LK Kärnten kritisiert EU-Parlamentsbeschluss zur Wiederherstellung der Natur scharf
Im EU-Parlament wurde gestern über die vielkritisierte EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur abgestimmt. Mit der Verordnung strebt die EU eine Renaturierung von Lebensräumen entsprechend ihres Zustandes in den 1950er-Jahren an. Landwirtschaftliche Flächen sollen stillgelegt, Wälder außer Nutzung gestellt und Hochwasserschutzmaßnahmen rückgebaut werden. „Was Brüssel hier will, ist reinste Öko-Planwirtschaft auf dem Rücken der Bauern“, kritisiert LK-Präsident Siegfried Huber angesichts des gestrigen Abstimmungsergebnisses im EU Parlament. Denn anstatt angesichts von Krieg und Klimawandel auf eine nachhaltig produzierende Land- und Forstwirtschaft zu setzen, würden durch die Pläne der EU-Kommission allein in Kärnten tausende Hektar Ackerland und Wiesen einer landwirtschaftlichen Nutzung entzogen. Eine Reduktion des Holzeinschlages um 10 % infolge der Außer-Nutzung-Stellung der Wälder würde in Kärnten 3.500 Arbeitsplätze gefährden und Wertschöpfung in der Höhe von 142 Mio. Euro vernichten, wie eine Studie des renommierten Economica Instituts zeigt. „Gleichzeitig deklariert die EU den Atomstrom als grün und will das Mercosur-Freihandelsabkommen mit Südamerika durchpeitschen“, zeigt sich Huber empört.
Naturschutz mit den Bauern – nicht auf deren Rücken
Im Vorfeld der Abstimmung hatten sich die österreichischen Bundesländer gegen die EU-Verordnung ausgesprochen und eine vernichtende Stellungnahme zum EU-Gesetzesvorhaben abgegeben. LK-Präsident Huber fordert nun von der zuständigen Umweltministerin Leonore Gewessler, auf die Bundesländer zu hören – Naturschutzfragen sind schließlich Ländersache – und im EU-Umweltrat gegen den Vorschlag zu stimmen, anstatt sich nur der Stimme zu enthalten.
Für Huber ist klar, dass Umwelt- und Naturschutz nur mit den Bauern und nicht gegen sie gelingen kann. „Flächen in Europa stillzulegen und dafür Lebensmittel aus allen Erdteilen zu importieren, ist völlig daneben. Was Europa braucht, ist eine nachhaltig-bäuerliche Produktion, wie sie die heimischen Bäuerinnen und Bauern seit Jahrhunderten betreiben. Stilllegungen sind angesichts des Klimawandels und der fragilen globalen Versorgungsketten keine Konzepte für die Zukunft“.
Huber verweist darauf, dass in Kärnten mehr als 85 % der Betriebe an freiwilligen Umweltmaßnahmen teilnehmen und bereits jetzt ihre Wiesen und Felder naturnah bewirtschaften. Diese Leistungen müsse die EU anerkennen ohne immer neue praxisfremde Stilllegungs-Phantasien zu entwickeln, fordert Kärntens LK-Präsident.
Für Huber ist klar, dass Umwelt- und Naturschutz nur mit den Bauern und nicht gegen sie gelingen kann. „Flächen in Europa stillzulegen und dafür Lebensmittel aus allen Erdteilen zu importieren, ist völlig daneben. Was Europa braucht, ist eine nachhaltig-bäuerliche Produktion, wie sie die heimischen Bäuerinnen und Bauern seit Jahrhunderten betreiben. Stilllegungen sind angesichts des Klimawandels und der fragilen globalen Versorgungsketten keine Konzepte für die Zukunft“.
Huber verweist darauf, dass in Kärnten mehr als 85 % der Betriebe an freiwilligen Umweltmaßnahmen teilnehmen und bereits jetzt ihre Wiesen und Felder naturnah bewirtschaften. Diese Leistungen müsse die EU anerkennen ohne immer neue praxisfremde Stilllegungs-Phantasien zu entwickeln, fordert Kärntens LK-Präsident.