Ktn. Marktbericht der 50. Woche

Die Nachfrage nach Schweinefleisch ist gut, entsprechend interessiert zeigen sich die Schlachtunternehmen ihre Kapazitäten voll auszulasten, ist in dieser Woche europaweit den Marktkommentaren zu entnehmen. Eindrucksvoll zeigen dies die Schlachtzahlen in Deutschland, wo in den vorangegangenen Wochen durchschnittlich 25.000 Schweine weniger geschlachtet wurde als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, ehe letzte Woche plötzlich ein Plus von 10.000 Schweinen in der Statistik aufscheint. Ein ähnliches Bild zeichnen die aktuellen Schlachtzahlen in Holland, Belgien und Dänemark. Knapp ist das Angebot an Schweinen deswegen jedoch nirgendwo geworden, es ist eher so, dass die Überhänge nun nicht mehr ganz so groß sind wie in den Vorwochen. Somit bleibt dieser Nachfrageimpuls in preislicher Hinsicht auch ohne Wirkung. Die Preise bleiben von Nord bis Süd allerorts unverändert. Auch in Österreich arbeitet die Schlacht- und Zerlegebranche seit zwei Wochen unter Auslastung aller verfügbaren Kapazität. Überhänge im Schweineangebot konnten in der Folge gänzlich abgebaut werden, berichtet diese Woche die Schweinebörse.

Die in der letzten Woche registrierte Belebung in der Nachfrage nach Ferkel hat Bestand, heißt es diese Woche in Marktberichten aus Dänemark, Holland und Deutschland. Die exportorientieren Länder profitieren aktuell besonders davon, dass der spanische Markt wieder deutlich mehr Ferkel abnimmt. Weitere Verbesserungen bei den Preisen gibt es diese Woche dennoch nicht mehr. Am heimischen Markt hat im Verlauf der letzten beiden Wochen die Nachfrage ebenfalls merklich an Schwung gewonnen, berichtet der VLV. Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 9. Dezember bis zum 15. Dezember 2024 3,03 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 bis 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 375 Euro/Tier (unverändert zur Vorwoche).