55 |
Alle angeführten Preise sind Nettopreise ab Hof ohne MwSt. und ergeben
sich aus der Entwicklung des Marktgeschehens in Kärnten.
*AMA - Gütesiegelzuschlag unter 18 Monate 15 Cent/kg
unter 20 Monate 8 Cent/kg