Ktn. Marktbericht der 11. Woche
EU-Rindermarkt:
Es bringt wohl nichts mehr auf steigende Preise im Zuge des Ostergeschäfts zu hoffen, mögen sich wohl viele deutsche Mäster im Laufe der vergangenen Woche gedacht haben, denn die Schlachtzahlen haben nochmals um rund 1.500 Stück zugenommen. Trotz der Versuche aus der Schlachtbranche die Preise zu drücken, gelang es dennoch, die Notierungen stabil zu halten, da durch den Sortimentsumbau im LEH zu Ostern ein erhöhter Bedarf an Steakartikeln gegeben ist, ist deutschen Marktkommentaren zu entnehmen. Rückläufige Preise bei Keulen und Vordervierteln stimmen jedoch eher wenig optimistisch für die nächsten Wochen, heißt es weiter.
Stiere und Ochsen:
Am heimischen Markt lag das Angebot nun zwei Wochen lang einige Prozent über den Vorjahreswerten. Dies hat insbesondere die Vermarktung von Stieren aus Qualitätsprogrammen weiter erschwert, da die anfallenden Mengen nicht ausreichend im LEH platzierte werden konnten. Die Preise sind somit wieder stärker unter Druck geraten. Der AMA-Gütesiegelzuschlag musste in der Folge leicht gesenkt und die Notierung mangels Preiseinigung mit allen Abnehmern ausgesetzt werden, berichtet diese Woche die ARGE Rind.
Kühe und Kalbinnen:
Das Angebot an heimischen Schlachtkühen ist weiterhin recht überschaubar und stößt dabei auf eine rege Nachfrage. Die Notierung für Schlachtkühe konnte in der Folge neuerlich leicht nach oben gesetzt werden, heißt es diese Woche von der ARGE Rind. Bei den Schlachtkalbinnen ist es hingegen schwieriger geworden das Angebot am Markt zu platzieren. Ähnlich wie bei den Stieren, hat sich somit ein latenter Preisdruck bei den Kalbinnen aufgebaut.
Rinderpreise vom 11. bis 17. März 2024
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 2,46 | 2,55 | 4,56 | 4,63 |
Stiere* | 2,46 | 2,55 | 4,56 | 4,63 |
Kalbinnen | 2,26 | 2,37 | 4,35 | 4,47 |
Kühe | 1,37 | 1,71 | 2,98 | 3,29 |
Schlachtkälber | 3,73 | 4,05 | 6,55 | 6,75 |