Medaillenregen für bäuerliche Brot- und Ölproduzent:innen
Öl- und Brotproduzent:innen aus ganz Kärnten - teils sogar darüber hinaus - stellten sich heuer dem Qualitätswettbewerb. Bereits im Februar wurden an zwei Tagen insgesamt 252 Öl- und Backspezialitäten von einer unabhängigen Fachjury sensorisch bewertet. Dabei wurde nach einer intensiven Einschulung jedes Produkt anonymisiert von insgesamt vier Jurorinnen und Juroren unter die Lupe genommen. Die Prüfung entsprach einem international anerkannten Bewertungsverfahren mit genau vorgegeben Prüfkriterien. Basierend auf der erreichten Punktezahl wurden die Produzenten im Rahmen der Prämierungsfeier am 27. Mai im Hotel EduCare mit Gold, Silber und Bronze Medaillen ausgezeichnet. Das Ergebnis: Zahlreiche Medaillen, die deutlich machen, wie hoch das Niveau der bäuerlichen Produkte in Kärnten ist.
Echte Wertschätzung
Im Mittelpunkt der Siegesfeier stand nicht nur die Qualität der Produkte, sondern auch die Menschen dahinter. Obfrau Petra Pobaschnig begrüßte neben zahlreichen bäuerlichen Betrieben auch einige Ehrengäste, darunter LK-Präsident Siegfried Huber sowie LAbg. Stefanie Ofner, die in Vertretung für den LHStv. und Agrarlandesrat Martin Gruber sprach. Auch LR Beate Prettner war persönlich vor Ort, um den bäuerlichen Familien für ihren Einsatz zu danken. Ofner weiß aus eigener Erfahrung als Direktvermarkterin, wie herausfordernd die Veredelung von Produkten sein kann und wie schön es ist, wenn im Rahmen einer Prämierung die eigene Leistung als Produzent ins Rampenlicht gerückt wird. Im Anschluss an die Begrüßungsworte folgten zwei spannende Vorträge. Monika Nell hob die ernährungsphysiologische Bedeutung heimischer Speiseöle hervor. Die Weiterentwicklung von Ölsaaten hat sich besonders auf Ertrag, Resistenz und Klimaanpassung ausgewirkt und so können verschiedenste Ölsorten in unseren Lagen zu wertvollen Speiseölen verarbeitet werden und unsere Küche bereichern. Einen Einblick in die Lesachtaler Brotkultur lieferte Hans Unterguggenberger. Das Lesachtal war seit jeher ein Tal der Selbstversorger und so ist es auf 1.400 m Seehöhe möglich, Getreide anzubauen und dieses zum mittlerweile als Weltkulturerbe ausgezeichneten Lesachtaler Brot zu veredeln.
Kärntens Siegerbrote
Nach den Inputs ging es an die Verleihung der Medaillen. Vom klassischen Bauernbrot bis hin zu innovativen Getreidekreationen wurden in insgesamt sieben Kategorien 121 Produkte als ausgezeichnet bewertet. Geschmacklich einzigartig und handwerklich auf höchstem Niveau zeigen diese Siegerbrote, wie viel Können und Hingabe in der bäuerlichen Backkunst steckt.
Die Brotverkostung wurde - wie schon in den vergangenen Jahren - von der zertifizierten Paneologin Eva-Maria Lipp geleitet, die bei der Verkostung darauf achtet, dass jeder Betrieb eine fachkundige Rückmeldung bekommt. "Entscheidend für eine Auszeichnung sind das äußere Erscheinungsbild, eine gleichmäßige Krume, die Kaubarkeit sowie natürlich Geruch und Geschmack“, betonte Lipp. Trotz ihrer jahrelangen Erfahrung zeigt sie sich stets aufs Neue beeindruckt von der Qualität der Kärntner Brote.
Besonders hervorzuheben ist, dass viele dieser Backwaren in erster Linie von den Bäuerinnen zur Versorgung der eigenen Familie gebacken werden. Für einige Betriebe wurde daraus mehr: Sie bauen ihr eigenes Getreide an, mahlen es selbst zu Mehl und vermarkten die fertigen Produkte direkt ab Hof.
Die Brotverkostung wurde - wie schon in den vergangenen Jahren - von der zertifizierten Paneologin Eva-Maria Lipp geleitet, die bei der Verkostung darauf achtet, dass jeder Betrieb eine fachkundige Rückmeldung bekommt. "Entscheidend für eine Auszeichnung sind das äußere Erscheinungsbild, eine gleichmäßige Krume, die Kaubarkeit sowie natürlich Geruch und Geschmack“, betonte Lipp. Trotz ihrer jahrelangen Erfahrung zeigt sie sich stets aufs Neue beeindruckt von der Qualität der Kärntner Brote.
Besonders hervorzuheben ist, dass viele dieser Backwaren in erster Linie von den Bäuerinnen zur Versorgung der eigenen Familie gebacken werden. Für einige Betriebe wurde daraus mehr: Sie bauen ihr eigenes Getreide an, mahlen es selbst zu Mehl und vermarkten die fertigen Produkte direkt ab Hof.
Die Kategoriesieger Brot
Kategorie Klassisches Bauernbrot: Gabriele Rohrer, Lind
Kategorie Dinkelbrot: Björn Thausing, Magdalensberg
Kategorie Vollkornbrot: Georg Ratheiser, Wieting
Kategorie Ölsaatenbrot: Doris Knapitsch-Labak, Klein St. Paul
Kategorie Sonderbrote und Brote mit Innovationscharakter: Mario Ebner, Spittal
Kategorie Ostergebäck und Osterpinze ungefüllt: Barbara Fasching, Meiselding
Kategorie Reindling und gefülltes, süßes Germgebäck: Stefanie Natmessnig, Feldkirchen
Die diesjährige Prämierung hat es einmal mehr unter Beweis gestellt: Auf Kärntens Höfen wird mit höchster Professionalität, Sorgfalt und Verantwortung gearbeitet. Der Weg zu einem Qualitätsprodukt beginnt bereits am Acker - mit einem gesunden Pflanzenbestand - und setzt sich über jeden Verarbeitungsschritt bis hin zum fertigen Lebensmittel fort. Unsere Kärntner Bäuerinnen und Bauern beherrschen diesen Prozess in seiner gesamten Breite. Das Ergebnis: hochwertige, sichere Lebensmittel- erfreulich für Produzent:innen und Genießer:innen gleichermaßen.
Kategorie Klassisches Bauernbrot: Gabriele Rohrer, Lind
Kategorie Dinkelbrot: Björn Thausing, Magdalensberg
Kategorie Vollkornbrot: Georg Ratheiser, Wieting
Kategorie Ölsaatenbrot: Doris Knapitsch-Labak, Klein St. Paul
Kategorie Sonderbrote und Brote mit Innovationscharakter: Mario Ebner, Spittal
Kategorie Ostergebäck und Osterpinze ungefüllt: Barbara Fasching, Meiselding
Kategorie Reindling und gefülltes, süßes Germgebäck: Stefanie Natmessnig, Feldkirchen
Die diesjährige Prämierung hat es einmal mehr unter Beweis gestellt: Auf Kärntens Höfen wird mit höchster Professionalität, Sorgfalt und Verantwortung gearbeitet. Der Weg zu einem Qualitätsprodukt beginnt bereits am Acker - mit einem gesunden Pflanzenbestand - und setzt sich über jeden Verarbeitungsschritt bis hin zum fertigen Lebensmittel fort. Unsere Kärntner Bäuerinnen und Bauern beherrschen diesen Prozess in seiner gesamten Breite. Das Ergebnis: hochwertige, sichere Lebensmittel- erfreulich für Produzent:innen und Genießer:innen gleichermaßen.
Kärntens Ölelite
Auch im Bereich der Speiseöle überzeugten die edlen Tropfen hinsichtlich Qualität. Insgesamt wurden 99 Öle ausgezeichnet - darunter nicht nur Klassiker wie Sonnenblumen- und Kürbiskernöl, sondern auch Spezialöle wie Hanf-, Soja-, Leindotter- und Nussöle.
"Die sensorische Bewertung von Ölen verlangt feine Sinne - und Muskelkraft in der Zunge, denn das Öl wird im Mund geschnalzen, also gegen den Gaumen geschlagen, um das Aroma optimal zu erschließen“, erklärte Dr. Franz Siegfried Wagner, Lebensmittelgutachter und seit Jahren Leiter der Kärntner Ölverkostung. Zusätzlich zur sensorischen Bewertung wurden alle Öle auch chemisch analysiert. Die Rückmeldungen aus der sensorischen als auch chemischen Prüfung zeigen den Betrieben, wo Verbesserungspotenziale bestehen. Dies ist gerade für Betriebe, die neue Produkte auf den Markt bringen wollen, besonders wertvoll.
Unter den Preisträger:innen waren aber auch Betriebe, die schon seit vielen Jahren ihre hohe Qualität aufrecht halten. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn wenn Menge und Produktvielfalt steigen, ist man in der Produktion doppelt gefordert. Die erste Ölverkostung fand im Jahr 2008 statt. So wird etwa Familie Karnitschnig aus Pischeldorf seit der ersten Ölverkostung 2008 regelmäßig ausgezeichnet - ein Beweis für nachhaltige Spitzenqualität.
"Die sensorische Bewertung von Ölen verlangt feine Sinne - und Muskelkraft in der Zunge, denn das Öl wird im Mund geschnalzen, also gegen den Gaumen geschlagen, um das Aroma optimal zu erschließen“, erklärte Dr. Franz Siegfried Wagner, Lebensmittelgutachter und seit Jahren Leiter der Kärntner Ölverkostung. Zusätzlich zur sensorischen Bewertung wurden alle Öle auch chemisch analysiert. Die Rückmeldungen aus der sensorischen als auch chemischen Prüfung zeigen den Betrieben, wo Verbesserungspotenziale bestehen. Dies ist gerade für Betriebe, die neue Produkte auf den Markt bringen wollen, besonders wertvoll.
Unter den Preisträger:innen waren aber auch Betriebe, die schon seit vielen Jahren ihre hohe Qualität aufrecht halten. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn wenn Menge und Produktvielfalt steigen, ist man in der Produktion doppelt gefordert. Die erste Ölverkostung fand im Jahr 2008 statt. So wird etwa Familie Karnitschnig aus Pischeldorf seit der ersten Ölverkostung 2008 regelmäßig ausgezeichnet - ein Beweis für nachhaltige Spitzenqualität.
Ausgezeichnete Kärntner Ölproduzenten
Biohof Waldgut Müller, Lind im Drautal; Familie Schönhart, Millstatt; Boris Fugger, Rosenbach; Jakob Mikl- Ölmühle Gams, Riegersdorf; Daniela Trattler-Stratznig, Kirchbach; Josef Rauer, Feldkirchen; Stefan Karnitschnig, Magdalensberg; Ing. Paul Knafl, Maria Saal; Markus Lapusch, Feistritz/Rosental; Gernot Oswald, Klagenfurt; Björn Thausing, Magdalensberg; Markus Tschischej, Grafenstein; Biohof Wanker, Techelsberg; Gemüsegarten Franziska Flatnitzer, Kappel /Krappfeld; Biohof Berthold Pichler, Friesach; Gerhard Sacherer, Kappel/Krappfeld; Biohof Margit und Michael Wegozyn, Krobathen; Alfred Andrej, Eberndorf; Alois Čik – Biohof Komar, St. Kanzian; Manfred Enzi, Bleiburg; Robert Erschen, Globasnitz; Familie Flödl, Feistritz/Bleiburg; Gudrun und Jakob Glawischnig, Neuhaus; LFS Goldbrunnhof , Völkermarkt;Familie Jamer, Neuhaus; Mathias Jamnig, Mittertrixen; Gerald Kanzian, Neuhaus; Evelyn und Josef Kleinbichler, Sittersdorf; Verena Lobnig, Haimburg; Carmen und Andreas Petutschnig, Globasnitz; Josef Polesnig, Bleiburg; Reinhard Prutej, Bleiburg; Familie Schuschou, Eberndorf; Biohof Tomic, Eberndorf; Christine und Markus Trampusch, Bleiburg; Maria Wedenigg, Haimburg; LFS Buchhof, Wolfsberg; Michael Edelsbrunner, St. Michael; Brigitte Gallor, St. Michael; Günther Graf, St. Andrä; Brigitte und Othmar Kienzl, Maria Rojach; Andrea Meißl St. Andrä
Neben den zahlreichen Medaillen wurde zum Abschluss der Veranstaltung in jeder Kategorie ein Produkt zum Kategoriesieger gekürt – jene Einreichungen, die die Oberjury besonders überzeugten.
Landessieger
Kategorie Sonnenblumenöl: Gudrun und Jakob Glawischnig, Neuhaus
Kategorie Rapsöl: Gerhard Sacherer, Kappel/Krappfeld
Kategorie Leinöl: Robert Erschen, Globasnitz
Kategorie Kürbiskernöl: Familie Schuschou, Eberndorf
Kategorie Sonstige Öle: Jakob Mikl, Riegersdorf
Biohof Waldgut Müller, Lind im Drautal; Familie Schönhart, Millstatt; Boris Fugger, Rosenbach; Jakob Mikl- Ölmühle Gams, Riegersdorf; Daniela Trattler-Stratznig, Kirchbach; Josef Rauer, Feldkirchen; Stefan Karnitschnig, Magdalensberg; Ing. Paul Knafl, Maria Saal; Markus Lapusch, Feistritz/Rosental; Gernot Oswald, Klagenfurt; Björn Thausing, Magdalensberg; Markus Tschischej, Grafenstein; Biohof Wanker, Techelsberg; Gemüsegarten Franziska Flatnitzer, Kappel /Krappfeld; Biohof Berthold Pichler, Friesach; Gerhard Sacherer, Kappel/Krappfeld; Biohof Margit und Michael Wegozyn, Krobathen; Alfred Andrej, Eberndorf; Alois Čik – Biohof Komar, St. Kanzian; Manfred Enzi, Bleiburg; Robert Erschen, Globasnitz; Familie Flödl, Feistritz/Bleiburg; Gudrun und Jakob Glawischnig, Neuhaus; LFS Goldbrunnhof , Völkermarkt;Familie Jamer, Neuhaus; Mathias Jamnig, Mittertrixen; Gerald Kanzian, Neuhaus; Evelyn und Josef Kleinbichler, Sittersdorf; Verena Lobnig, Haimburg; Carmen und Andreas Petutschnig, Globasnitz; Josef Polesnig, Bleiburg; Reinhard Prutej, Bleiburg; Familie Schuschou, Eberndorf; Biohof Tomic, Eberndorf; Christine und Markus Trampusch, Bleiburg; Maria Wedenigg, Haimburg; LFS Buchhof, Wolfsberg; Michael Edelsbrunner, St. Michael; Brigitte Gallor, St. Michael; Günther Graf, St. Andrä; Brigitte und Othmar Kienzl, Maria Rojach; Andrea Meißl St. Andrä
Neben den zahlreichen Medaillen wurde zum Abschluss der Veranstaltung in jeder Kategorie ein Produkt zum Kategoriesieger gekürt – jene Einreichungen, die die Oberjury besonders überzeugten.
Landessieger
Kategorie Sonnenblumenöl: Gudrun und Jakob Glawischnig, Neuhaus
Kategorie Rapsöl: Gerhard Sacherer, Kappel/Krappfeld
Kategorie Leinöl: Robert Erschen, Globasnitz
Kategorie Kürbiskernöl: Familie Schuschou, Eberndorf
Kategorie Sonstige Öle: Jakob Mikl, Riegersdorf
Aufgefallen ist...
… dass in den Bezirk Völkermarkt 43 Medaillen wanderten, mit Abstand die meisten.
… dass bei der Prämierungsfeier viele Partnerverbände sowie einige Direktoren und Fachvorstände der Landwirtschaftlichen Fachschulen anwesend waren.
… dass immer mehr Betriebe bei der Ölprämierung mitmachen - sowohl Betriebe aus Kärnten, aber auch Slowenien, Osttirol, Steiermark und Oberösterreich.
… dass Familie Thausing sowohl bei der Brot- als auch bei der Ölprämierung für ihre Produkte Auszeichnungen erhielt.
… dass es Familie Mikl von der Ölmühle Gams heuer erstmals gelungen ist, mit allen eingereichten Produkten eine Goldmedaille zu erzielen.
… dass bei der Prämierungsfeier viele Partnerverbände sowie einige Direktoren und Fachvorstände der Landwirtschaftlichen Fachschulen anwesend waren.
… dass immer mehr Betriebe bei der Ölprämierung mitmachen - sowohl Betriebe aus Kärnten, aber auch Slowenien, Osttirol, Steiermark und Oberösterreich.
… dass Familie Thausing sowohl bei der Brot- als auch bei der Ölprämierung für ihre Produkte Auszeichnungen erhielt.
… dass es Familie Mikl von der Ölmühle Gams heuer erstmals gelungen ist, mit allen eingereichten Produkten eine Goldmedaille zu erzielen.