Mit optimaler Vorbereitung in Weidehaltung starten
1. Zeitgerechte Schafschur
Der Klassiker unter den Pflegemaßnahmen ist die Schafschur. Diese sollte zeitgerecht erfolgen, damit Schafe und Lämmer zu Beginn der Weidesaison und in späterer Folge bei einer etwaigen Alpung einen entsprechenden Witterungsschutz durch die bereits wieder angewachsene Wolle haben. Frisch geschorene Schafe und Lämmer oder erkrankte Tiere wären bei einem Wetterumschwung, welcher im Frühjahr immer zu erwarten ist, akut gefährdet. Die "Schafskälte" hat nicht umsonst ihren Namen und sollte jedem Schafhalter und jeder Schafhalterin ins Gedächtnis gerufen werden.
2. Klauenpflege - der Erfolgsschlüssel
Neben der Schafschur gehören der Klauenschnitt und eine Klauenbehandlung zu den verpflichtenden Pflegemaßnahmen. Bei entzündlichen Veränderungen an der Klaue wird ein Klauenbad mit einer Kupfersulfatlösung empfohlen. Die Verwendung von antibiotischem Blauspray soll unterstützen, ist jedoch vom Schaf- und Ziegenhalter bzw. der Schaf- und Ziegenhalterin zu dokumentieren. Biobetriebe haben dabei doppelte Wartezeiten einzuhalten. Bei Tieren, welche Veränderungen an mehr als einer Klaue haben, sind eine Separation und eine zusätzliche Behandlung zu empfehlen. Das Entfernen des überlappenden Klauenhornes kann eine ausreichende Belüftung der Klauen sicherstellen und somit wieder vollständig ausheilen.
Das Ziel sollten Tiere mit gesunden Klauen zum Almauftrieb sein, die auch entsprechende Marschleistungen absolvieren können. Klauenerkrankte Tiere verlieren rasch die Milchleistung, die säugenden Lämmer entwickeln sich langsamer. Außerdem stellen diese Tiere auch während der gesamten Weideperiode eine dauernde Ansteckungsquelle für die übrigen Schafe dar.
Das Ziel sollten Tiere mit gesunden Klauen zum Almauftrieb sein, die auch entsprechende Marschleistungen absolvieren können. Klauenerkrankte Tiere verlieren rasch die Milchleistung, die säugenden Lämmer entwickeln sich langsamer. Außerdem stellen diese Tiere auch während der gesamten Weideperiode eine dauernde Ansteckungsquelle für die übrigen Schafe dar.
3. Wurmbehandlung ist unerlässlich
Zu den größten Herausforderungen im Frühjahr bezüglich Tiergesundheit bei Schafen und Ziegen gehören wohl die Parasiten. Eine gezielte Behandlung, ca. drei Wochen nach Weidebeginn und vor dem Almauftrieb, minimiert die Belastung. Ebenso ist auf Almflächen mit einem entsprechenden Verdünnungseffekt zu rechnen. Die Behandlung gegen eine Reihe von Magen- und Darmwürmern sowie von Leberegeln (Kleiner und Großer Leberegel) und Lungenwürmern ist bei Schafen und Ziegen, die in entsprechender Tieranzahl und wiederkehrender Weidenutzung auf denselben Flächen erfolgt, unumgänglich.
Hier spielen die Weidehygiene und das Weidemanagement eine wesentliche Rolle. Ein Wechsel zwischen Weide, Ernte und Pflegeschnitten fördert die Tiergesundheit und kann Wurmerkrankungen bereits im Anfangsstadium einschränken. Schafe und Ziegen, die ständig auf einer Standweide gehalten werden, sind einem erhöhten Parasitendruck ausgesetzt.
Hier spielen die Weidehygiene und das Weidemanagement eine wesentliche Rolle. Ein Wechsel zwischen Weide, Ernte und Pflegeschnitten fördert die Tiergesundheit und kann Wurmerkrankungen bereits im Anfangsstadium einschränken. Schafe und Ziegen, die ständig auf einer Standweide gehalten werden, sind einem erhöhten Parasitendruck ausgesetzt.
4. Kotprobe gibt Aufschluss
Das nützliche Instrument der Kotprobenuntersuchung dient dazu, Rückschlüsse auf die Parasitenbelastung bei Schafen und Ziegen zu erhalten. Hierbei sollten jeweils mehrere besonders gekennzeichnete Tiere der einzelnen Altersgruppen mit Einzelbefunden beprobt werden. Aufgrund der Ergebnisse der Untersuchungsanstalt und nach Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt kann gezielt ein passendes Wurmmittel eingesetzt werden.
Flächendeckende Parasitenbehandlungen sollten nur mehr in Ausnahmefällen erfolgen. Vielmehr wird dazu übergegangen, Risikotiere zu beproben und zu behandeln. Als Risikotiere eingestuft werden erstweidende Schafe, Jungschafe sowie Lämmer und Tiere mit offensichtlich beeinträchtigter Körperkondition und sichtbaren Verschmutzungen (Verkotungen). Beim Einsatz der Parasitenbehandlung sind noch einige wichtige Grundsätze zu befolgen. Unterdosierungen sind zu vermeiden (Wurmresistenzen), und die genaue Abschätzung des Gewichts ist erforderlich. Bei Ziegen sind erhöhte Dosierungen (doppelte Schafdosierungen) anzuwenden.
Flächendeckende Parasitenbehandlungen sollten nur mehr in Ausnahmefällen erfolgen. Vielmehr wird dazu übergegangen, Risikotiere zu beproben und zu behandeln. Als Risikotiere eingestuft werden erstweidende Schafe, Jungschafe sowie Lämmer und Tiere mit offensichtlich beeinträchtigter Körperkondition und sichtbaren Verschmutzungen (Verkotungen). Beim Einsatz der Parasitenbehandlung sind noch einige wichtige Grundsätze zu befolgen. Unterdosierungen sind zu vermeiden (Wurmresistenzen), und die genaue Abschätzung des Gewichts ist erforderlich. Bei Ziegen sind erhöhte Dosierungen (doppelte Schafdosierungen) anzuwenden.
5. Vorbereitung auf Weide
Nicht unerwähnt bleiben sollte die klassische Übergangsfütterung mit Beginn der Beweidung im Frühjahr. Die Kombination von frischem Gras und Heu gewährleistet, dass sich der Stoffwechsel der Tiere langsam auf die neuen Gegebenheiten einstellen kann. Muttertiere haben zum Zeitpunkt der Ablammung im Frühjahr die höchste Stoffwechselleistung. Die gezielte Weideführung im Frühjahr bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Beweidung in die Sommermonate hinein. Traditionell spielt die Alpung bei Schafen und Ziegen eine wesentliche Rolle.
Die Alpung sollte nur mit gesunden und weidetüchtigen Tieren erfolgen. Vitalität und eine gute Weidekondition sind die Grundvorrausetzungen für den Almerfolg. Vom Bonus der Tiergesundheit, die bereits im Frühjahr gewährleistet wurde, zehren die Schafe über Monate hinweg und lassen erfreuliche Erträge erwarten.
Ein paar wichtige Regeln beim Auftrieb der Tierkategorien sollten von den Schaf- und Ziegenhaltern unbedingt eingehalten werden. Muttertiere mit Lämmern und Kitzen sollten in einer geringeren Tierdichte nach dem Hauptauftrieb zeitversetzt zwei Wochen später erfolgen. Dies minimiert die Anfangsverluste durch verlorene Lämmer, die der großen Gruppe nicht mehr folgen können und nach denen Muttertiere nicht mehr nachsuchen.
Die Alpung sollte nur mit gesunden und weidetüchtigen Tieren erfolgen. Vitalität und eine gute Weidekondition sind die Grundvorrausetzungen für den Almerfolg. Vom Bonus der Tiergesundheit, die bereits im Frühjahr gewährleistet wurde, zehren die Schafe über Monate hinweg und lassen erfreuliche Erträge erwarten.
Ein paar wichtige Regeln beim Auftrieb der Tierkategorien sollten von den Schaf- und Ziegenhaltern unbedingt eingehalten werden. Muttertiere mit Lämmern und Kitzen sollten in einer geringeren Tierdichte nach dem Hauptauftrieb zeitversetzt zwei Wochen später erfolgen. Dies minimiert die Anfangsverluste durch verlorene Lämmer, die der großen Gruppe nicht mehr folgen können und nach denen Muttertiere nicht mehr nachsuchen.