Ktn. Marktbericht der 23. Woche

Langsam aber dennoch stetig sinken die Schlachtgewichte der Schweine in Deutschland. Zumeist ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Markt recht flüssig läuft, die Nachfrage größer ist als das Angebot das nachwächst. Der relativ starke Anstieg der Notierung von 10 Cent in der Vorwoche findet damit Akzeptanz und bestätigt im Nachhinein die Markteinschätzung der deutschen VEZG. Dies mussten in dieser Woche auch die holländischen Schlachthöfe (+5 Cent) zur Kenntnis nehmen, die vergangene Woche lediglich 4 Cent Aufschlag akzeptierten. Was bislang jedoch unverändert bleibt ist die Meldungslage zum schwächelnden Fleischmarkt. Von Dänemark bis Spanien, überall heißt es, dass der Absatz bislang deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Ob eine weitere rein angebotsgetriebene Preisanhebung durchsetzbar ist, wird aktuell recht gegensätzlich debattiert. Der heimische Markt zeigt sich aktuell weitgehend ausgewogen und dies ist das Ergebnis einer Balance zwischen schwachem Angebot und schwacher Nachfrage, berichtet die Schweinebörse. Die Preise bleiben unverändert.

In Deutschland und Dänemark können sich die Preise nach wie vor halten, ansonsten geht es in dieser Woche aber neuerlich nach unten mit den Preisen am EU-Ferkelmarkt. Am heimischen Markt passen Angebot und Nachfrage nach wie vor gut zusammen, berichtet der VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 2. Juni bis zum 8. Juni 2025 3,53 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 - 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 405 Euro/Tier (unverändert zur Vorwoche).