Für Fichtenversuche Flächen gesucht
Das Forscherteam geht von der Hypothese aus, dass die Fichte (Picea abies) an ihrer südöstlichen natürlichen Verbreitungsgrenze spezifische Anpassungen entwickelt hat, um lange Dürreperioden zu überstehen. Obwohl der Klimawandel auch dort Druck ausübt, ist die Fichte in der Vergangenheit unter trockenen Bedingungen gestanden und hat sich stärker anpassen müssen. Ein weiterer Grund für ihre Trockenresistenz könnte die höhere genetische Vielfalt sein, die durch größere Abundanz und Nähe zu glazialen Refugien entstanden ist. Daher glaubt das Projektteam, dass diese Herkünfte besser als lokale Herkünfte für die künftigen klimatischen Bedingungen in Österreich geeignet sind.
Nach dem Konzept der assisted oder unterstützten Migration werden jene Baumarten und Samenherkünfte ausgewählt, die potenziell am besten an die künftigen Klimabedingungen angepasst sind. Dazu haben Marcela van Loo und ihr Projektteam Saatgutmaterial aus Bulgarien, Rumänien, Serbien, der Slowakei und Polen importiert und auch Referenzmaterial aus Österreich gesammelt. Ziel war es, autochthone, gut wachsende Waldstandorte zu finden, um von ausgewählten Einzelbäumen Samen zu gewinnen. Im März 2024 wurde Saatgut von 17 Herkünften für über 27.000 Sämlinge ausgesät, die den Bedarf an Pflanzenmaterial abdecken sollen. Abhängig von der Vitalität der Setzlinge ist geplant, im Herbst 2025 insgesamt acht bis zwölf Herkunftsversuche einzurichten.
Nach dem Konzept der assisted oder unterstützten Migration werden jene Baumarten und Samenherkünfte ausgewählt, die potenziell am besten an die künftigen Klimabedingungen angepasst sind. Dazu haben Marcela van Loo und ihr Projektteam Saatgutmaterial aus Bulgarien, Rumänien, Serbien, der Slowakei und Polen importiert und auch Referenzmaterial aus Österreich gesammelt. Ziel war es, autochthone, gut wachsende Waldstandorte zu finden, um von ausgewählten Einzelbäumen Samen zu gewinnen. Im März 2024 wurde Saatgut von 17 Herkünften für über 27.000 Sämlinge ausgesät, die den Bedarf an Pflanzenmaterial abdecken sollen. Abhängig von der Vitalität der Setzlinge ist geplant, im Herbst 2025 insgesamt acht bis zwölf Herkunftsversuche einzurichten.
Waldeigentümer gefragt
Das BFW ist auf der Suche nach neuen Versuchsstandorten:
- Insgesamt acht bis zwölf Flächen mit unterschiedlichen Standortbedingungen (Niederschlag, Bodentyp, Exposition, Höhenlage).
- 1 bis 1,5 ha Freifläche.
- Seehöhe: Höhenstufe 700 bis 1800 m.
- Der Managementplan muss die Aufforstung und die damit verbundenen Aktivitäten wie oben beschrieben zulassen.
- Die Fläche muss als Wald gewidmet sein (z.B. Wirtschaftswald, Schutzwald mit Holznutzung).
- Möglichst einheitliche Bodenbeschaffenheit, Wasserversorgung, Hanglage und Exposition.
- Mindestens 1 ha Demonstrationsfläche muss zusammenhängend in dem Gebiet unter homogenen Wachstumsbedingungen bepflanzt werden.
- Die Fläche muss mit Fahrzeugen leicht erreichbar sein.
- Die Fläche muss spätestens im Herbst 2025 für die Bepflanzung vorbereitet sein.
Bewerbung
Die Bewerbung muss Namen und Kontaktdaten des Eigentümers/der Eigentümerin und des Bewirtschafters/der Bewirtschafterin der Fläche, die Bezeichnung der Waldfläche oder die Grundstücksnummer der Fläche enthalten. Einsendeschluss: 30. September 2024. Bewerbungen und Fragen zum Aufruf senden Sie bitte per E-Mail an Erik Szamosvari (erik.szamosvari@bfw.gv.at). Die Bewerbungen werden bis spätestens 2. Dezember 2024 bewertet, die Bewerberinnen und Bewerber schriftlich informiert.