Kärntner Forsttag: Von Käfer bis KI

Der forstliche Informationstag war wie gewohnt in zwei Teile gegliedert – zu Beginn wurde die Jahreshauptversammlung des Kärntner Forstvereines durchgeführt, im Anschluss daran wurden von Fachleuten Vorträge zu aktuellen Themen rund um die Forstwirtschaft gehalten.
Den Beginn der Vortragsreihe machte der Präsident des Kärntner Forstvereines, Johannes Thurn-Valsassina, mit seinem forstwirtschaftlichen Lagebericht. Das enorme Schadholzaufkommen der vergangenen Jahre stelle die Waldeigentümer vor große Herausforderungen, da es eine solide Planung zunehmend erschwert und den Handlungsspielraum immer stärker einschränkt. Hinzu komme die Teuerung, die die bereits schwierige Kostensituation zusätzlich anspannt. Umso wichtiger erscheint es laut Thurn-Valsassina, sich intensiv mit der Vermarktung und den Kosten im Betrieb zu beschäftigen. Kritik gab es auch an der zunehmenden Belastung der Waldbewirtschafter durch zusätzliche Vorschriften auf EU- Ebene.
Dr. Silvio Schüler, Leiter des Instituts für Waldwachstum, Waldbau und Waldgenetik am Bundesforschungszentrum für Wald, und Alexander Pinter, CEO des Holzclusters Steiermark, zeigten auf, welche neuen Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsmöglichkeiten und digitalen Werkzeuge eine nachhaltige und zukunftsorientierte Waldbewirtschaftung ermöglichen.
Dr. Barbara Pedretscher (Fraunhofer Austria Research GmbH) gab Einblicke in innovative Anwendungen von künstlicher Intelligenz (KI) für die Forst- und Holzwirtschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Text-, Bild- und Zeitreihenanalyse, insbesondere in den Bereichen maschinelles Sehen, Anomaliedetektion und Natural Language Processing (NLP). Beim NLP geht es um ein Teilgebiet der KI, das es Computern ermöglicht, menschliche Sprache zu verstehen, zu analysieren und zu erzeugen. Die Anomaliedetektion beschäftigt sich mit Waldveränderungen und Waldschädigungen. Bereits jetzt können farbliche Veränderungen (Braunverfärbungen der Kronen) von Borkenkäferflächen auf Satellitenbildern detektiert werden. Mithilfe von Radarsatelliten und KI soll es in Zukunft auch möglich werden, den Befall bereits in früheren Stadien zu detektieren.
Stefan Hölzl-Strohmayr erläuterte den Einsatz von Drohnen in der Forstwirtschaft. Mit seinem Unternehmen Drohnenring Österreich bietet er innovative Lösungen im Bereich des Monitorings von Aufforstungen an. So kann unter anderem der Anwuchserfolg und die Entwicklung von künstlich neubegründeten Beständen, aber auch von Naturverjüngungsflächen effizient überwacht werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit stellt die Ausbringung von Saatgut aus der Luft dar. Heikel gestalten sich die Einsätze allerdings in Hinblick auf die luftfahrtrechtlichen Bestimmungen.
Den Beginn der Vortragsreihe machte der Präsident des Kärntner Forstvereines, Johannes Thurn-Valsassina, mit seinem forstwirtschaftlichen Lagebericht. Das enorme Schadholzaufkommen der vergangenen Jahre stelle die Waldeigentümer vor große Herausforderungen, da es eine solide Planung zunehmend erschwert und den Handlungsspielraum immer stärker einschränkt. Hinzu komme die Teuerung, die die bereits schwierige Kostensituation zusätzlich anspannt. Umso wichtiger erscheint es laut Thurn-Valsassina, sich intensiv mit der Vermarktung und den Kosten im Betrieb zu beschäftigen. Kritik gab es auch an der zunehmenden Belastung der Waldbewirtschafter durch zusätzliche Vorschriften auf EU- Ebene.
Dr. Silvio Schüler, Leiter des Instituts für Waldwachstum, Waldbau und Waldgenetik am Bundesforschungszentrum für Wald, und Alexander Pinter, CEO des Holzclusters Steiermark, zeigten auf, welche neuen Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsmöglichkeiten und digitalen Werkzeuge eine nachhaltige und zukunftsorientierte Waldbewirtschaftung ermöglichen.
Dr. Barbara Pedretscher (Fraunhofer Austria Research GmbH) gab Einblicke in innovative Anwendungen von künstlicher Intelligenz (KI) für die Forst- und Holzwirtschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Text-, Bild- und Zeitreihenanalyse, insbesondere in den Bereichen maschinelles Sehen, Anomaliedetektion und Natural Language Processing (NLP). Beim NLP geht es um ein Teilgebiet der KI, das es Computern ermöglicht, menschliche Sprache zu verstehen, zu analysieren und zu erzeugen. Die Anomaliedetektion beschäftigt sich mit Waldveränderungen und Waldschädigungen. Bereits jetzt können farbliche Veränderungen (Braunverfärbungen der Kronen) von Borkenkäferflächen auf Satellitenbildern detektiert werden. Mithilfe von Radarsatelliten und KI soll es in Zukunft auch möglich werden, den Befall bereits in früheren Stadien zu detektieren.
Stefan Hölzl-Strohmayr erläuterte den Einsatz von Drohnen in der Forstwirtschaft. Mit seinem Unternehmen Drohnenring Österreich bietet er innovative Lösungen im Bereich des Monitorings von Aufforstungen an. So kann unter anderem der Anwuchserfolg und die Entwicklung von künstlich neubegründeten Beständen, aber auch von Naturverjüngungsflächen effizient überwacht werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit stellt die Ausbringung von Saatgut aus der Luft dar. Heikel gestalten sich die Einsätze allerdings in Hinblick auf die luftfahrtrechtlichen Bestimmungen.
Walderlebnistag
Am 12. Juni in Klagenfurt,
Neuer Platz, Vormittag
Thema: Der Wald kommt in die Stadt, Waldpädagogische Schwerpunktaktion
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