Hafer - genügsame Kultur, geringe Ansprüche
Dieser wird meist als letztes Fruchtfolgeglied angebaut und dient in diesem Fall oft als Deckfrucht für die Untersaat von Kleegras oder anderen Ackerfutterbeständen. Die restlichen Getreidearten spielen eine untergeordnete Rolle. Seitens der Aufkäufer werden grundsätzlich alle Kulturen und zu gleichen Preisen wie die Wintergetreidearten übernommen.
Hafer selbst ist eine sehr genügsame Kultur und stellt geringe Ansprüche an Vorfrucht, Boden und Klima. Hafer ist nicht selbstverträglich, weshalb eine Anbaupause von zumindest vier Jahren eingehalten werden soll. Zudem bereichert er getreidestarke Fruchtfolgen, da er als Blattfrucht unter den Halmfrüchten angesehen wird.
Aus pflanzenbaulicher Sicht machen ihn sein starkes Nährstoff-Aneignungsvermögen und seine Widerstandskraft interessant. Zur Keimung und beim Schossen muss eine ausreichende Wasserversorgung vorhanden sein. Hierbei empfiehlt es sich, die Winterfeuchte auszunutzen. Ansonsten ist ein möglichst früher Anbau empfehlenswert, da dies entscheidend für die Ertragsentwicklung ist. Die Saatstärke liegt zwischen 300 und 350 Körner/m² bzw. 120 bis 160 kg/ha. Um gute Speisehaferqualitäten, sprich ein hohes Hektolitergewicht zu erreichen, sind niedrige Saatstärken erforderlich. Bei Verwendung des Hafers als Deckfrucht von Untersaaten kann die Saatstärke auf 50 bis 70 kg/ha reduziert werden.
Da Hafer als einzige Getreideart keine Ähre, sondern eine Rispe bildet, ist er von den anderen Getreidearten leicht zu unterscheiden. Aufgrund deren farblicher Ausprägung unterscheidet man zwischen Gelb-, Weiß- oder Schwarzhafersorten, wobei Gelbhafer mit Abstand die größte Bedeutung hat. Schwarzhafer wird in der Pferdefütterung gerne eingesetzt, da ihm eine geringere Verpilzungsneigung zugesprochen wird. Des Weiteren konnte in den letzten Jahren in der Direktvermarktung ein Trend in Richtung Nackthafersorten verzeichnet werden. Diese werden bevorzugt bei der Herstellung von Haferflocken eingesetzt. Grundsätzlich eignen sich dafür auch bespelzte Hafersorten, allerdings müssen diese vor der Verarbeitung noch entspelzt werden. Sofern Hafer für Speisezwecke angebaut wird, muss auch auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen geachtet werden, um entsprechende Qualitäten zu erzeugen. Hafer wird zum Großteil für Futterzwecke gedroschen, wobei aufgrund des höheren Spelzenanteils die Nährstoffkonzentration niedriger ist als bei anderen Getreidearten. Dies ist in der Rinderfütterung kein Problem, da die Spelzen im Pansen gut aufgeschlossen werden. Zudem eignet sich Hafer hervorragend als Kraftfutter in der Pferdehaltung und kann zu gewissen Anteilen auch in der Schweinefütterung eingesetzt werden. Grundsätzlich wirkt Hafer positiv auf die Fruchtbarkeit der Nutztiere. Für viehhaltende Betriebe ist zudem die Nutzung der Haferbestände für die Produktion von Ganzpflanzensilage interessant, da dieser rasch wächst und die Untersaat gut abdeckt. Dadurch wird eine Verunkrautung der Neuansaat vermindert.
Hafer selbst ist eine sehr genügsame Kultur und stellt geringe Ansprüche an Vorfrucht, Boden und Klima. Hafer ist nicht selbstverträglich, weshalb eine Anbaupause von zumindest vier Jahren eingehalten werden soll. Zudem bereichert er getreidestarke Fruchtfolgen, da er als Blattfrucht unter den Halmfrüchten angesehen wird.
Aus pflanzenbaulicher Sicht machen ihn sein starkes Nährstoff-Aneignungsvermögen und seine Widerstandskraft interessant. Zur Keimung und beim Schossen muss eine ausreichende Wasserversorgung vorhanden sein. Hierbei empfiehlt es sich, die Winterfeuchte auszunutzen. Ansonsten ist ein möglichst früher Anbau empfehlenswert, da dies entscheidend für die Ertragsentwicklung ist. Die Saatstärke liegt zwischen 300 und 350 Körner/m² bzw. 120 bis 160 kg/ha. Um gute Speisehaferqualitäten, sprich ein hohes Hektolitergewicht zu erreichen, sind niedrige Saatstärken erforderlich. Bei Verwendung des Hafers als Deckfrucht von Untersaaten kann die Saatstärke auf 50 bis 70 kg/ha reduziert werden.
Da Hafer als einzige Getreideart keine Ähre, sondern eine Rispe bildet, ist er von den anderen Getreidearten leicht zu unterscheiden. Aufgrund deren farblicher Ausprägung unterscheidet man zwischen Gelb-, Weiß- oder Schwarzhafersorten, wobei Gelbhafer mit Abstand die größte Bedeutung hat. Schwarzhafer wird in der Pferdefütterung gerne eingesetzt, da ihm eine geringere Verpilzungsneigung zugesprochen wird. Des Weiteren konnte in den letzten Jahren in der Direktvermarktung ein Trend in Richtung Nackthafersorten verzeichnet werden. Diese werden bevorzugt bei der Herstellung von Haferflocken eingesetzt. Grundsätzlich eignen sich dafür auch bespelzte Hafersorten, allerdings müssen diese vor der Verarbeitung noch entspelzt werden. Sofern Hafer für Speisezwecke angebaut wird, muss auch auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen geachtet werden, um entsprechende Qualitäten zu erzeugen. Hafer wird zum Großteil für Futterzwecke gedroschen, wobei aufgrund des höheren Spelzenanteils die Nährstoffkonzentration niedriger ist als bei anderen Getreidearten. Dies ist in der Rinderfütterung kein Problem, da die Spelzen im Pansen gut aufgeschlossen werden. Zudem eignet sich Hafer hervorragend als Kraftfutter in der Pferdehaltung und kann zu gewissen Anteilen auch in der Schweinefütterung eingesetzt werden. Grundsätzlich wirkt Hafer positiv auf die Fruchtbarkeit der Nutztiere. Für viehhaltende Betriebe ist zudem die Nutzung der Haferbestände für die Produktion von Ganzpflanzensilage interessant, da dieser rasch wächst und die Untersaat gut abdeckt. Dadurch wird eine Verunkrautung der Neuansaat vermindert.
Biohafersorten
Earl: frühreife Sorte mit sehr hohen und stabilen Erträgen, Kombination aus guter Standfestigkeit bei hohem Wuchs.
Enjoy: sehr hohes Ertragspotenzial, mittlere Reifezeit, gut standfest und lang, mittleres TKG, mittleres Hektolitergewicht.
Max: sehr ertragsreiche Sorte mit guter Qualität, als Speisehafer vermarktbar, mittlere Wuchshöhe, gute Pflanzengesundheit.
Platin: neue Sorte mit sehr guter Standfestigkeit, mittellang im Wuchs, hohe Kornerträge.
Prokop: sehr frühe Hafersorte mit mittellanger Wuchshöhe, gleichmäßige Abreife von Korn und Stroh.
Samson: mittelfrüh reifender und gesunder Qualitätshafer, sehr gute Blattgesundheit, langes Stroh.
Enjoy: sehr hohes Ertragspotenzial, mittlere Reifezeit, gut standfest und lang, mittleres TKG, mittleres Hektolitergewicht.
Max: sehr ertragsreiche Sorte mit guter Qualität, als Speisehafer vermarktbar, mittlere Wuchshöhe, gute Pflanzengesundheit.
Platin: neue Sorte mit sehr guter Standfestigkeit, mittellang im Wuchs, hohe Kornerträge.
Prokop: sehr frühe Hafersorte mit mittellanger Wuchshöhe, gleichmäßige Abreife von Korn und Stroh.
Samson: mittelfrüh reifender und gesunder Qualitätshafer, sehr gute Blattgesundheit, langes Stroh.