Mais in Kärnten nicht wegzudenken
Die Kärntner Bäuerinnen und Bauern bauen auf rund 40 % der Gesamtackerfläche Mais an, der Bioanteil beträgt immerhin schon neun Prozent. Besonders hoch ist der Maisanteil in den Bezirken Klagenfurt,Wolfsberg, Völkermarkt sowie Sankt Veit an der Glan. Als wichtige Energie und Eiweißquelle in der Verfütterung behauptet sich der Mais in der Fruchtfolge deutlich.
Anbaueinschränkungen wie die Maiswurzelbohrer-Verordnung des Landes Kärnten (nur dreimal Mais in vier Kalenderjahren) können den Erfolgslauf der Kultur nicht bremsen. Die vielseitige Verwendung am Betrieb und die Möglichkeit, ihn im Schnitt der Jahre zu einem entsprechenden Preis zu vermarkten, sind der Hauptgrund, warum die Bauern in Kärnten auf den Mais setzen. Obendrein hat der Mais ein sehr gutes Nährstoffaneignungsvermögen, das können dieWirtschaftsdüngerbetriebe im Sinne der Kreislaufwirtschaft perfekt nutzen.
Das Maisjahr 2020 war gefühlt ein spätes Erntejahr, doch denken wir ein bisschen zurück, da waren Erntetermine im November eher normal. Es ist zu überlegen, ob die späten Reifezahlen, die bei zeitigem Anbau Ertragsvorteile aufweisen, den idealen Reife- und Erntetermin auch sicher erreichen.
Die Gesamternte 2020 wurde aufrund 176.000 t geschätzt. In Kärnten wird die Körnermaisernte zu 99 % zu Futter verarbeitet, ein Teil davon geht als Nassmais direkt nach Italien, wo private Aufkäufer den Mais weiterverarbeiten. Die höheren Erntefeuchten wirkten sich negativ auf den Verkaufserlös aus.
Auch wenn 2020 ausreichend Niederschläge gefallen sind, müssen wir davon ausgehen, dass es 2021 durchaus wieder zu Dürreperioden kommen kann. Demzufolge sind unnötige Bodenbearbeitungsschritte zu unterlassen. Ein Abschleppen unterbricht die Verdunstung aus dem Boden, ebnet für weitere Bearbeitungsgänge den Boden ein und ist demzufolge zu empfehlen. Hier ist es notwendig, den Boden nicht zu stark austrocknen zu lassen, Ackerschleppe oder Kultivator unterbrechen die Wassersäule im Boden und somit das tiefe Austrocknen. Das vorhandene Bodenwasser ist möglichst effizient zu nutzen. Der Pflug hat bei uns nach wie vor seine Berechtigung, trotzdem gibt es Vorkulturen, die es möglich machen, auf den Pflugeinsatz vor dem Maisanbau zu verzichten. „Probieren geht über Studieren“ ist hier das Motto.
Anbaueinschränkungen wie die Maiswurzelbohrer-Verordnung des Landes Kärnten (nur dreimal Mais in vier Kalenderjahren) können den Erfolgslauf der Kultur nicht bremsen. Die vielseitige Verwendung am Betrieb und die Möglichkeit, ihn im Schnitt der Jahre zu einem entsprechenden Preis zu vermarkten, sind der Hauptgrund, warum die Bauern in Kärnten auf den Mais setzen. Obendrein hat der Mais ein sehr gutes Nährstoffaneignungsvermögen, das können dieWirtschaftsdüngerbetriebe im Sinne der Kreislaufwirtschaft perfekt nutzen.
Das Maisjahr 2020 war gefühlt ein spätes Erntejahr, doch denken wir ein bisschen zurück, da waren Erntetermine im November eher normal. Es ist zu überlegen, ob die späten Reifezahlen, die bei zeitigem Anbau Ertragsvorteile aufweisen, den idealen Reife- und Erntetermin auch sicher erreichen.
Die Gesamternte 2020 wurde aufrund 176.000 t geschätzt. In Kärnten wird die Körnermaisernte zu 99 % zu Futter verarbeitet, ein Teil davon geht als Nassmais direkt nach Italien, wo private Aufkäufer den Mais weiterverarbeiten. Die höheren Erntefeuchten wirkten sich negativ auf den Verkaufserlös aus.
Auch wenn 2020 ausreichend Niederschläge gefallen sind, müssen wir davon ausgehen, dass es 2021 durchaus wieder zu Dürreperioden kommen kann. Demzufolge sind unnötige Bodenbearbeitungsschritte zu unterlassen. Ein Abschleppen unterbricht die Verdunstung aus dem Boden, ebnet für weitere Bearbeitungsgänge den Boden ein und ist demzufolge zu empfehlen. Hier ist es notwendig, den Boden nicht zu stark austrocknen zu lassen, Ackerschleppe oder Kultivator unterbrechen die Wassersäule im Boden und somit das tiefe Austrocknen. Das vorhandene Bodenwasser ist möglichst effizient zu nutzen. Der Pflug hat bei uns nach wie vor seine Berechtigung, trotzdem gibt es Vorkulturen, die es möglich machen, auf den Pflugeinsatz vor dem Maisanbau zu verzichten. „Probieren geht über Studieren“ ist hier das Motto.
Pflugsohlen nicht im Frühjahr beseitigen!
Der beste Zeitpunkt, die Pflugsohlenverdichtung durch eine leicht tiefere Bearbeitung (Tiefengrubber) zu brechen, ist bei trockenen Bedingungen nach der Getreideernte. Verdichtungen wirken sich einerseits ungünstig auf die Wurzelentwicklung der Kulturpflanzen aus, andererseits stellen sie eine Wasserscheide dar. Hier müssen entsprechende Geräte und ausreichend Zugleistung vorhanden sein.
Unter den derzeitigen Klimaveränderungen wird es umso wichtiger, mit dem Kapital Boden sorgsam umzugehen. Ein Ackerboden mit gutem Porenvolumen (50 % Bodensubstrat, 25 % Bodenluft, 25 % Bodenwasser) zeigt nicht nur eine höhere Toleranz gegenüber Umwelteinflüssen, sondern ist auch bodenbiologisch aktiver. Die durch Bodenleben entstehenden Hohlräume und nährstoffreichen Wurmlosungsgefüge wirken sich positiv auf die Wasserspeicherung für Trockenperioden aus. Setzen sie Bodenbearbeitung und Düngung rechtzeitig in Verhältnis zum geplanten Sätermin, um ein optimales, abgesetztes Saatbeet zu erreichen. Die Sätermine in Kärnten werden heuer in Gunstlagen von Ostern bis in den Mai hinein in Oberkärnten und in Randlagen stattfinden. In Kärnten stehen diesen Gegebenheiten angepasst ausgezeichnete Maissorten mit entsprechender Reifezahl zur Verfügung. Das belegen die guten Ernteergebnisse im Schnitt der Jahre.
Unter den derzeitigen Klimaveränderungen wird es umso wichtiger, mit dem Kapital Boden sorgsam umzugehen. Ein Ackerboden mit gutem Porenvolumen (50 % Bodensubstrat, 25 % Bodenluft, 25 % Bodenwasser) zeigt nicht nur eine höhere Toleranz gegenüber Umwelteinflüssen, sondern ist auch bodenbiologisch aktiver. Die durch Bodenleben entstehenden Hohlräume und nährstoffreichen Wurmlosungsgefüge wirken sich positiv auf die Wasserspeicherung für Trockenperioden aus. Setzen sie Bodenbearbeitung und Düngung rechtzeitig in Verhältnis zum geplanten Sätermin, um ein optimales, abgesetztes Saatbeet zu erreichen. Die Sätermine in Kärnten werden heuer in Gunstlagen von Ostern bis in den Mai hinein in Oberkärnten und in Randlagen stattfinden. In Kärnten stehen diesen Gegebenheiten angepasst ausgezeichnete Maissorten mit entsprechender Reifezahl zur Verfügung. Das belegen die guten Ernteergebnisse im Schnitt der Jahre.
Maisanbau Spezial
Auf 20 Seiten informiert Sie der Kärntner Bauer über die wichtigsten Themen rund um das Kultivieren von Körner und Futtermais in Kärnten.