Zwischenfrüchte – ein Schlüssel zum Erfolg
Die Ziele des Zwischenfruchtanbaues sollten pflanzenbaulich, betriebswirtschaftlich und ökologisch betrachtet werden.
Pflanzenbaulich erwähnenswert sind die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit durch den Humusaufbau, die biologische Unkrautregulierung und das Entgegenwirken von Bodenverdichtungen. Dem Boden muss ständig organische Substanz zugeführt werden, damit diese den Mikroben zum Abbau zur Verfügung steht und damit die Nährstoffverfügbarkeit aufrecht bleibt. Abgebauter Dauerhumus muss ständig ersetzt werden, weshalb eine Versorgung mit organischer Substanz Voraussetzung ist – dies wird durch die zusätzliche Anlage von Zwischenfrüchten erreicht. Betriebswirtschaftlich positiv ist, dass Zwischenfrüchte zur Futtergewinnung genutzt werden können. Ökologisch gesehen dienen Zwischenfrüchte dem Boden- und Grundwasserschutz, durch Bindung von Bodennährstoffen – hauptsächlich Nitratstickstoff – und der Vermeidung von Bodenerosion. Die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie Gewitter und der damit verbundene Starkregen auf unsere Böden einwirken und Bodenmasse abschwemmen kann. Zwischenfrüchte schützen den Boden und die Ackerkrume vor Regenschlag, Austrocknung und auch Winderosion.
„Wie die Saat so die Ernte“, sagt ein altes Sprichwort. Aussaatgenauigkeit zahlt sich auch im Zwischenfruchtanbau durch zufriedenstellende Entwicklung der Bestände mit guter Konkurrenz gegen Unkräuter und Ausfallgetreide aus. Die Saatgutablage der Zwischenfrüchte sollte mit der gleichen Genauigkeit wie bei den Hauptkulturen erfolgen.
Arten, die wenig Keimwasser benötigen oder ein grobscholliges Saatbett vertragen, können natürlich auch im Rahmen des Stoppelsturzes ausgebracht werden, wie beispielsweise Senf, Ölrettich, Buchweizen und Phacelia.
Überlegungen zum Zwischenfruchtanbau hinsichtlich Nutzung und Fruchtfolge:
Pflanzenbaulich erwähnenswert sind die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit durch den Humusaufbau, die biologische Unkrautregulierung und das Entgegenwirken von Bodenverdichtungen. Dem Boden muss ständig organische Substanz zugeführt werden, damit diese den Mikroben zum Abbau zur Verfügung steht und damit die Nährstoffverfügbarkeit aufrecht bleibt. Abgebauter Dauerhumus muss ständig ersetzt werden, weshalb eine Versorgung mit organischer Substanz Voraussetzung ist – dies wird durch die zusätzliche Anlage von Zwischenfrüchten erreicht. Betriebswirtschaftlich positiv ist, dass Zwischenfrüchte zur Futtergewinnung genutzt werden können. Ökologisch gesehen dienen Zwischenfrüchte dem Boden- und Grundwasserschutz, durch Bindung von Bodennährstoffen – hauptsächlich Nitratstickstoff – und der Vermeidung von Bodenerosion. Die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie Gewitter und der damit verbundene Starkregen auf unsere Böden einwirken und Bodenmasse abschwemmen kann. Zwischenfrüchte schützen den Boden und die Ackerkrume vor Regenschlag, Austrocknung und auch Winderosion.
„Wie die Saat so die Ernte“, sagt ein altes Sprichwort. Aussaatgenauigkeit zahlt sich auch im Zwischenfruchtanbau durch zufriedenstellende Entwicklung der Bestände mit guter Konkurrenz gegen Unkräuter und Ausfallgetreide aus. Die Saatgutablage der Zwischenfrüchte sollte mit der gleichen Genauigkeit wie bei den Hauptkulturen erfolgen.
Arten, die wenig Keimwasser benötigen oder ein grobscholliges Saatbett vertragen, können natürlich auch im Rahmen des Stoppelsturzes ausgebracht werden, wie beispielsweise Senf, Ölrettich, Buchweizen und Phacelia.
Überlegungen zum Zwischenfruchtanbau hinsichtlich Nutzung und Fruchtfolge:
- Zu welchem Zweck lege ich eine Zwischenfrucht an? Wird diese im Herbst bzw. im Frühjahr als Futtergrundlage verwendet, oder ist diese eine reine Gründüngung?
- Welche Zwischenfrüchte passen in meine Fruchtfolge? So sollten beispielsweise nach Körnerleguminosen keine Kleezwischenfrüchte oder nach Getreide keine Gräserreinbestände angebaut werden.
- Zu welchem Zeitpunkt wird die Zwischenfrucht angelegt – nach früh räumenden Kulturen (Getreide, Erbse) oder nach spät räumenden Kulturen (Körnermais, Sojabohne)?
- Mit welchem Saatgut, aber auch Anbaukosten muss ich rechnen bzw. was ist betriebswirtschaftlich vertretbar – Zwischenfrucht als Gründüngung oder zur Futternutzung?
Die richtige Auswahl
Betriebe, die im Rahmen des ÖPUL 2015 an der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ teilnehmen, müssen die Mischungsvorgaben der einzelnen Varianten berücksichtigen.
Bei der Auswahl der Zwischenfruchtart bzw. -mischung muss darauf geachtet werden, dass Krankheiten und Schädlinge unterdrückt werden. Es sollten Zwischenfrüchte gewählt werden, die nicht derselben Pflanzenfamilie wie die Hauptkultur angehören.
Eine Verwandtschaft zwischen Hauptkultur und Zwischenfrucht ist ungünstig. Kreuzblütler wie Gelbsenf oder Ölrettich sollen nicht in Fruchtfolgen mit Raps integriert werden.
Bei hohem Anteil von Leguminosen in Zwischenfruchtmischungen und beim Anbau von Leguminosen als Hauptfrucht sind folgende Überlegungen anzustellen:
Bei der Auswahl der Zwischenfruchtart bzw. -mischung muss darauf geachtet werden, dass Krankheiten und Schädlinge unterdrückt werden. Es sollten Zwischenfrüchte gewählt werden, die nicht derselben Pflanzenfamilie wie die Hauptkultur angehören.
Eine Verwandtschaft zwischen Hauptkultur und Zwischenfrucht ist ungünstig. Kreuzblütler wie Gelbsenf oder Ölrettich sollen nicht in Fruchtfolgen mit Raps integriert werden.
Bei hohem Anteil von Leguminosen in Zwischenfruchtmischungen und beim Anbau von Leguminosen als Hauptfrucht sind folgende Überlegungen anzustellen:
- Nach Körnererbse als Hauptfrucht soll die Zwischenfruchtmischung oder in Futtergemengen keine bis eine geringe Mischungskomponente an Erbse beinhalten.
- Sommerleguminosen bzw. Zwischenfrüchte wie Sommerwicke, Platterbse, Perser- oder Alexandrinerklee können zur Abwechslung angebaut werden.
- Beim Anbau von Rotklee, Inkarnatklee und Luzerne soll auf eine ausreichende Anbaupause geachtet werden – in Reinsaat ist bei Rotklee eine Anbaupause von sechs bis sieben Jahren notwendig, in Rotklee-Grasgemengen verkürzt sich diese auf vier bis fünf Jahre. Artenreiche Gemenge sind den Reinsaaten vorzuziehen.
Zwischenfrucht – Mischungen
Begrünungsmischungen, die bereits in einer hohen Anzahl und Vielfalt im Handel erhältlich sind – aber natürlich auch selbst individuell zusammengestellt werden können – haben den Vorteil, dass sie die „Besonderheiten“ der einzelnen Komponenten optimieren.
Massenbildner, die abfrostend sind, wie beispielsweise Senf, Buchweizen, Mungo und Ölrettich können mit bodendeckenden Kulturen wie beispielsweise Phacelia, Alexandrinerklee und Sommerwicke kombiniert werden. Bei solchen Mischungen wird einerseits ausreichend Biomasse produziert, und andererseits ist auch eine gute Bodenbedeckung garantiert.
Beim Anbau vom Senf, der (aus Kostengründen) die beliebteste Begrünungskultur ist, sollte beachtet werden, dass dieser in der Mischung mit maximal einem kg begrenzt sein sollte, da es sonst zu einer Unterdrückung der anderen Mischungspartner kommt.
Massenbildner, die abfrostend sind, wie beispielsweise Senf, Buchweizen, Mungo und Ölrettich können mit bodendeckenden Kulturen wie beispielsweise Phacelia, Alexandrinerklee und Sommerwicke kombiniert werden. Bei solchen Mischungen wird einerseits ausreichend Biomasse produziert, und andererseits ist auch eine gute Bodenbedeckung garantiert.
Beim Anbau vom Senf, der (aus Kostengründen) die beliebteste Begrünungskultur ist, sollte beachtet werden, dass dieser in der Mischung mit maximal einem kg begrenzt sein sollte, da es sonst zu einer Unterdrückung der anderen Mischungspartner kommt.
Stickstoffdüngung
Eine Düngung zur Getreidestrohrotte mit schnellwirksamen Stickstoffdüngemitteln (Stickstoffmineraldünger, Gülle, Jauche, Biogasgülle usw.) ist nicht mehr erlaubt. Ebenso ist die Maisstoppeldüngung seit 1. Jänner 2017 verboten.
Wird aber beispielsweise nach der Getreideernte eine Düngung getätigt und danach eine Zwischenfrucht angebaut, dann handelt es sich um eine Düngung der Zwischenfrucht. Es ist jedoch zu beachten, dass die Düngung sachgerecht zu erfolgen hat und der nächstfolgenden Hauptkultur angerechnet werden muss.
Bei der Düngung zu Zwischenfrüchten mit Futternutzung ist eine sachgerechte Düngung im Ausmaß von bis zu 40 kg N/ha bei Zwischenfrucht-(futter) mit Leguminosen und bis zu 80 kg N/ha bei Zwischenfrucht-(futter) ohne Leguminosen möglich.
Wird aber beispielsweise nach der Getreideernte eine Düngung getätigt und danach eine Zwischenfrucht angebaut, dann handelt es sich um eine Düngung der Zwischenfrucht. Es ist jedoch zu beachten, dass die Düngung sachgerecht zu erfolgen hat und der nächstfolgenden Hauptkultur angerechnet werden muss.
Bei der Düngung zu Zwischenfrüchten mit Futternutzung ist eine sachgerechte Düngung im Ausmaß von bis zu 40 kg N/ha bei Zwischenfrucht-(futter) mit Leguminosen und bis zu 80 kg N/ha bei Zwischenfrucht-(futter) ohne Leguminosen möglich.
Mögliche Mischungspartner
- Buchweizen: Rasche Jugendentwicklung, schnell abfrostend, anspruchslos, problemlose Einarbeitung.
- Esparsette: Mehrjährige, trockenheitstolerante Leguminose mit kräftigen Pfahlwurzeln.
- Futtererbse: Einjährige Leguminose, schnell wachsend, mit hohem Massenertrag. Eine Ablagetiefe von 4 bis 5 cm ist zu beachten – bei Aussaat in Mischung kann es zwei getrennte Arbeitsgänge erfordern (unterschiedliche Samengrößen).
- Grünschnittroggen: Winterhart mit intensiver Wurzelentwicklung und großer Massenentwicklung; er ist spätsaatverträglich und auch eine erlaubte Kultur in Reinsaat bei Variante 6 der ÖPUL-Maßnahme – „Begrünung Acker – Zwischenfrucht“.
- Luzerne: Winterharte, mehrjährige Leguminose; bildet eine tiefe Pfahlwurzel. Jugendentwicklung ist langsam. Bevorzugt durchlässige, tiefgründige, warme Böden, optimaler pH-Bereich 6,5 – 7,5, feines Saatbeet, seichte Ablage und Bodenschluss.
- Mungo: Einjährige, krautige Pflanze (Korbblütler – wie beispielsweise die Sonnenblume), rasche Jugendentwicklung mit hohem Masseertrag und Pfahl- und Seitenwurzeln bis 30 cm; ist frostempfindlich, verholzt kaum und ist ideal für Mulchsaat.
- Ölrettich: Einjähriger Kreuzblütler; raschwüchsig mit hohem Massenertrag und tiefreichenden Pfahlwurzeln; Ölrettich verträgt Fröste und stirbt über den Winter ab.
- Phacelia (Büschelschön): Ist mit keiner unserer Kulturpflanzen verwandt. Ist einjährig, mit rascher Jugendentwicklung, guter Durchwurzelung und geringer Massenentwicklung. Sie bereichert die Begrünungsmischung und ist eine Bienenweide.
- Sandhafer (Rauhafer): Gehört zur Familie der Gräser, hohe Produktion organischer Masse – kann als Silage, Beweidung, Erzeugung von Biogas verwendet werden. Der Sandhafer zählt als Getreide und darf somit in der ÖPUL-Maßnahme – „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ mit einem maximalen Mischungsanteil unter 50 % des Gesamtbestandes enthalten sein. Er ist frostempfindlich und friert im Verlauf des Winters ab.
- Senf: Einjähriger Kreuzblütler mit raschem Jugendwachstum und hohem Masseertrag; ist konkurrenzstark und unterdrückt Mischungspartner leicht (geringe Aussaatmenge in der Mischung ist zu empfehlen).
- Sommerwicke: Leguminose mit guter Durchwurzelung und vielen Feinwurzeln; niedriger Wuchs, guter Mischungspartner.
- Winterrübse: Winterharter Kreuzblütler mit tiefer Pfahlwurzel, rascher Jugendentwicklung und schneller Bodenbedeckung. Ist in der Variante 6 der ÖPUL-Maßnahme Zwischenfruchtanbau auch in Reinsaat zulässig.