Pilzkrankheiten an Steinobst vorbeugen
Kupferpräparate
In bäuerlichen Obstgärten und Hausgärten bewähren sich Kupferpräparate gegen pilzliche und bakterielle Krankheiten. Diese sind auch im biologischen Anbau zugelassen.
Wichtig ist es, Kupfermittel möglichst fein auf das trockene Laub zu verteilen. Nach der Ausbringung mit Hand- oder Rückenspritzen sollten, vor möglichen Niederschlägen, wenigstens drei Stunden Zeit zum Antrocknen bleiben. Kupfer wirkt als ausschließliches Belagsmittel, der Neuzuwachs an Blättern muss daher periodisch durch weitere Spritzungen geschützt werden. Die Konzentration soll je nach Produkt 0,3 bis 0,5% betragen.

Befallenes Laub entfernen
Stellt sich doch eine Infektion durch Sprühflecken oder Schrotschuss ein, so soll das frühzeitig fallende Laub rasch entfernt und kompostiert werden. Das Zerkleinern mit einem Rasenmäher ist ebenfalls eine gute Methode.
Bodennahe Äste entfernen
Bei größerkronigen Bäumen wandern die Pilzinfektionen meist von den bodennahen Ästen in der Krone nach oben. Das Entfernen basisnaher Äste hilft, die Infektionen einzubremsen.