Ktn. Marktbericht der 32. Woche

Der Schlachtrindermarkt in Deutschland sieht sich die zweite Woche in Folge mit heftigem Preisdruck seitens der Schlachthöfe konfrontiert. In der Vorwoche schon musste die VEZG ihre Notierungen für alle Schlachtrinderkategorien um 10 Cent senken und genau dasselbe war auch in dieser Woche wieder notwendig. Stier, Kuh und Kalbin haben somit in Deutschland in den vergangenen beiden Wochen Preisabschlägen von 20 Cent/kg hinnehmen müssen. Was ist geschehen? Das Angebot ist genau zu jenem Zeitpunkt leicht angestiegen, als die letzten Bundesländer in die Schulferien gingen, die Inlandsnachfrage also am Jahrestiefpunkt angekommen war. 2024 war genau das Gegenteil der Fall, da ist das Angebot in diesen beiden Wochen auf den Jahrestiefstand gefallen. Somit waren etwa zuletzt rund 10% mehr Stiere am Markt als im Vorjahr.

Auch am heimischen Markt hat das Angebot zuletzt zugenommen und trifft dabei mitten in der Urlaubszeit auf eine, sowohl im LEH als auch im Großhandel, schwächere Nachfrage. Die Preisspitzen mussten in der Folge etwas reduziert werden, wobei nicht mit allen Marktpartnern eine Preiseinigung erzielt werden konnte, berichtet die ARGE Rind.

Das Angebot an Schlachtkühen am heimischen Markt nimmt ebenfalls leicht zu. Derweil entwickelt sich auf den Exportmärkten leichter Preisdruck für Verarbeitungsfleisch. Diese Kombination machte es notwendig, dass auch bei den Schlachtkühen die Preisspitzen leicht gekappt werden mussten, heißt es von der ARGE Rind.