Ktn. Marktbericht der 50. Woche
EU-Rindermarkt:
Der Poker um abermals steigende Preise für Schlachtstiere in Deutschland geht in Verlängerung. Nach wie vor geben die deutschen Rindermäster nur sehr zögerlich Tiere zur Schlachtung. Im Norden macht es den Eindruck, als ob die Mäster damit keinen Erfolg mehr erzielen werden, da sich die Schlachtbetriebe strikt weigern zu noch höheren Preisen einzukaufen. Im Süden führte der Wettbewerb um das knappe Angebot hingegen abermals zu merklichen Preisaufschlägen. Schlachtkühe sind am deutschen Rindermarkt überall knapp, sodass diese erneute Preisanstiege verzeichnen.
Stiere und Ochsen:
Am heimischen Markt zeigt sich Nachfrage nach Stieren auch in dieser Woche noch sehr rege. Gegen Jahresende hin dürfte sich diese jedoch etwas rückläufig entwickeln und im Jänner ist dann, aufgrund der wenigen Aktionen im LEH, mit einem herausfordernden Marktumfeld zu rechnen, heißt es diese Woche von der ARGE Rind. Vor diesem Hintergrund bleibt auch die dringende Empfehlung aufrecht, schlachtfertige Stiere jetzt zu vermarkten.
Kühe und Kalbinnen:
Der heimische Markt für Schlachtkühe ist nach wie vor von einer für die Jahreszeit untypisch hohen Nachfrage gekennzeichnet. Getragen wird diese Entwicklung von einer europaweit knappen Verfügbarkeit an Verarbeitungsfleisch, berichtet diese Woche die ARGE Rind. Die Schlachtkuhpreise ziehen ein weiteres Mal an.
Rinderpreise vom 9. bis 15. Dezember 2024
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 2,73 | 2,82 | 5,05 | 5,12 |
Stiere* | 2,73 | 2,82 | 5,05 | 5,12 |
Kalbinnen | 2,44 | 2,52 | 4,69 | 4,76 |
Kühe | 1,63 | 2,00 | 3,54 | 3,85 |
Schlachtkälber | 4,19 | 4,53 | 7,35 | 7,55 |