Sichtbares Symbol für den Erntedank

Die Erntekrone wird im Erntemonat Oktober im Foyer des Regierungsgebäudes am Arnulfplatz ausgestellt. Erntekronen bringen im allgemeinen den Dank der Bäuerinnen und Bauern für die Ernte zum Ausdruck. Diese spezielle steht auch symbolisch für die Leistungen der Kärntner Landwirtschaft, für Versorgungssicherheit, Regionalität und Landschaftspflege.
Auf die Bedeutung der Landwirtschaft für die Versorgung der Kärntner Bevölkerung machten Vertreterinnen und Vertreter der LK Kärnten – allen voran LK-Präsident Siegfried Huber, Vizepräsident Roman Linder, die Kammervorstände Hermann Schluder, Marjan Čik und Franz Matschek, KR LABg. Stefanie Ofner und KAD Hans Mikl, aufmerksam. Seitens der Kärntner Landjugend nahmen Obmann Felix Götzhaber, Landesleiterin Julia Moser und Landesagrarsprecher Dominik Messner an der Übergabe der Erntekrone teil. Die Wertschätzung für die Landwirtschaft zeigte die Tatsache, dass das Kollegium der Landesregierung vollständig vertreten war, angeführt von LH Peter Kaiser und LHStv. Agrarreferent Martin Gruber.
Bereitgestellt wurde die Erntekrone in diesem Jahr von der Landjugend Granitztal, die die Übergabe musikalisch und mit Tanzdarbietungen stimmungsvoll umrahmte. Angeführt wurde die LJ Granitztal von ihrem Obmann Arnold Leitner.
Auf die Bedeutung der Landwirtschaft für die Versorgung der Kärntner Bevölkerung machten Vertreterinnen und Vertreter der LK Kärnten – allen voran LK-Präsident Siegfried Huber, Vizepräsident Roman Linder, die Kammervorstände Hermann Schluder, Marjan Čik und Franz Matschek, KR LABg. Stefanie Ofner und KAD Hans Mikl, aufmerksam. Seitens der Kärntner Landjugend nahmen Obmann Felix Götzhaber, Landesleiterin Julia Moser und Landesagrarsprecher Dominik Messner an der Übergabe der Erntekrone teil. Die Wertschätzung für die Landwirtschaft zeigte die Tatsache, dass das Kollegium der Landesregierung vollständig vertreten war, angeführt von LH Peter Kaiser und LHStv. Agrarreferent Martin Gruber.
Bereitgestellt wurde die Erntekrone in diesem Jahr von der Landjugend Granitztal, die die Übergabe musikalisch und mit Tanzdarbietungen stimmungsvoll umrahmte. Angeführt wurde die LJ Granitztal von ihrem Obmann Arnold Leitner.
„Das heurige Jahr war geprägt von extremen Wetterereignissen, die sich natürlich auch auf die Ernte niederschlagen. Ungeachtet dessen versorgen die heimischen Bäuerinnen und Bauern die Kärntnerinnen und Kärntner mit hochwertigen heimischen Lebensmitteln. Darauf wollen wir heute hinweisen“, erklärte LK-Präsident Siegfried Huber. Die Erntekrone sei auch ein Sinnbild für die gute Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und Landwirtschaft, wie LK-Präsident Huber und Landeshauptmann Peter Kaiser hervorhoben. LH Kaiser dankte der Kärntner Landwirtschaft und der Landwirtschaftskammer für ihre wichtige Arbeit.
„Wir alle wissen, wie entscheidend landwirtschaftliche Produkte für uns alle sind, gerade in einer Zeit mit so vielen Herausforderungen. Umso essenzieller ist eine Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren im Rahmen einer funktionierenden Sozialpartnerschaft“, so Kaiser.
An der feierlichen Übergabe der Erntekrone nahm auch Stefan Salzmann, Bürgermeister der Marktgemeinde St. Paul i. Lav., teil.
Drei Fragen an…
… Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber
1 | Was verbinden Sie persönlich mit der Erntekrone?
Landeshauptmann Kaiser: Die Erntekrone ist Ausdruck der Dankbarkeit. Sie symbolisiert auch – und das heute mehr denn je – Kraft, Macht und die Bedeutung der Natur. Insofern ist die Erntekrone nicht nur für unsere engagierten Landwirtinnen und Landwirte von Bedeutung, sie soll uns allen ins Bewusstsein rufen, wie wichtig ein sorgsamer Umgang mit unserer Natur, mit Grund und Boden für uns alle ist.
LHSTv. Gruber: Sie ist für mich ein Symbol für die Leistungen, die unsere Bäuerinnen und Bauern erbringen. Dass sie mit ihrer Arbeit die Basis für die Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln liefern.
LHSTv. Gruber: Sie ist für mich ein Symbol für die Leistungen, die unsere Bäuerinnen und Bauern erbringen. Dass sie mit ihrer Arbeit die Basis für die Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln liefern.
2 | Welchen Stellenwert hat heutzutage die Kärntner Landwirtschaft, die sich mit der Erntekrone für den Segen von oben bedankt?
Kaiser: Der Kärntner Landwirtschaft kommt eine besondere Bedeutung zu. Nicht zuletzt der russische Angriffskrieg in der Ukraine und seine Folgen mit globaler Knappheit an unterschiedlichen Ressourcen, darunter auch Lebensmittel, haben uns sehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig die Sicherstellung der Versorgung für uns ist. Mit ihren bis weit über unsere Landesgrenzen hinaus bekannten Erzeugnissen leisten unsere Landwirtinnen und Landwirte zudem einen wichtigen wirtschaftlichen Beitrag. Zudem spielen sie als Erhalter unserer Kulturlandschaft eine unverzichtbare Rolle. Mit der gemeinsam mit den Sozialpartnern unterzeichneten Regional-Charta haben wir auch seitens der Landespolitik ein deutliches Zeichen und eine Offensive zur noch stärkeren Verwendung von heimischen Lebensmitteln gesetzt. Als Kärntner bin ich stolz auf unsere Landwirtinnen und Landwirte. Für ihre unersetzliche Arbeit sage ich als Landeshauptmann und ganz persönlich Danke.
Gruber: Die Krisen der letzten Jahre haben viel mehr Menschen bewusstgemacht, wie wichtig es ist, sich auf eine hochwertige, regionale Lebensmittelversorgung verlassen zu können. Gleichzeitig sehe ich aber auch die Entwicklung, dass die Gesellschaft immer mehr Forderungen und Erwartungen an die Landwirtschaft stellt, während im Geschäft dann oft zum billigen Fleisch aus dem Ausland gegriffen wird, das nicht unter unseren hohen Auflagen produziert wurde. Dieses Ungleichgewicht kann die heimische Landwirtschaft auf Dauer nicht aushalten. Qualität braucht einen fairen Preis.
Gruber: Die Krisen der letzten Jahre haben viel mehr Menschen bewusstgemacht, wie wichtig es ist, sich auf eine hochwertige, regionale Lebensmittelversorgung verlassen zu können. Gleichzeitig sehe ich aber auch die Entwicklung, dass die Gesellschaft immer mehr Forderungen und Erwartungen an die Landwirtschaft stellt, während im Geschäft dann oft zum billigen Fleisch aus dem Ausland gegriffen wird, das nicht unter unseren hohen Auflagen produziert wurde. Dieses Ungleichgewicht kann die heimische Landwirtschaft auf Dauer nicht aushalten. Qualität braucht einen fairen Preis.
3 | Stichwort Ernte: In unserer schnelllebigen Zeit gilt vielfach das Motto „Ich will alles und das sofort.“ Kommt uns als Gesellschaft das Verständnis für das natürliche Prinzip, dass Arbeit („Säen“) vor dem Ernten kommt, abhanden?
Kaiser: Der gesellschaftliche Wandel hin zu „immer mehr, immer schneller“ ist leider ein Ergebnis des immer stärker allein auf Leistung und Ichbezogenheit ausgerichteten Wettbewerbs auf allen Ebenen. Umso erfreuliche ist der Gegentrend, den insbesondere unsere Kärntner Landwirtinnen und Landwirte mit ihrer „slow food“-Initiative eingeleitet haben. Dazu kommt, dass seit Corona das Bewusstsein für nachhaltig erzeugte heimische Lebensmittel wieder deutlich zugenommen hat.
Gruber: Wenn ich mir die Diskussionen um die neue Work-Life-Balance anhöre, habe ich schon das Gefühl, viele empfinden Arbeit als Strafe und Freizeit als den Sinn des Lebens. Als Landwirt ist mir so eine Einstellung fremd. Wir sollten es wieder als etwas Sinnvolles und Sinnstiftendes empfinden, arbeiten zu können und etwas leisten zu wollen in der Gesellschaft.
Gruber: Wenn ich mir die Diskussionen um die neue Work-Life-Balance anhöre, habe ich schon das Gefühl, viele empfinden Arbeit als Strafe und Freizeit als den Sinn des Lebens. Als Landwirt ist mir so eine Einstellung fremd. Wir sollten es wieder als etwas Sinnvolles und Sinnstiftendes empfinden, arbeiten zu können und etwas leisten zu wollen in der Gesellschaft.