Ktn. Marktbericht der 36. Woche
EU-Rindermarkt:
Nach dem deutlichen Anstieg der Schlachtrinderpreise in Deutschland in der Vorwoche, bleiben die Notierungen der VEZG in dieser Woche unverändert. Erstmal abwarten und beobachtet wie der Markt diese Preiserhöhung verarbeitet, heißt es. Auf der Seite des Angebots hat dies zunächst einmal die Abgabebereitschaft der Landwirte etwas erhöht. Dennoch, auch in der Vorwoche blieben die Schlachtzahlen bei den Stieren (-15%), den Kühen (-20%) und Kalbinnen (-25%) neuerlich kräftig hinter den Vorjahreswerten zurück. Das Minus der vergangenen drei Wochen in Deutschland summiert sich somit auf 10.000 Stiere, 7.000 Kühe und 4.000 Kalbinnen. Ganz ähnlich die Entwicklung in Frankreich, wo den Marktkommentaren zu entnehmen ist, dass nach dem Preisanstieg die Schlachthöfe ihren Bedarf wieder etwas besser decken können.
Stiere und Ochsen:
Das Angebot am heimischen Markt ist abermals leicht rückläufig. Die Nachfrage hat sich gleichzeitig derart belebt, dass die Bestellungen der Kund:innen nur teilweise erfüllt werden können, berichtet diese Woche die ARGE Rind. Die Notierung konnte in der Folge neuerlich angehoben werden.
Kühe und Kalbinnen:
Die ganz generell verbesserte Situation in der Vermarktung von Rindfleisch, mit einer latenten Knappheit am gesamten EU-Binnenmarkt, zieht auch die Preise für weibliche Schlachtrinder weiter nach oben. Sowohl bei den Kühen als auch bei den Kalbinnen berichtet die ARGE Rind von steigenden Notierungen.
Rinderpreise vom 1. bis. 7. September 2025
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 3,45 | 3,55 | 6,39 | 6,46 |
Stiere* | 3,45 | 3,55 | 6,39 | 6,46 |
Kalbinnen | 3,19 | 3,29 | 6,14 | 6,21 |
Kühe | 2,57 | 3,06 | 5,58 | 5,89 |
Schlachtkälber | 5,16 | 5,55 | 9,05 | 9,25 |
Alle angeführten Preise sind Nettopreise ab Hof ohne MwSt. und ergeben
sich aus der Entwicklung des Marktgeschehens in Kärnten.
*AMA - Gütesiegelzuschlag unter 20 Monate 15 Cent/kg