Mit Biomilchvieh neue Wege gehen
Die Anforderungen auf Biobetrieben hinsichtlich Rinderzucht sind vielfältig: Es soll ökologisch und nachhaltig gezüchtet werden. Man möchte weidetaugliche Kühe, die mit guter Fitness alt werden und trotzdem eine gute Leistung bringen. Die Zucht beeinflusst die Leistung, die Fütterung, die Tiergesundheit, die Tierhaltung, das Wohlbefinden der Tiere, die Produktqualität und die Wirtschaftlichkeit der Rinderhaltung. Es ergibt also Sinn, sich mit diesem Thema intensiv zu beschäftigen und sich individuell für seinen Biobetrieb passende Stiere zu suchen.
Andere Züchtung
Für die Biomilchviehzucht gibt es allerdings keine allgemeingültige, eigenständige Definition. Es existiert auch keine einheitliche, eigenständige und unabhängig organisierte Biorinderzucht. Trotzdem züchtet man "bio" anders, oder? Antworten auf diese Frage soll Mitte September ein eintägiges Seminar zum Thema "Biomilchviehzucht" geben. Denn die Biorinderzucht ist in das allgemeine Rinderzuchtgeschehen eingebettet. Die Praxis in der Biorinderzucht ist von einer Vielfalt an methodischen Ansätzen und Verfahren, positiven wie negativen Erfahrungen und Reibungspunkten mit der "konventionellen" Rinderzucht geprägt. Immer wieder wird diskutiert, ob es eigenständige ökologische Zuchtprogramme braucht.
Fest steht, dass der Biobetrieb nicht zwangsläufig dieselben Merkmale wie der konventionelle Milchviehbetrieb verbessern möchte. Biorinder müssen geweidet werden, daher sind feste Fundamente und funktionelle Gliedmaßen sehr wichtig. Der Rahmen, der im Laufe der Zeit immer größer geworden ist, ist hingegen eher kein Zuchtziel auf Biobetrieben. Ganz im Gegenteil sollten die Tiere nicht zu groß und nicht zu schwer werden, um Trittschäden zu vermeiden. Außerdem wird auf Biobetrieben weniger Kraftfutter eingesetzt. Das heißt, man benötigt Tiere, die eine sehr flache Laktationskurve aufweisen, mit wenig Kraftfutter auskommen und dennoch eine entsprechend gute Milchleistung erwarten lassen.
Fest steht, dass der Biobetrieb nicht zwangsläufig dieselben Merkmale wie der konventionelle Milchviehbetrieb verbessern möchte. Biorinder müssen geweidet werden, daher sind feste Fundamente und funktionelle Gliedmaßen sehr wichtig. Der Rahmen, der im Laufe der Zeit immer größer geworden ist, ist hingegen eher kein Zuchtziel auf Biobetrieben. Ganz im Gegenteil sollten die Tiere nicht zu groß und nicht zu schwer werden, um Trittschäden zu vermeiden. Außerdem wird auf Biobetrieben weniger Kraftfutter eingesetzt. Das heißt, man benötigt Tiere, die eine sehr flache Laktationskurve aufweisen, mit wenig Kraftfutter auskommen und dennoch eine entsprechend gute Milchleistung erwarten lassen.
Wichtige Information
Grundsätzlich wird die Rinderzucht immer schneller weiter vorangetrieben. Die genomische Zuchtwertschätzung macht es möglich, dass bereits Stiere ohne Nachkommen in den breiten Besamungseinsatz mit geringen Sicherheiten gelangen. Als Biobetrieb muss man daher sehr darauf achten, die Merkmale richtig zu lesen und zu interpretieren, da sich die Rinderzucht am Gesamtzuchtwert orientiert, die Gewichtungen darin für Biobetriebe allerdings nicht immer optimal geeignet sind. Allerdings können sich Biobetriebe an der Ökologischen Zuchtinformation (ÖWZ) orientieren. Darin sind alle Abstammungs- und Leistungsdaten der Besamungsstiere aus den Bereichen Konstitution und Leistung mit unterschiedlicher Gewichtung zusammengefasst. Besonders auf die Fitnessmerkmale wird im ÖZW großes Augenmerk gelegt. Eine Auseinandersetzung mit der Rinderzucht, den Zuchtwerten und einer gezielten Paarung macht also Sinn.
Herausforderung Biomilchviehzucht
17. September (Dienstag), 9 - 16 Uhr
Information und Anmeldung bis 10. September im Biozentrum Kärnten unter der Tel.-Nr.: 0436/58 50-54 00 beziehungsweise mit QR-Code.
Information und Anmeldung bis 10. September im Biozentrum Kärnten unter der Tel.-Nr.: 0436/58 50-54 00 beziehungsweise mit QR-Code.