Neue Bodenschätzungs­ergebnisse: Auflagefrist beachten!

In den Jahren 2023 und 2024 hat das Finanzamt Bodenschätzungsergebnisse einzelner Katastralgemeinden überprüft. Dieser Vorgang hat laut Bodenschätzungsgesetz 1970 alle 20 Jahre zu erfolgen. Hierbei wird insbesondere überprüft, wie sich die ehemals eingewerteten Böden durch klimatische Veränderungen oder durch Bewirtschaftungseinflüsse in ihrem Aufbau und in ihrer Zusammensetzung verändert haben. Die Auflegung der Bodenschätzungsergebnisse erfolgt von 28. November bis 29. Dezember 2025. Diese Ergebnisse können unter dem Link findok.bmf.gv.at/​findok/​bodenschaetzung geöffnet und eingesehen werden.

Eine separate Auflegung beim zuständigen Gemeindeamt ist nicht mehr vorgesehen. Die Landwirtschaftskammer empfiehlt, sich die digital aufgelegten Schätzungsergebnisse unbedingt anzusehen und sie zu überprüfen. Mögliche Abweichungen oder Unschärfen (Schotterlinse, Felskopf, Feuchtstellen …) sollten vermerkt werden und können innerhalb der Auflegungsfrist mit den Vertreterinnen und Vertretern der Bodenschätzung besprochen werden.
Gegen die festgestellten Ergebnisse der Bodenschätzung kann vom Eigentümer eines betroffenen Grundstücks nach Ablauf der oben genannten Frist das Rechtsmittel der Beschwerde erhoben werden. Eine Beschwerde gegen die Bodenschätzungsergebnisse der neu bewerteten Katastralgemeinde ist innerhalb eines Monats, gerechnet vom Ende der oben genannten Auflagefrist, beim Finanzamt Österreich schriftlich oder per Fax einzubringen. Die Beschwerde hat den Bescheid – die Bodenschätzungsergebnisse in der Katastralgemeinde – zu bezeichnen und eine Erklärung zu enthalten, welche Änderungen beantragt werden. Die Beschwerde ist außerdem zu begründen und hat keine aufschiebende Wirkung. 
Info: Für weitere Fragen zur Bodenschätzung steht die Landwirtschaftskammer gerne zur Verfügung! Dipl.-Ing. Max Borchardt, BEd., 0463/​58 50-1446, Ing. Harald Sucher, 0463/​58 50-1445