Betriebsreportage: Bioobstbau als Beitrag zur Artenvielfalt

Es gibt Biobäuerinnen und Biobauern, die mit ihrer bewusst behutsamen Bewirtschaftung eine nachhaltige Koexistenz verschiedenster Lebewesen auf ihrem Biobetrieb ermöglichen. Dazu gehören Doris und Gerhard Paulitsch aus Rieding in Kärnten. Der Biohof Paulitsch befindet sich am Fuße der Koralpe. Ursprünglich wurde er als klassischer Grünlandbetrieb mit Mutterkuhhaltung geführt. Seit zwölf Jahren beschäftigen sich Doris und Gerhard Paulitsch zusätzlich mit dem Anbau von Bioobst, das zu Biofruchtaufstrichen und Biosäften verarbeitet wird.
Ein Geländeeinschnitt wurde nach und nach terrassiert und mit diversen Obstarten bepflanzt. Der Lebensraum Obstgarten ist so aufgebaut, dass sich die Terrassen, auf denen sich die Obstpflanzungen befinden, mit den Böschungen abwechseln. Schon allein die Böschungen bieten einen vielfältigen Lebensraum für zahlreiche Insektenarten, angefangen bei den Wildbienen und Hummeln, die ihre Brutröhren in den Boden graben, bis hin zur Gottesanbeterin. Da die Obstanlage händisch bewirtschaftet und bis auf einen Reinigungsschnitt die Böschung weitestgehend in Ruhe gelassen wird, kann sich die Natur ungestört entfalten.
Die Terrassen, auf denen die unterschiedlichsten Beerenobstarten angebaut werden, bieten ebenfalls einen vielfältigen Lebensraum. So verbringen Erdkröten und Grasfrösche die sonnigen Tage im Schutz der Beeteinfassungen, die aus armdickem Rundholz errichtet wurden.
Aufgrund der abwechslungsreichen Struktur der Obstanlage wurden anlässlich einer Vogelartenkartierung 40 verschiedene Vogelarten festgestellt. Und besonders im Frühling herrscht ein reger Flugbetrieb am ganzen Hof, da nicht nur in der Obstanlage, sondern auch an den Gebäuden Nistkästen hängen.
Diese Vielfalt an unterschiedlichsten Kultur- und Wildpflanzen sowie die Vielzahl an Insekten, Vögeln und Amphibien halten das ganze Ökosystem Obstgarten in der Balance, sodass es zu keinem Überhandnehmen eines Schädlings kommt. Doris Paultisch genießt es, dass von März bis September die unterschiedlichsten Nutz- und Wildpflanzen blühen. Zum einen erfreut es das Auge, zum anderen reifen auch die einzelnen Früchte unterschiedlich ab, sodass man auch hier aus dem Vollen schöpfen kann. Darüber hinaus ist Gerhard Paultisch froh, dass er gerade einmal ein paar Ansitzwarten für den Bussard für die Mäuseregulierung einsetzen muss. Weiters ist es für ihn und seine Frau Doris immer wieder spannend, neue Tierarten am Hof zu entdecken. „Je größer das Wissen über die einzelnen Tier- und Pflanzenarten am Hof wird, desto größer wird auch das Bewusstsein, geeignete Lebensräume zu bewahren und zu schaffen“, ist Gerhard Paulitsch überzeugt. Deshalb wurde ein alter Kalksteinbruch nicht eingeebnet und urbar gemacht, sondern einfach sich selbst überlassen. Über die Jahre siedelten sich dort die unterschiedlichsten Bäume und Sträucher an. Das ganze Ensemble hat den Charakter einer Hecke und bietet somit einer Vielzahl an Tierarten wieder einen Lebensraum.
Oft sind es kleine Maßnahmen, die viel bewirken können. Sträucher stehen lassen, die sich von selbst angesiedelt haben. Vielleicht manchmal Unordnung zulassen, wo sonst immer alles gepflegt und gehegt wurde. So ist Gerhard Paulitsch zum Beispiel dabei, in der Nähe eines Teiches eine Totholzhecke zu errichten, die durch ihren unordentlichen Charakter als Zufluchtsstätte und Kinderstube für so manchen Zaunkönig oder für das Rotkehlchen dienen kann.
Ein Geländeeinschnitt wurde nach und nach terrassiert und mit diversen Obstarten bepflanzt. Der Lebensraum Obstgarten ist so aufgebaut, dass sich die Terrassen, auf denen sich die Obstpflanzungen befinden, mit den Böschungen abwechseln. Schon allein die Böschungen bieten einen vielfältigen Lebensraum für zahlreiche Insektenarten, angefangen bei den Wildbienen und Hummeln, die ihre Brutröhren in den Boden graben, bis hin zur Gottesanbeterin. Da die Obstanlage händisch bewirtschaftet und bis auf einen Reinigungsschnitt die Böschung weitestgehend in Ruhe gelassen wird, kann sich die Natur ungestört entfalten.
Die Terrassen, auf denen die unterschiedlichsten Beerenobstarten angebaut werden, bieten ebenfalls einen vielfältigen Lebensraum. So verbringen Erdkröten und Grasfrösche die sonnigen Tage im Schutz der Beeteinfassungen, die aus armdickem Rundholz errichtet wurden.
Aufgrund der abwechslungsreichen Struktur der Obstanlage wurden anlässlich einer Vogelartenkartierung 40 verschiedene Vogelarten festgestellt. Und besonders im Frühling herrscht ein reger Flugbetrieb am ganzen Hof, da nicht nur in der Obstanlage, sondern auch an den Gebäuden Nistkästen hängen.
Diese Vielfalt an unterschiedlichsten Kultur- und Wildpflanzen sowie die Vielzahl an Insekten, Vögeln und Amphibien halten das ganze Ökosystem Obstgarten in der Balance, sodass es zu keinem Überhandnehmen eines Schädlings kommt. Doris Paultisch genießt es, dass von März bis September die unterschiedlichsten Nutz- und Wildpflanzen blühen. Zum einen erfreut es das Auge, zum anderen reifen auch die einzelnen Früchte unterschiedlich ab, sodass man auch hier aus dem Vollen schöpfen kann. Darüber hinaus ist Gerhard Paultisch froh, dass er gerade einmal ein paar Ansitzwarten für den Bussard für die Mäuseregulierung einsetzen muss. Weiters ist es für ihn und seine Frau Doris immer wieder spannend, neue Tierarten am Hof zu entdecken. „Je größer das Wissen über die einzelnen Tier- und Pflanzenarten am Hof wird, desto größer wird auch das Bewusstsein, geeignete Lebensräume zu bewahren und zu schaffen“, ist Gerhard Paulitsch überzeugt. Deshalb wurde ein alter Kalksteinbruch nicht eingeebnet und urbar gemacht, sondern einfach sich selbst überlassen. Über die Jahre siedelten sich dort die unterschiedlichsten Bäume und Sträucher an. Das ganze Ensemble hat den Charakter einer Hecke und bietet somit einer Vielzahl an Tierarten wieder einen Lebensraum.
Oft sind es kleine Maßnahmen, die viel bewirken können. Sträucher stehen lassen, die sich von selbst angesiedelt haben. Vielleicht manchmal Unordnung zulassen, wo sonst immer alles gepflegt und gehegt wurde. So ist Gerhard Paulitsch zum Beispiel dabei, in der Nähe eines Teiches eine Totholzhecke zu errichten, die durch ihren unordentlichen Charakter als Zufluchtsstätte und Kinderstube für so manchen Zaunkönig oder für das Rotkehlchen dienen kann.
Betriebsspiegel
Biobetrieb Paulitsch im Lavanttal
- Betriebsführer: Gerhard und Doris Paulitsch
- Standort: Rieding am Fuße der Koralpe bei St. Stefan im Lavanttal, 630 m Seehöhe
- 14 ha Grünland, davon 3 ha in Pacht, 12 ha Wald, 21 a intensiver Obstbau, davon 14 a Strauchbeeren (Himbeere, Brombeere, Johannisbeere, Heidelbeeren, Josta- und Stachelbeere)
- Zehn Mutterkühe plus Nachzucht
- Vermarktung von Fruchtaufstrichen, Chutneys, Gemüsesugo, Gummibären, Sirupen und Säften
- Kontakt: 0664/441 65 66, gerhard.paulitsch@gmx.at, www.biohof-paulitsch.at