Visionen, Strategien und Ziele
Jede unternehmerische Tätigkeit beginnt mit einer Vision, einer Idee wohin sich der Betrieb langfristig, sagen wir in zehn Jahren, entwickeln soll. Welches Zukunftsbild soll entstehen? Was treibt die Betriebsführerinnen und Betriebsführer tagtäglich an? Eine Vision motiviert, gibt den Antrieb sich anzustrengen, um den gewünschten Zustand zu erreichen. Sie gibt die Richtung vor, in die es gehen soll. Die Vision steht über allem. Aus ihr leiten sich die Strategien und Ziele ab. Sie steckt das Feld ab, das zukünftig beackert werden soll, gibt also Orientierung. Und wie könnte eine solche Vision für einen landwirtschaftlichen Hof
aussehen? Hier zwei Beispiele: Die Menschen im Bezirk rund ums Jahr mit frischem Gemüse zu versorgen. Die Versorgung der Region mit hochwertigem Schweinefleischprodukten, welche unter größtmöglichem Tierwohl produziert werden.
aussehen? Hier zwei Beispiele: Die Menschen im Bezirk rund ums Jahr mit frischem Gemüse zu versorgen. Die Versorgung der Region mit hochwertigem Schweinefleischprodukten, welche unter größtmöglichem Tierwohl produziert werden.
Haben Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter eine Vision für sich gefunden - also wissen sie wofür ihr Betrieb stehen soll - müssen sie sich überlegen, wie sie am besten dort hingelangen. Dieser Weg ist die Strategie. Sie legt fest, wie der Idealzustand bei vorhandenen Mitteln erreicht werden kann. Strategien geben den Rahmen vor, in dem sich der Betrieb bewegt. In der Regel werden sie für einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren festgelegt, müssen aber bei geänderten Kundenbedürfnissen oder neuen Markttrends angepasst werden. Beispiele für eine Strategie können sein: In Kooperation mit anderen, den im Bezirk bestsortierten Hofladen mit saisonalem Gemüse etablieren. Eine Marke für qualitativ hochwertiges Schweinefleisch schaffen und in der Region bekanntmachen.
Während sich Strategien darum drehen "die richtigen Dinge“ zu tun, geht es bei den Überlegungen zu operativen, also kurzfristigen Zielen darum "die Dinge richtig zu tun“. Was soll in der nächsten Woche, Monat oder Quartal genau geschehen? Dabei ist zu beachten, dass operative Ziele immer der Strategie untergeordnet sind. Sie helfen, diese zu verfolgen und in weiterer Folge die Vision zu erreichen. Hier zwei Beispiele für operativen Ziele: Im nächsten Quartal drei Partnerbetriebe für den Gemüseverkauf finden. Innerhalb des nächsten Monats soll ein einprägsamer Markenname für das Schweinefleisch gefunden werden.
Sind Vision, Strategie und Ziele festgelegt, geht es darum, diese durch geeignete Maßnahmen zu erreichen. Ein Maßnahmenplan legt fest was benötigt wird, wer zuständig ist und bis wann die Umsetzung erfolgen muss. Die Zeit, die es braucht, um sich darüber klar zu werden, wohin die Zukunft des Betriebes führen soll, ist gut investiert. Landwirtinnen und Landwirte, die einen klaren Weg vor Augen haben, arbeiten effizienter und auch erfolgreicher. Denn, nur wer weiß, wo er hin will, hat auch eine gute Chance dort anzukommen.

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