Mit Gschirr und Gscher aufs Fest der Vielfalt

Menschen von überall her, Schausteller, Budenbesitzer, Händler, exotische Tiere, Karusselle und Schiffsschaukeln, Landmaschinen und Paare in Jahrmarktszelten – fasziniert beobachtet Werner Berg das bunte Treiben 1932 zum ersten Mal. In seinen Skizzen, Holzschnitten und farbintensiven Ölbildern überdauert die „Vergatterung des Kärntner Unterlandes“, wie er es laut seinem Enkel Dr. Harald Scheicher nannte, die Zeiten. Mit 632 Jahren auf dem Buckel setzt der größte Krämermarkt Kärntens keine Patina an, seine Veranstalter erfinden ihn im Rahmen der IG Volksfeste jedes Jahr neu. Althergebrachtes und Zeitgeist verschmelzen zur Feier der Vielfalt. Vom Festzug mit Gschirr und Gscher über die Marktverkündigung bis zum Hightech-Vergnügungsgerät – alles hat seinen Platz. Noch heute finden Besucherinnen und Besucher, was das Herz begehrt, die Landmaschinen- und Alpe-Adria-Ausstellung, Delikatessen der Genusshandwerkerinnen und Genusshandwerker, Süßigkeiten, Körbe, Textilien, Schuhe, Spielzeug, Geschirr, Werkzeug aus Holz, Schnitzereien und Tonwaren. Auf Jung und Alt warten „original fidele“ Volks-, Schlager-, Rock-, Jazz- und Discomusik. Auf einer Naturbahn lassen „Kegelprofis“ die Kugel rollen.
Die Handels- und Gewerbebetriebe der Wirtschaftsgemeinschaft Petzenland – Dežela pod peco stellen ihr Sortiment vor. Bevor das Markten beginnt, halten Stadtpfarrer Dechant Msgr. Mag. Ivan Olip und Pfarrer Dr. Stefan Schumann auf der Autodromfläche Pötscher einen Ökumenischen Gottesdienst ab. Unter Glockengeläut, zu Harmonikaklängen trägt Stadtrichter Martin Dobnigg, von Gemeindevertretern und Trachtenträgern der Kärntner Landsmannschaft begleitet, die Freyung, sichtbares Zeichen der Einhaltung der Marktregeln, vom Stadtamt zum Kiki-Kogelnik-Freyungsbrunnen. Die geschmückte Stange mit dem Bleiburger sowie Kärntner Wappen und einem Holzarm, der ein Schwert hält, wird auf einer Stele befestigt.
Nach dem Wiesenmarkt-Bieranstich mit Breznik-Bier zieht die Bezirkskleintierschau des Kleintierzuchtvereins K5, Völkermarkt, Familien magisch an. Der Kulturverein Edinost lädt Seniorengruppen aus Slowenien, Kärnten und Italien zum Treffen auf den Wiesenmarkt. Vom Grenzlandheim bewegt sich der Festzug, von Marktreferenten, Marktmeister und den örtlichen Feuerwehr-, Militär- und Polizeikommandanten sowie der Jauntaler Trachtenkapelle, Loibach, angeführt, zum Marktgelände. Vier Hellebardenträger in Landsknechtgewändern eskortieren einen Ritter hoch zu Ross an der Spitze der Freyungsgruppe mit dem Stadtrichter. Die Ehrengäste folgen mit Landeshauptmann Peter Kaiser an der Spitze, Trachtengruppen, Blasmusikkapellen und Festwägen der örtlichen Vereine und Betriebe. Als Pachtzins überreichen Gemeindevertreter der Stadtpfarre Bleiburg, Eigentümerin der Wiese, einen roten Samtbeutel mit zwei Lot Muskat, Zimt, Gewürznelken und Pfeffer sowie den kleinsten im Umlauf befindlichen Münzen.
Vor der „Freyungshütte“ verliest der Bürgermeister den Text der Jahrmarktberufung aus dem Jahre 1578: „Hört und lost! Ein ehrsamer Richter und Rat der Stadt Pleyburg wollen hiemit gegenwärtige römisch-kaiserliche Majestät Freyung auf diesem offenen freien Jahrmarkt berufen (…).“ In der Hütte bezieht der Stadtrichter seinen „Amtssitz“, und im Stefitz-Festzelt eröffnen LH Kaiser sowie Bgm. Stefan Visotschnig den Markt.
Fleisch- und Wurstwaren, Käse, Brot, Öle, Wein, Biere, Schnäpse, Imkereiprodukte etc. der Direktvermarkter und bäuerlichen Initiativen aus dem Alpen-Adria-Raum laden zum Kauf und Verzehr ein. Die Festgäste freuen sich auf den „Dirndl und Lederhosn-Tag“ mit einer „Werner Berg“-Modeschau von Strohmaier Trachten/Klagenfurt. Gewinnspiele der Partnergemeinde Lovran und des Lions Club runden das mehrtägige Programm ab.
Die Handels- und Gewerbebetriebe der Wirtschaftsgemeinschaft Petzenland – Dežela pod peco stellen ihr Sortiment vor. Bevor das Markten beginnt, halten Stadtpfarrer Dechant Msgr. Mag. Ivan Olip und Pfarrer Dr. Stefan Schumann auf der Autodromfläche Pötscher einen Ökumenischen Gottesdienst ab. Unter Glockengeläut, zu Harmonikaklängen trägt Stadtrichter Martin Dobnigg, von Gemeindevertretern und Trachtenträgern der Kärntner Landsmannschaft begleitet, die Freyung, sichtbares Zeichen der Einhaltung der Marktregeln, vom Stadtamt zum Kiki-Kogelnik-Freyungsbrunnen. Die geschmückte Stange mit dem Bleiburger sowie Kärntner Wappen und einem Holzarm, der ein Schwert hält, wird auf einer Stele befestigt.
Nach dem Wiesenmarkt-Bieranstich mit Breznik-Bier zieht die Bezirkskleintierschau des Kleintierzuchtvereins K5, Völkermarkt, Familien magisch an. Der Kulturverein Edinost lädt Seniorengruppen aus Slowenien, Kärnten und Italien zum Treffen auf den Wiesenmarkt. Vom Grenzlandheim bewegt sich der Festzug, von Marktreferenten, Marktmeister und den örtlichen Feuerwehr-, Militär- und Polizeikommandanten sowie der Jauntaler Trachtenkapelle, Loibach, angeführt, zum Marktgelände. Vier Hellebardenträger in Landsknechtgewändern eskortieren einen Ritter hoch zu Ross an der Spitze der Freyungsgruppe mit dem Stadtrichter. Die Ehrengäste folgen mit Landeshauptmann Peter Kaiser an der Spitze, Trachtengruppen, Blasmusikkapellen und Festwägen der örtlichen Vereine und Betriebe. Als Pachtzins überreichen Gemeindevertreter der Stadtpfarre Bleiburg, Eigentümerin der Wiese, einen roten Samtbeutel mit zwei Lot Muskat, Zimt, Gewürznelken und Pfeffer sowie den kleinsten im Umlauf befindlichen Münzen.
Vor der „Freyungshütte“ verliest der Bürgermeister den Text der Jahrmarktberufung aus dem Jahre 1578: „Hört und lost! Ein ehrsamer Richter und Rat der Stadt Pleyburg wollen hiemit gegenwärtige römisch-kaiserliche Majestät Freyung auf diesem offenen freien Jahrmarkt berufen (…).“ In der Hütte bezieht der Stadtrichter seinen „Amtssitz“, und im Stefitz-Festzelt eröffnen LH Kaiser sowie Bgm. Stefan Visotschnig den Markt.
Fleisch- und Wurstwaren, Käse, Brot, Öle, Wein, Biere, Schnäpse, Imkereiprodukte etc. der Direktvermarkter und bäuerlichen Initiativen aus dem Alpen-Adria-Raum laden zum Kauf und Verzehr ein. Die Festgäste freuen sich auf den „Dirndl und Lederhosn-Tag“ mit einer „Werner Berg“-Modeschau von Strohmaier Trachten/Klagenfurt. Gewinnspiele der Partnergemeinde Lovran und des Lions Club runden das mehrtägige Programm ab.
Bleiburger Wiesenmarkt
Von 29. August bis 1. September 2025
Ausstellungsfläche: 7 ha; Standplätze 300, Besucher: 145.220 (Stand: 2023), Organisation: Marktmeister Prof. Arthur Ottowitz
Von 29. August bis 1. September 2025
Ausstellungsfläche: 7 ha; Standplätze 300, Besucher: 145.220 (Stand: 2023), Organisation: Marktmeister Prof. Arthur Ottowitz
- 16. März 1393: Herzog Albrecht verlieh der Stadtgemeinde Bleiburg das Recht, den Markt abzuhalten, für viele die einzige Gelegenheit, den Jahresbedarf an Kleidung, Geschirr, Werkzeug etc. zu erstehen.
- 1715/1716: In den Pestjahren verbot LH Graf Johann Peter von Goess den Markt laut Historiker Gottfried Glawar.
- 2012 nahm Autor Hugo Ramnek mit „Kettenkarussell“, einer Hommage an den Markt mit Skizzen von Werner Berg, am Bachmann-Bewerb teil. Das Buch erschien im Wieser-Verlag auf Deutsch und Slowenisch.