Nische mit Herausforderung
Biogemüsebau
Waren es vor 20 Jahren nur ein paar Biobetriebe mit 11 ha Fläche, die sich dem Anbau und der Vermarktung von Biogemüse gewidmet haben, so hat doch eine stetige Entwicklung nach oben stattgefunden. Die Biogemüseanbaufläche in Kärnten betrug im Jahr 2022 45 ha - eine Vervierfachung in zwei Jahrzehnten. Verglichen mit anderen Bundesländern spielt der Biogemüseanbau eine eher untergeordnete Rolle. Der Schwerpunkt liegt tendenziell beim Marketgardening. Hierbei wird, verbunden mit viel Handarbeit, auf kleiner Fläche mehr Gemüse angebaut und geerntet als bei mechanisierten Anbaumethoden. Der Vorteil liegt darin, dass durch diese arbeitsaufwändige Form des Gemüseanbaus auch mit einer geringeren Anbaufläche ein lukratives Einkommen erwirtschaftet werden kann.
So oder so, die Nachfrage nach regionalem Biogemüse ist sehr hoch. Laut Christiane Halder, einer Biogemüsebäuerin der ersten Stunde, kommen mittlerweile schon die Enkelkinder der ersten Kund:innen und kaufen bei ihr das Biogemüse ein. Die Vermarktung erfolgt ausschließlich über alle möglichen Formen der Direktvermarktung. Ob klassisch auf Wochen- oder Biomärkten, in Bioläden bis hin zu Zustelldiensten und Foodcoops - für jeden Konsumententyp ist jede erdenkliche Vermarktungsvariante vertreten. Es ist auch zu beobachten, dass bei der Auswahl der unterschiedlichsten angebauten Gemüsearten und -sorten tendenziell alten bzw. samenfesten Sorten der Vorzug gegeben wird, da sich diese optisch und auch geschmacklich vom Supermarktgemüse deutlich abheben. Diesen Sortenraritäten wird zudem im Anbau deshalb der Vorzug gegeben, weil sie auch eher robuster gegenüber Krankheiten und Pilzinfektionen sind. Dennoch ist der Biogemüsebau ein Betätigungsfeld, dass man nicht einfach so nebenher betreibt. Gemüsebau erfordert die volle Aufmerksamkeit, um im Allgemeinen die Gemüsekulturen bestmöglich zu versorgen und im Speziellen bei Bedarf rasch reagieren zu können. Was die Biogemüsebäuerinnen und -bauern eint, ist ihr Enthusiasmus beim Anbau und der Vermarktung ihres Gemüses sowie die Wertschätzung, die ihnen von den Kundinnen und Kunden entgegengebracht wird.
So oder so, die Nachfrage nach regionalem Biogemüse ist sehr hoch. Laut Christiane Halder, einer Biogemüsebäuerin der ersten Stunde, kommen mittlerweile schon die Enkelkinder der ersten Kund:innen und kaufen bei ihr das Biogemüse ein. Die Vermarktung erfolgt ausschließlich über alle möglichen Formen der Direktvermarktung. Ob klassisch auf Wochen- oder Biomärkten, in Bioläden bis hin zu Zustelldiensten und Foodcoops - für jeden Konsumententyp ist jede erdenkliche Vermarktungsvariante vertreten. Es ist auch zu beobachten, dass bei der Auswahl der unterschiedlichsten angebauten Gemüsearten und -sorten tendenziell alten bzw. samenfesten Sorten der Vorzug gegeben wird, da sich diese optisch und auch geschmacklich vom Supermarktgemüse deutlich abheben. Diesen Sortenraritäten wird zudem im Anbau deshalb der Vorzug gegeben, weil sie auch eher robuster gegenüber Krankheiten und Pilzinfektionen sind. Dennoch ist der Biogemüsebau ein Betätigungsfeld, dass man nicht einfach so nebenher betreibt. Gemüsebau erfordert die volle Aufmerksamkeit, um im Allgemeinen die Gemüsekulturen bestmöglich zu versorgen und im Speziellen bei Bedarf rasch reagieren zu können. Was die Biogemüsebäuerinnen und -bauern eint, ist ihr Enthusiasmus beim Anbau und der Vermarktung ihres Gemüses sowie die Wertschätzung, die ihnen von den Kundinnen und Kunden entgegengebracht wird.
Bioobstbau
Wird in Kärnten von Bioobstbau gesprochen, dann ist damit das Biostreuobst gemeint, welches interessanterweise in den geraden Jahren bedingt durch die Alternanz der Streuobstbäume geerntet und vermarktet wird. Durch die gebündelte Biostreuobstvermarktung durch die Firma Ökoland konnte der Auszahlungspreis für Biostreuobst von 0,18 Euro/ kg im Jahr 2003 auf 0,35 Euro/ kg für die Ernte 2022 kontinuierlich gesteigert werden. Somit befindet sich in den verschiedenen Bioapfelsäften im Lebensmitteleinzelhandel ein Anteil von 10% an Kärntner Biostreuobst.
Seit dem Jahr 2014 gibt es ein Gemeinschaftsprojekt von Bio Austria Kärnten und Bird-Life Kärnten zur Förderung der Biodiversität in Biostreuobstgärten. Hierbei werden Nistkästen in unterschiedlichsten Größen für höhlenbrütende Vogelarten wie Gartenrotschwanz, Grünspecht oder Wiedehopf montiert. Begleitend dazu werden jährlich alle und sofern auch möglich jene Tierarten erhoben, welche die Nistkästen annehmen und nutzen. Ebenso konnte im Rahmen des Monitorings die Bechsteinfledermaus wieder bestätigt werden, die bis dahin als verschollen gegolten hat. Grundsätzlich ist ein positiver Aufwärtstrend bei der Besiedelung der Nistkästen zu beobachten. Mittlerweile nehmen an dem Projekt "Genuss belebt" 100 Biobetriebe teil, in deren Streuobstflächen 300 Nistkästen angebracht sind. Für jene Betriebe, die ihr Streuobst direkt vermarkten, können ihre Produkte mit dem dafür erstellten Verpackungsmaterial gekennzeichnet werden. Somit ist für interessierte Konsument:innen ersichtlich, dass sie mit dem Erwerb dieses Produkts einen aktiven Beitrag zum Artenschutz leisten. Im Biobeerenbereich haben sich ein paar Spezialist:innen etabliert, die zum einen Erdbeeren, Himbeeren und auch Heidelbeeren in Bioqualität zum selber Pflücken anbieten, zum anderen Betriebe, die auf hohem Niveau Bioobst zu verschiedenen Säften, Fruchtaufstrichen verarbeiten.
Seit dem Jahr 2014 gibt es ein Gemeinschaftsprojekt von Bio Austria Kärnten und Bird-Life Kärnten zur Förderung der Biodiversität in Biostreuobstgärten. Hierbei werden Nistkästen in unterschiedlichsten Größen für höhlenbrütende Vogelarten wie Gartenrotschwanz, Grünspecht oder Wiedehopf montiert. Begleitend dazu werden jährlich alle und sofern auch möglich jene Tierarten erhoben, welche die Nistkästen annehmen und nutzen. Ebenso konnte im Rahmen des Monitorings die Bechsteinfledermaus wieder bestätigt werden, die bis dahin als verschollen gegolten hat. Grundsätzlich ist ein positiver Aufwärtstrend bei der Besiedelung der Nistkästen zu beobachten. Mittlerweile nehmen an dem Projekt "Genuss belebt" 100 Biobetriebe teil, in deren Streuobstflächen 300 Nistkästen angebracht sind. Für jene Betriebe, die ihr Streuobst direkt vermarkten, können ihre Produkte mit dem dafür erstellten Verpackungsmaterial gekennzeichnet werden. Somit ist für interessierte Konsument:innen ersichtlich, dass sie mit dem Erwerb dieses Produkts einen aktiven Beitrag zum Artenschutz leisten. Im Biobeerenbereich haben sich ein paar Spezialist:innen etabliert, die zum einen Erdbeeren, Himbeeren und auch Heidelbeeren in Bioqualität zum selber Pflücken anbieten, zum anderen Betriebe, die auf hohem Niveau Bioobst zu verschiedenen Säften, Fruchtaufstrichen verarbeiten.