Ktn. Marktbericht der 22. Woche

Nach drei Anläufen hat es dann doch geklappt, die deutsche Notierung steigt an. Mit +10 Cent hat die deutsche VEZG ihre Notierung sogar ans obere Ende der Erwartungshaltung im Markt gesetzt. Auf dieses Signal vom Leitmarkt Deutschland hatte man in den Nachbarländern gewartet, denn so war dann auch dort der Weg frei für Preiserhöhungen. Dennoch herrscht in Belgien und Holland in dieser Woche Frust vor, denn mit +4 Cent konnte man nicht mal ansatzweise mit der deutschen Vorgabe mitthalten. Allerorts die selben Klagen, der Absatz läuft derzeit nicht gut und das geringe Angebot alleine erzeugt zu wenig Druck, um durch steigende Teilstückpreise höhere Einstandspreise zu decken. In Frankreich und Spanien treten die Notierungen daher auch weiterhin auf der Stelle und Italien senkt die Preise gar die dritte Woche in Folge. In Österreich zeigt sich der Lebendmarkt anhaltend vollständig geräumt. Der Fleischhandel läuft allerdings schleppend. Das für diese Jahreszeit zu kühle und damit grillunfreundliche Wetter bremsen den Absatz, berichtet die Schweinebörse. Die heimische Notierung konnte dennoch um 10 Cent angehoben werden.

Am EU-Ferkelmarkt überwiegen in dieser Woche die Minuszeichen. Spanien (-3,50 Euro/Ferkel), Holland (-2 Euro/Ferkel), Belgien (-1 Euro/Ferkel) und Frankreich (-90 Cent/Ferkel) verdeutlich dies. Völlig entgegen dem Trend läuft Deutschland, wo von den +10 Euro/Schwein zumindest 1 Euro beim Ferkelpreis landet. Der heimische Markt zeigt sich bei leicht steigenden Angebotsmengen weitgehend ausgeglichen, berichtet der VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2025 3,53 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 - 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 405 Euro/Tier (+10 Euro zur Vorwoche).