Naturnaher Salatanbau im Zeichen des Wasserschutzes
Ein nachhaltiger, sorgsamer Umgang mit der Natur, dem Wasser und dem Boden liegt Magdalena Amlacher am Herzen. Umso stolzer ist sie darauf, dass der elterliche Mayr-Hof in St. Peter bei Spittal nun als „Wasserschutzbauer“ ausgezeichnet wurde. Auf rund vier Hektar werden hier vom Mai bis Oktober Krauthäuptel, Häuptel-, Mix- und Endiviensalate sowie Frühkraut angebaut und täglich frisch vom Feld vermarktet. „Wir sind der erste Kärntner Betrieb, der diese Ernennungsurkunde erhielt“, freut sich die Jungbäuerin. Verliehen bekam der Mayr-Hof diese von einem Verein, den die steirischen Krauthäuptel-Produzenten im Großraum Graz gründet hatten. Mit ihnen gibt es bereits seit längerer Zeit einen regen Austausch. „Zum Schutz von Böden und Grundwasser verpflichten sich Gemüsebauern freiwillig zur Umsetzung strengerer Anbauregeln als gesetzlich vorgesehen“, erläutert Amlacher. Die Förderung des Bodenlebens und der Fruchtbarkeit, der Anbau von Zwischenfrüchten und Humusvermehrung, regelmäßige Wasser- und Bodenuntersuchungen, ein strenger Düngeplan und die Humusbilanzierung sind auf den neu ausgezeichneten Betrieben, so auch am Mayr-Hof, gelebte Praxis.
Rund um den österreichischen EU-Beitritt hatten sich die Eltern von Magdalena Amlacher, Peter und Petra Gradnitzer, entschlossen, einen neuen, zukunftsweisenden Weg als Alternative zur traditionellen Landwirtschaft einzuschlagen. Sie stellten den Betrieb sukzessive von der Tierhaltung auf die Produktion saisonalen Gemüses um. Rund um die Jahrtausendwende wurden hier 25 verschiedene Gemüsesorten gepflanzt. „Danach haben wir uns auf Salat spezialisiert“, erzählt die Jungbäuerin und Mutter von Valentin (3) und Helene (1 1/2), die den Hof einmal übernehmen möchte. Die Auszeichnung überraschte sie pünktlich zum Saisonstart, der sich heuer aufgrund der kalten Witterung um 14 Tage bis zur Woche nach Pfingsten verzögerte. Die Philosophie, die sich dahinter verbirgt, ist der Oberkärntnerin ein zentrales Anliegen. „Es geht darum, für den Konsumenten sichtbar zu machen, dass die Landwirte auf den Boden und das Wasser schauen“, betont sie. „Schließlich arbeiten wir mit dem Boden, er bringt die Nahrungsmittel hervor und ist unsere Lebensgrundlage.“ Wöchentlich werden am Mayr-Hof über Bodenproben der Stickstoffgehalt und die Feuchtigkeit der Äcker geprüft. „Wir arbeiten naturnah, ohne chemische Spritzmittel; zur Vorbeugung gegen Läuse verwenden wir ein Präparat auf Knoblauchbasis“, so die ausgebildete Feldgemüsebaumeisterin.
Rund um den österreichischen EU-Beitritt hatten sich die Eltern von Magdalena Amlacher, Peter und Petra Gradnitzer, entschlossen, einen neuen, zukunftsweisenden Weg als Alternative zur traditionellen Landwirtschaft einzuschlagen. Sie stellten den Betrieb sukzessive von der Tierhaltung auf die Produktion saisonalen Gemüses um. Rund um die Jahrtausendwende wurden hier 25 verschiedene Gemüsesorten gepflanzt. „Danach haben wir uns auf Salat spezialisiert“, erzählt die Jungbäuerin und Mutter von Valentin (3) und Helene (1 1/2), die den Hof einmal übernehmen möchte. Die Auszeichnung überraschte sie pünktlich zum Saisonstart, der sich heuer aufgrund der kalten Witterung um 14 Tage bis zur Woche nach Pfingsten verzögerte. Die Philosophie, die sich dahinter verbirgt, ist der Oberkärntnerin ein zentrales Anliegen. „Es geht darum, für den Konsumenten sichtbar zu machen, dass die Landwirte auf den Boden und das Wasser schauen“, betont sie. „Schließlich arbeiten wir mit dem Boden, er bringt die Nahrungsmittel hervor und ist unsere Lebensgrundlage.“ Wöchentlich werden am Mayr-Hof über Bodenproben der Stickstoffgehalt und die Feuchtigkeit der Äcker geprüft. „Wir arbeiten naturnah, ohne chemische Spritzmittel; zur Vorbeugung gegen Läuse verwenden wir ein Präparat auf Knoblauchbasis“, so die ausgebildete Feldgemüsebaumeisterin.
Fünf Generationen
Den Großteil der Arbeit verrichtet die Familie in einem generationenübergreifenden, engen Zusammenwirken allein. Dazu gehören auch der Anbau von Getreide, das selbst vermahlen und zu Brot verarbeitet wird, sowie die Schweinehaltung und Direktvermarktung des Fleisches. Für die Salaternte werden Helfer aus der Umgebung als Unterstützung beschäftigt.
„Am Hof leben fünf Generationen“, sagt Amlacher. „Meine Eltern sind, vor allem im Sommer, viel am Acker. Daher ist die Großfamilie besonders wichtig. Meine Großeltern Peter und Margit Gradnitzer sind die ,guten Geister‘ am Betrieb. Sie erledigen die Haus- und Hofarbeiten, wie Kochen, Brotbacken, Schweinefüttern, Holzarbeiten etc. Meine Uroma ist mittlerweile 98 und hilft ab und zu noch im Haushalt mit.“
Das Getreide, das für die Schweinemast erforderlich ist, wird ausschließlich am eigenen Betrieb angebaut. „Wir kaufen keine Futtermittel zu“, so Amlacher. Die ausgezeichneten „Wasserschutzsalate“ sind kärntenweit erhältlich. „Unser Hauptkunde ist Hofer, wir liefern 70 Prozent der Tagesmenge, die das Unternehmen in Kärnten braucht", erläutert sie. „Der Salat wird in der Früh geerntet, am selben Abend ausgeliefert und ist am nächsten Tag frisch im Handel zu kaufen. Kürzer geht es nicht.“ Die Gastronomie und der Lebensmitteleinzelhandel bekommen den Salat jeden Tag erntefrisch geliefert. Zu den Abnehmern zählen im Raum Spittal der ADEG Großmarkt (AGM), Billa, Billa Plus, ADEG Ebner, Gemüsewelt Brandner und ADEG Haller sowie ein Hofladen in St. Peter.
„Am Hof leben fünf Generationen“, sagt Amlacher. „Meine Eltern sind, vor allem im Sommer, viel am Acker. Daher ist die Großfamilie besonders wichtig. Meine Großeltern Peter und Margit Gradnitzer sind die ,guten Geister‘ am Betrieb. Sie erledigen die Haus- und Hofarbeiten, wie Kochen, Brotbacken, Schweinefüttern, Holzarbeiten etc. Meine Uroma ist mittlerweile 98 und hilft ab und zu noch im Haushalt mit.“
Das Getreide, das für die Schweinemast erforderlich ist, wird ausschließlich am eigenen Betrieb angebaut. „Wir kaufen keine Futtermittel zu“, so Amlacher. Die ausgezeichneten „Wasserschutzsalate“ sind kärntenweit erhältlich. „Unser Hauptkunde ist Hofer, wir liefern 70 Prozent der Tagesmenge, die das Unternehmen in Kärnten braucht", erläutert sie. „Der Salat wird in der Früh geerntet, am selben Abend ausgeliefert und ist am nächsten Tag frisch im Handel zu kaufen. Kürzer geht es nicht.“ Die Gastronomie und der Lebensmitteleinzelhandel bekommen den Salat jeden Tag erntefrisch geliefert. Zu den Abnehmern zählen im Raum Spittal der ADEG Großmarkt (AGM), Billa, Billa Plus, ADEG Ebner, Gemüsewelt Brandner und ADEG Haller sowie ein Hofladen in St. Peter.
Nachhaltigkeit im Fokus
Bäuerinnen und Bauern erbringen wichtige Leistungen für den Grundwasserschutz. Der im Großraum Graz gegründete Verein der „Wasserschutzbauern“ möchte diese Leistungen in der Öffentlichkeit sichtbar machen. Darüber hinaus sollen Landwirte bei der Umsetzung von Boden-, Erosions- und Wasserschutzpraktiken unterstützt werden. Der Boden sowie das Bodenleben werden dabei gefördert und verbessert, insbesondere der Humusaufbau. Der Austausch von Erfahrungen wird durch Beiträge aus Wissenschaft und Forschung ergänzt, um die Mitgliedbetriebe auf künftige Herausforderungen vorzubereiten.
Betriebsspiegel
Mayr-Hof in St. Peter bei Spittal
- Familie: Peter und Petra Gradnitzer vlg. Mayr, zwei erwachsene Kinder (Magdalena und Lukas), zwei Enkel (Valentin und Helene), fünf Generationen leben am Hof, St. Peter 24, 9800 Spittal an der Drau.
- Seehöhe: 545 m
- Fläche: 21 ha Ackerfläche, davon rund 4 ha für Salatanbau, 48 ha Wald, 106 ha Alm konventionelle Bewirtschaftung, Feldgemüsebau, Getreidebau AMA- und GlobalGap-Gütesiegel, Genussland Kärnten-Produzent, neu „Wasserschutzbauer“ Landwirtschaftlicher und Feldgemüsebau-Meisterbetrieb