„Konsumenten zeigen, wie Bauern produzieren“
Es ist uns gelungen, die bäuerliche Produktion in ihrer Vielfalt und mit ihrer Qualität vor Ort so darzustellen, wie sie ist, und ein Bild zu vermitteln, wie Landwirtschaft sein sollte“, freute sich Josef Fradler, Obmann der Bäuerlichen Vermarktungsgenossenschaft BVG Kärntner Fleisch, beim 25. Rindfleischfest am Gut Ossiacher Tauern. Auch diesmal waren trotz großer Hitze tausende Menschen gekommen und genossen unterschiedliche Rindfleischspezialitäten, zubereitet und kredenzt von den Rinderproduktionsringen Maria Saal, Feldkirchen, St. Veit, Gailtal und Rosental sowie Grill-Weltmeister Adi Matzek und Partyköchin Yulia Haybäck. Diese war für das Asado von der AMA-Gütesiegel-Kalbin, die im Ganzen vertikal gegrillt wurde, mit ihrem Team die ganze Nacht vor Ort gewesen. Auch Kuchen, Torten, die Bauernkrapfen der Seminarbäuerinnen, das Krappfelder Bauernhofeis und die Weine von Köck fehlten nicht.
Auch die kulinarische Neuheit, 300 Kalb-rosé-Spieße, von BVG-Mitarbeitern händisch gesteckt, kamen gut an. Die BVG hatte wie immer zusätzlich zur Tagesarbeit hunderte Kilogramm Fleisch für Rostbraten, Tafelspitz, Beiried, Filetsteaks, Zollfeld-Burger und das im Bildungshaus Krastowitz gekochte Gulasch vorbereitet, geschnitten, vakuumverpackt und transportfertig gemacht. Mit Salaten und Soßen betrug die Nutzlast, die am Morgen des Festtages im Kühlwagen auf das Gut Ossiacher Tauern geführt wurde, 2 t. „Die Vorbereitung ist extrem viel Aufwand“, erzählt BVG-Fleischbereichsleiter Bernhard Dolzer, der auf dem Rindfleischfest wie seit Jahren seine Kontakte zu den italienischen Kunden kommunikativ pflegte.
Allen Mitwirkenden dankte Fradler, der darauf hinwies, dass der Zweck des Festes nicht finanzieller Gewinn, sondern Imagegewinn sei. „Wir brauchen bäuerliche Produkte, Alm- und Landschaftspflege“, wandte sich Fradler an die Konsumenten, die wichtig seien, um die Produktionsbedingungen zu erhalten. Er streifte auch aktuelle EU-Entscheidungen, deren Folgen die Bauern zu tragen hätten. Man dürfe nicht die Bauern zu Opfern verfehlter Wirtschaftspolitik machen.
Das Rindfleischfest sei ein Symbol für regionale Kreislaufwirtschaft „zum Herzeigen“, lobte Agrarlandesrat Martin Gruber, und Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber sah das Ziel geglückt, den Konsumenten zu zeigen, was und wie die Bauern produzieren: „Das Fest ist die beste Werbung für unseren Berufsstand“.
Das Rindfleischfest sei ein Symbol für regionale Kreislaufwirtschaft „zum Herzeigen“, lobte Agrarlandesrat Martin Gruber, und Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber sah das Ziel geglückt, den Konsumenten zu zeigen, was und wie die Bauern produzieren: „Das Fest ist die beste Werbung für unseren Berufsstand“.