Ktn. Marktbericht der 16. Woche

Das Ostergeschäft am Schlachtrindermarkt ist längst gelaufen, dennoch zünden die Preise in Deutschland jetzt nochmal den "Turbo-Boost". Anschnallen und staunen, +20 Cent/kg beim Stier, nach +10 Cent/kg in der Vorwoche, und das Mitte April, das darf man getrost als sensationell bezeichnen. Kaum weniger beeindruckend, das neuerliche Plus von 10 Cent/kg bei den weiblichen Schlachtrindern in Deutschland.

Am heimischen Markt lag das Angebot an Stieren in der Vorwoche über dem für diese Zeit im Jahr üblichen Niveau und daran hat sich auch aktuell noch nichts geändert, heißt es von der ARGE Rind. Gemäß Marktbericht für Vieh und Fleisch der AMA wurden in der KW 14 4.200 heimische Stiere geschlachtet, üblich sind zu dieser Jahreszeit allerdings nur rund 3.200 Stiere in der Woche. Die Unsicherheit rund um die Maul- und Klauenseuche hat zu einem größeren Angebot geführt, da viele Landwirte vorgezogene Verkäufe getätigt haben. Dies belastet aktuell die Preisbildung erheblich, da man ansonsten aufgrund des "Spreads" zwischen Preis "frei Schlachthof" und "ab Hof" eigentlich einen merklichen Anstieg erwarten dürfte. Die Schlachthöfe wehren sich gegen steigende Preise, es konnte keine Einigung erzielt werden, berichtet die ARGE Rind.

Das Angebot an heimischen weiblichen Schlachtrindern ist weiter im Steigen begriffen. Trotz der nach wie vor guten Nachfrage auf den Exportmärkten, ist vor diesem Hintergrund eine weitere Erhöhung der Preise schwierig.