"Bio am Acker? Zahlt sich aus!"
Biologischer Ackerbau heißt, sich mit den Vorgängen in der Natur, dem Wachstum der Pflanzen und der Entwicklung des Bodens zu beschäftigen. Ziel ist es, die Bodenfruchtbarkeit soweit zu steigern, dass mit der Kraft des Bodens und der Energie des Bodenlebens stabile Erträge mit guter Qualität erreicht werden. Ein gesunder, belebter und aktiver Boden ist die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Bioackerbau. Über den Fruchtwechsel wird der Boden von Leguminosen mit Stickstoff versorgt und der Unkrautdruck geringgehalten. Klee und Luzerne vereinen diese Eigenschaften perfekt und sollen zumindest 20% der Ackerfläche ausmachen. Weitere Stickstoffsammler sind Ackerbohne, Soja und Erbse. Im biologischen Ackerbau spielt Wintergetreide eine wichtige Rolle, da die Erträge besser sind als bei Sommerungen und der Unkrautdruck geringer ist. Besonders Hackfrüchte, wie Mais und Sojabohne, erfordern eine gute Unkrautregulierung, sind wirtschaftlich aber sehr interessant.
Zwischenfrüchte und Bodenbearbeitung
Was für konventionelle Betriebe Handelsdünger und Pflanzenschutzmittel sind, erledigen am Biobetrieb die Zwischenfrüchte und gezielter Maschineneinsatz. Leguminosenbetontes Zwischenfruchtsaatgut kostet deutlich mehr als Saatgut für einfache Begrünungen mit Kreuzblütlern, man erspart sich aber auch Dünger im entsprechenden Gegenwert. Als Zusatznutzen wird der Unkrautdruck niedrig gehalten. Flächen mit abfrostenden Gemengen mit Sommerwicke und Platterbse können im Frühjahr auch ohne Pflug leicht in ein optimales Saatbett umgewandelt werden. Damit schaffen einige Betriebe den Verzicht auf den Pflug bzw. auf ein ständiges tiefes Lockern. Während die Unkrautregulierung mit Striegeln und Hacken sehr ernst genommen werden soll, gilt beim übrigen Pflanzenschutz die Devise "Gut vorausplanen und dann abwarten".
ÖPUL-Tipp
Auch in der aktuellen GAP-Periode gibt es wieder eine eigenständige Biomaßnahme. Neu ist, dass Biobetriebe auch 7% Biodiversitätsflächen anlegen müssen. Die Prämiensätze auf Ackerflächen sind in der Tabelle dargestellt.
Gute Marktaussichten
Getreide und Mais:
Neben Speisegetreide hat insbesondere in Kärnten der Anbau von Futtergetreide große Bedeutung. Durch die Ausweitung der Veredelungswirtschaft ist der Bedarf an Futtergetreide hoch und wird am Markt verstärkt nachgefragt. Vor allem Futterweizen und Körnermais werden auch in Zukunft lukrative Kulturen in Biofruchtfolgen sein.
Neben Speisegetreide hat insbesondere in Kärnten der Anbau von Futtergetreide große Bedeutung. Durch die Ausweitung der Veredelungswirtschaft ist der Bedarf an Futtergetreide hoch und wird am Markt verstärkt nachgefragt. Vor allem Futterweizen und Körnermais werden auch in Zukunft lukrative Kulturen in Biofruchtfolgen sein.
Eiweißkulturen:
Körnerleguminosen als Luftstickstoffbinder sind wesentlicher Bestandteil von Fruchtfolgen am Biobetrieb. Besonders die Sojabohne wird seit Jahren stark nachgefragt und erzielt am Markt konstant gute Erlöse. Aufgrund des anhaltend hohen Bedarfs an Speise- und Futterware wird die Sojabohne auch in Zukunft die interessanteste Eiweißfrucht bleiben.
Körnerleguminosen als Luftstickstoffbinder sind wesentlicher Bestandteil von Fruchtfolgen am Biobetrieb. Besonders die Sojabohne wird seit Jahren stark nachgefragt und erzielt am Markt konstant gute Erlöse. Aufgrund des anhaltend hohen Bedarfs an Speise- und Futterware wird die Sojabohne auch in Zukunft die interessanteste Eiweißfrucht bleiben.
Ölfrüchte:
Auch bei Ölfrüchten ist die Nachfrage am Markt in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die wichtigste Ölfrucht in Kärnten ist die Sonnenblume, wobei eine gute Nachfrage besonders nach ölsäurereichen High-Oleic-Sorten herrscht. Auch Ölkürbis, Öllein, Hanf sowie Leindotter finden ihre Abnehmer bzw. spielen in der Direktvermarktung eine große Rolle.
Auch bei Ölfrüchten ist die Nachfrage am Markt in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die wichtigste Ölfrucht in Kärnten ist die Sonnenblume, wobei eine gute Nachfrage besonders nach ölsäurereichen High-Oleic-Sorten herrscht. Auch Ölkürbis, Öllein, Hanf sowie Leindotter finden ihre Abnehmer bzw. spielen in der Direktvermarktung eine große Rolle.