Wie „Adam“ und „Eva“ kommunizieren

Ich verstehe, was du sagst, aber nicht, was du meinst: Damit Kommunikation gelingt, muss vieles beachtet werden. Männer sprechen im Durchschnitt 7000 Worte am Tag, und Frauen ungefähr viermal so viel. Dennoch bringen Frauen ihre Botschaften nicht immer auf den Punkt. Inwiefern unterscheidet sich das Sprechverhalten von Frauen und Männern? „Nicht nur, was ich sage, sagt etwas über mich aus, sondern wie ich etwas sage, und wir müssen nicht nur viel, sondern auch die richtigen Dinge sagen“, betont Tatjana Lackner. Die ausgewiesene Kommunikationsprofilerin und mehrfache Buchautorin weiß, wovon sie spricht. Sie analysiert nicht nur die Personen in Gang, Haltung, Stimme und Aussprache, sondern gibt ihnen bei ihren Sprechtrainings und Schulungen auch die richtigen Tipps für die Umsetzung.
Sprache ist der unmittelbare Ausdruck unserer Persönlichkeit. „Mach’s Maul auf!“ sagt sie. Bei der Sprache muss man auch eine optimale Kieferöffnung haben, um gut verstanden zu werden. Wenn alles zwischen den Zähnen rausgedrückt wird, wirkt das nicht sympathisch und glaubwürdig. „Sprich zwischendurch mal wieder ein ‚R‘, nicht ‚Spoat‘, sondern ‚Sport‘“, lautet eine weitere Aufforderung. Sprache sei immer ein Hinweis auf Herkunft, Bildung und Selbstbewusstsein. Wenn man spreche, sei es auch wichtig, ein hörbares Satzende zu haben. Wenn man mit der Stimme nach unten gehe und eine Pause mache, könne das Gegenüber das Ende des Satzes erkennen. Punkte und Pausen geben Zeit zum Nachdenken, und der Kommunikationspartner kann leichter folgen.
Sprache ist der unmittelbare Ausdruck unserer Persönlichkeit. „Mach’s Maul auf!“ sagt sie. Bei der Sprache muss man auch eine optimale Kieferöffnung haben, um gut verstanden zu werden. Wenn alles zwischen den Zähnen rausgedrückt wird, wirkt das nicht sympathisch und glaubwürdig. „Sprich zwischendurch mal wieder ein ‚R‘, nicht ‚Spoat‘, sondern ‚Sport‘“, lautet eine weitere Aufforderung. Sprache sei immer ein Hinweis auf Herkunft, Bildung und Selbstbewusstsein. Wenn man spreche, sei es auch wichtig, ein hörbares Satzende zu haben. Wenn man mit der Stimme nach unten gehe und eine Pause mache, könne das Gegenüber das Ende des Satzes erkennen. Punkte und Pausen geben Zeit zum Nachdenken, und der Kommunikationspartner kann leichter folgen.
Sprache erzeugt Wirklichkeit
Frauen müssen aufpassen, nicht immer in Grundsatzdiskussionen zu landen. Sie neigen dazu, alle Einwände und Probleme aufzuzeigen und vergessen dabei, ihre Ideen und Lösungen zu präsentieren. 30 Sekunden genügen für den ersten Stimmeindruck. Es wird hörbar, wer wir sind, wofür wir stehen und wofür wir uns halten. Ein großer Wortschatz, gute Aussprache und gute stimmliche Wirkung zeugen von Kompetenz. In jeder Kommunikation dominiert die Beziehungsebene die Sachebene. Folglich geht es im ersten Schritt vor allem darum, die Beziehungsebene aufzubauen. „Männer haben Angst vor Versagen, Frauen vor sozialer Ausgrenzung – vor diesem Hintergrund entstehen in der Kommunikation völlig unterschiedliche Situationen“, sagt Lackner. Frauen verwenden tendenziell mehr „rhetorische Türöffner“ und relativierende Füllworte. Männer hingegen stellen Fragen, um Themen zu besetzen, und nicht immer aus Interesse. Zudem haben Männer und Frauen nicht zwingend die gleichen Lebensziele.
LFI-Live-Talk
Ein innovatives Bildungsangebot ist die neue Reihe „LFI live.“ des LFI Österreich. Unter dem Namen „LFI live“, wird jeden ersten Dienstag im Monat von einem Bundesland ein Vortrag zu einer ausgewählten landwirtschaftlichen Thematik online via Zoom abgehalten. Start ist am 8. März in Kärnten. Unter dem Titel „Adam & Eva: Kommunikation 2022“ vermittelt Autorin Tatjana Lackner Frauen in der männerdominierten Agrarpolitik am Weltfrauentag sprachliche Werkzeuge, um ihren Selbstwert neu zu bestimmen. Mit Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle und Landesbäuerin Astrid Brunner sollen unterschiedliche Kommunikationsmuster von Frauen und Männern näher betrachtet werden.