Versuche der LK zu Körner­mais, Silomais, Biogasmais und Hirse

Insgesamt wurden drei Silomaisversuche angelegt und geerntet. Im Bezirk Wolfsberg (Betrieb Loibnegger, Eisdorf) und im Bezirk Völkermarkt (Betrieb: Gadner, Ruden) gab es jeweils einen konventionellen Versuch. Am Bildungszentrum Litzlhof im Bezirk Spittal Drau führten wir einen biologischen Silomaisversuch durch.

Bei den Silomaisversuchen lag der Trockenmasseertrag pro ha zwischen 16.227 und 24.235 kg. Die Verdaulichkeit lag zwischen 72,20 und 75,80%. Die Energiewerte pro kg TM betrugen zwischen 6,32 und 6,85 Netto-Energie-Laktation (NEL MJ), die Umsetzbare Energie (ME MJ) betrug 10,53 - 11,26 pro kg Trockenmasse (TM), somit können 6,07 - 9,34 Maststiere pro ha gefüttert werden. Der Rohproteinertrag lag zwischen 2.142 kg und 3.298 kg pro ha, der Stärkeertrag zwischen 4.927 und 9.019 kg pro ha. Die vier besten Sorten waren beim Versuchsstandort Loibnegger im Lavanttal: P 0725, P 9944, KWS Inteligens RZ ca. 430 sowie die Sorte DieRomina (EV5150) RZ ca. 460.

Hingegen beim Versuchsstandort Gadner in Ruden: DieRomina (EV5150), ASSPRO® RZ 460, Inforamtika RZ ca. 480 und RGT Socialixx RZ 480. Bei den biologischen Silomaissorten lag der Trockenmasseertrag zwischen 16.052 und 18.343 kg pro ha. Die Verdaulichkeit lag zwischen 73,40 und 75,20%. Die Energiewerte pro kg TM lagen zwischen 6,40 und 6,66 Netto-Energie-Laktation (NEL MJ) und die Umsetzbare Energie 10,63 - 10,98 pro kg TM, somit können 5,83 - 6,61 Maststiere pro ha gefüttert werden. Der Rohproteinertrag lag zwischen 2.103 kg - 2.342 kg pro ha, der Stärkeertrag pro ha zwischen 4.442 und 6.111 kg.

Die Silomaissorten im biologischen Landbau sind überschaubar. Die Sorte MAS 26.R RZ ca. 310 überzeugte bei den Qualitätserträgen im Jahr 2022 und 2023 am BZ Litzlhof.

Aus den Tabellen sind die Silomaissorten, die mindestens zweimal zwischen 2018 und 2023 geprüft wurden, ersichtlich. Es wurden des Weiteren jene Sorten ausgewählt, wo ein Ertrag über 100% erreicht wurde.

In Summe wurden drei konventionelle und ein biologischer Körnermaisversuch angelegt und geerntet. Die Standorte waren in den Bezirken Wolfsberg (Betrieb Heine, Jakling), Völkermarkt (Betrieb Wedenig, St. Margarethen o. T.), St. Veit/​​Glan (Biobetrieb Sacherer, Treibach) und Villach (Betrieb Rubländer, St. Agathen).

Die vier besten Sorten waren bei den Versuchsstandorten:

• Heine (Wolfsberg): Orinoco RZ ca. 380, P 9639 RZ 400, BRV2604D RZ 370, P 9610 RZ 370. 
• Weding (Völkermarkt): Antaro RZ 370, RGT Texero RZ 380, P 8436 RZ 310, Adorno® RZ 320. 
• Rubländer (Villach): RGT Auxxur RZ ca. 330, P 8436 RZ 310; Adorno® RZ 320, ES Hattrick RZ 310. 
• Sacherer (St. Veit/​​Glan): Atlantico RZ 270, Alenaro RZ 350, KWS Robertino RZ 270, KWS Gustavius RZ 280.

Beim Körnermaisversuch im Bezirk Völkermarkt wurde bei der Parzelle mit dem Mikrogranulat ein Körnermaisertrag (trocken) von 14.306 kg pro ha gewogen. Im Vergleich dazu betrug der Ertrag ohne Mikrogranulat 13.996 kg pro ha. Die Sorte Antaro RZ 370 wurde dabei ausgewählt.

Beim Biogasmaisversuch in Ruden, der auch als Silomaisversuch ausgewertet wurde, lagen folgende Sorten über dem Versuchsdurchschnitt von 5.942 kg Methanertrag pro ha: DieRomina (EV5150) RZ ca. 460, Asspro® RZ 460 RGT Socialixx RZ 480, RGT Mexxplede RZ ca. 450, Informatika RZ ca. 480, LG 31.558 RZ ca. 490, RGT Ixabel RZ ca. 490, P 0725 RZ ca. 430 und P 9944 RZ 430.

Beim Biogashirseversuch wurden sechs Sorten angebaut, wobei hier ein durchschnittlicher Methanertrag von 3.168 kg pro ha erreicht wurde. Die Sorten RGT Swingg, RGT Vegga und die Sorte Styx übertrafen den Durchschnittsertrag. Grundsätzlich sollte bei der Sortenwahl auch die Pflanzengesundheit bzw. Kolbengesundheit berücksichtigt werden, vor allem beim Körnermais sind Mykotoxingehalte zu beachten.