Kommentar: Laborfleisch vor der Tür?
Ende Juli ging bei der Europäischen Kommission, genauer gesagt bei der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, ein Antrag auf Zulassung von Laborfleisch ein. Antragsteller: ein französisches Start-up-Unternehmen. Es war nicht der erste und wird nicht der letzte Antrag dieser Art sein. Die Investitionen der Unternehmen in diesem Bereich werden intensiver, die Begehrlichkeiten größer, denn das Geld will ja zurückverdient werden. Was die Legalisierung und eine Marktdurchdringung des Kunstfleischs für die kleinstrukturierte heimische Landwirtschaft bedeuten würde, kann sich jeder ausmalen. Italien hat sich hier klar positioniert: Es verbietet die Produktion und das In-Verkehr-Bringen von Laborfleisch per Gesetz. In Österreich gibt es eine derartige Regelung noch nicht, aber die Möglichkeit, eine entsprechende Petition an die kommende Bundesregierung zu unterstützen. Noch bis Ende Oktober können auch Sie dies unter www.ktn.lko.at/ laborfleisch-petition tun. Bisher haben bereits über 25.000 Menschen diese Petition unterzeichnet. Je mehr dies tun, desto schwieriger wird es, diese Stimmen zu ignorieren.