Für Kontrolle gut vorbereitet

Der Zusammenschluss von „Gutes vom Bauernhof“ mit dem staatlich anerkannten Qualitäts- und Herkunftssicherungssystem (QHS) „AMA Genussregion“ regelt mitunter ganz klar die Kontrollfrequenz der Betriebe. Nach positivem Abschluss des Erstaudits und Erhalt des von der Agrarmarkt Austria Marketing GmbH gegengezeichneten Teilnahmevertrages ist der Betrieb zertifiziert und berechtigt, an den Vermarktungs- und Vertriebsmaßnahmen der „AMA Genussregion“ und von„Gutes vom Bauernhof“ teilzunehmen. Folgeaudits finden risikobasiert alle vier Jahre statt und werden im Vorhinein angekündigt. Um einen möglichst effizienten Ablauf des Audits zu gewährleisten, gibt es in den Richtlinien ein Merkblatt zur Vorbereitung auf das Audit, anhand dessen sich die Teilnehmer vorbereiten können. Eine chronologisch geordnete Dokumentation nachstehender Unterlagen ist nicht nur für die QHS-Kontrolle ausschlaggebend, sondern auch für andere Kontrollen wie Lebensmittelaufsicht, Veterinärbehörde etc. von Vorteil.
Verpflichtende Dokumentationen für die Kontrolle sind:

• die in den Richtlinien unter der Rubrik „Checkliste“ vorgesehene, vom Betrieb selbstständig ausgefüllte Selbstüberprüfung für Teilnehmer und die damit vorgeschriebenen Dokumentationsauflagen (Eigenkontrollkonzept),
• Ergebnisse zu Produktprämierungen oder -verkostungen, sofern für die entsprechenden Produkte Verkostungen angeboten werden,
• Untersuchungszeugnisse vom Trinkwasser – bei eigenem Hausbrunnen oder Quellwasser,
• Rechnungen von Lohnproduzenten mit Mengenangabe der hergestellten Produkte (Schlachtung, Zerlegung, Vermahlung, Pressen …),
• Unterlagen zur Teilnahme an einer ÖPUL-Maßnahme und/oder TGD,
• Rechnungen, Lieferscheine von zugekauften Rohstoffen (inkl. Herkunftsangabe) und Futtermitteln.
• Freiwillige Dokumente sind:
• aktuelle Berichte der Lebensmittelbehörde,
• Konformitätserklärungen für Verpackungsmaterial,
• Bestätigungen für weitere Zertifizierungen, wie z. B. Bio, eAMA und VIS-Zugangsdaten oder entsprechende Aufzeichnungen.

Ein wesentlicher Schwerpunkt des QHS-Programmes ist die Transparenz der Herkunft der angebotenen Produkte. Teilnehmende Betriebe sollten auf kurze Versorgungsketten achten und damit einhergehend möglichst regionale Zutaten – vorzugsweise vom eigenen Betrieb – verwenden. Ist dies nicht der Fall, wird eine transparente Auslobung der Herkunft der Produkte notwendig. 

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