Weißkiefer – Baum des Jahres 2022
Die Weißkiefer ist jene Konifere mit dem weltweit größten Verbreitungsgebiet. Sie besiedelt keine ausgeprägte Höhenstufe, doch ihr Areal steigt in der Höhe von Norden gegen Süden erheblich an. Sie war eine der ersten Baumarten, die nach der Eiszeit wieder weite Teile Europas besiedelt hat. Sie konnte ein zweites Mal ihren Pioniercharakter unter Beweis stellen, als im Mittelalter durch massive Holznutzungen zahlreiche Landstriche komplett entwaldet waren und diese von der Kiefer wieder rasch zurückerobert werden konnten.
Die Weißkiefer ist in natürlichen Kiefern-Dauergesellschaften auf Spezialstandorten vorherrschend, nämlich im Karbonat- und Silikat-Schneeheide- und Steppenheide-Kiefernwald. Beigemischt findet man sie im Kiefern-Stieleichenwald, im Hopfenbuchen-Schwarzkiefernwald, im Kiefern-Fichten-Moorrandwald und im seggenreichen Buchenwald.
Nach den Ergebnissen der Österreichischen Waldinventur 2007/09 beträgt der Anteil der Weißkiefer in Kärntens Ertragswald 3,4 %. Damit ist sie nach der Fichte mit einem Anteil von 59,7 % und der Lärche mit einem Anteil von 6,2 % die dritthäufigste Nadelbaumart.
Die Weißkiefer ist in natürlichen Kiefern-Dauergesellschaften auf Spezialstandorten vorherrschend, nämlich im Karbonat- und Silikat-Schneeheide- und Steppenheide-Kiefernwald. Beigemischt findet man sie im Kiefern-Stieleichenwald, im Hopfenbuchen-Schwarzkiefernwald, im Kiefern-Fichten-Moorrandwald und im seggenreichen Buchenwald.
Nach den Ergebnissen der Österreichischen Waldinventur 2007/09 beträgt der Anteil der Weißkiefer in Kärntens Ertragswald 3,4 %. Damit ist sie nach der Fichte mit einem Anteil von 59,7 % und der Lärche mit einem Anteil von 6,2 % die dritthäufigste Nadelbaumart.
Geringe Standortansprüche
Die Weißkiefer liebt mäßig trockene, lockere Böden, unabhängig vom Grundgestein. Sie kommt von der Ebene bis in Seehöhen von 1300 m am Alpenrand und von 2000 m in den Zentralalpen vor. Die Kiefer verblüfft immer wieder durch ihre weite Amplitude – man findet sie in Mooren und auch auf felsigen, extrem trockenen Standorten. Mit einer plastischen Wurzeltracht passt sich die Kiefer dem jeweiligen Standort an. Auf tiefgründigen, lockeren Böden bildet sie Pfahlwurzeln aus, ein kompaktes Herzwurzelsystem auf schweren, lehmigen Böden und ein weitverzweigtes, flachstreifendes Wurzelsystem auf flachgründigen bzw. felsigen Böden.
Anspruchsvoll ist die Weißkiefer nur hinsichtlich der Lichtansprüche und braucht als Lichtbaumart viel Sonne. Die Streu der Kiefer wird nur langsam abgebaut und führt zur Bildung von Rohhumusauflagen. Sie ist außerordentlich anpassungsfähig und gegen Frost und Hitze unempfindlich. Durch diese Anspruchslosigkeit ist sie als Mischbaumart für ärmere und trockenere Standorte unentbehrlich und auch als „klimafitte“ Baumart von Bedeutung.
Kiefernholz ist vielseitig einsetzbar und wird als Bau- und Konstruktionsholz, als Tischlerholz, für den Innenausbau und Möbelbau sowie als Industrieholz für Plattenwerkstoffe und Leimbauteile verwendet. Wegen des sich mit der Zeit verstärkenden Farbunterschieds zwischen Splint- und Kernholz sowie wegen der zahlreichen eingewachsenen Äste ist es als Möbelholz beliebt – vor allem, wenn es darum geht, eine rustikale Note zu erzielen. Imprägniertes Kiefernholz wird häufig auf Spielplätzen und für Masten eingesetzt.
Anspruchsvoll ist die Weißkiefer nur hinsichtlich der Lichtansprüche und braucht als Lichtbaumart viel Sonne. Die Streu der Kiefer wird nur langsam abgebaut und führt zur Bildung von Rohhumusauflagen. Sie ist außerordentlich anpassungsfähig und gegen Frost und Hitze unempfindlich. Durch diese Anspruchslosigkeit ist sie als Mischbaumart für ärmere und trockenere Standorte unentbehrlich und auch als „klimafitte“ Baumart von Bedeutung.
Kiefernholz ist vielseitig einsetzbar und wird als Bau- und Konstruktionsholz, als Tischlerholz, für den Innenausbau und Möbelbau sowie als Industrieholz für Plattenwerkstoffe und Leimbauteile verwendet. Wegen des sich mit der Zeit verstärkenden Farbunterschieds zwischen Splint- und Kernholz sowie wegen der zahlreichen eingewachsenen Äste ist es als Möbelholz beliebt – vor allem, wenn es darum geht, eine rustikale Note zu erzielen. Imprägniertes Kiefernholz wird häufig auf Spielplätzen und für Masten eingesetzt.
Kienspäne und Kiefernharz
In der Vergangenheit verwendete man die sog. Kienspäne aus dem harzreichen Holz der Kiefer als Lichtquelle. Der Ruß, der beim Verbrennen von Kiefernholz entstand, wurde zur Herstellung von Farben, Tusche und Druckerschwärze genutzt. Eine besondere Bedeutung erlangte die Kiefer bei der Gewinnung von Baumharz. Dafür wurde am unteren Stammteil die Rinde entfernt und der Stamm fischgrätartig eingeritzt. Das austretende Harz wurde in Gefäßen aufgefangen und diente u. a. als Grundstoff für Lacke, Leime, pharmazeutische und kosmetische Artikel. Darüber hinaus wurden Holzteer bzw. Pech sowie Terpentinöl aus Kiefernholz hergestellt. Auch Bühnenböden wurden aus Kiefernholz gefertigt, da diese aufgrund des hohen Harzgehaltes kaum knarrten.
Von größter Bedeutung ist aber sicherlich das „Gold der Ostsee“, der Bernstein, den die Eiszeiten u. a. aus dem Harz der Kiefer geschaffen haben.
In der Heilkunde werden Extrakte aus Kiefernnadeln seit jeher bei Erkältungskrankheiten und bei der Behandlung von Muskelschmerzen eingesetzt. Auch die ätherischen Öle der Kiefer haben bis heute ihre Bedeutung behalten.
Die Kiefer ist ein Baum, der trotz widrigster standörtlicher Umstände seine Lebensumstände mit Vielseitigkeit bestens meistert.
Von größter Bedeutung ist aber sicherlich das „Gold der Ostsee“, der Bernstein, den die Eiszeiten u. a. aus dem Harz der Kiefer geschaffen haben.
In der Heilkunde werden Extrakte aus Kiefernnadeln seit jeher bei Erkältungskrankheiten und bei der Behandlung von Muskelschmerzen eingesetzt. Auch die ätherischen Öle der Kiefer haben bis heute ihre Bedeutung behalten.
Die Kiefer ist ein Baum, der trotz widrigster standörtlicher Umstände seine Lebensumstände mit Vielseitigkeit bestens meistert.