Ktn. Marktbericht der 51. Woche

Die gute Nachfrage nach frischem Schweinefleisch für den LEH hat letzte Woche europaweit die Schlachtzahlen auf einen Rekordwert für dieses Jahr ansteigen lassen. Bereits in dieser Woche werden aufgrund der Feiertagskonstellation die Schlachtungen jedoch wieder zurückgefahren, heißt es diese Woche aus der Schlachtbranche. Wenn Weihnachten wie in diesem Jahr fällt, entscheiden sich weite Teile der verarbeitenden Industrie dafür früher die Produktion herunterzufahren, damit ihre Mitarbeiter einen längeren Weihnachtsurlaub haben können und dies drosselt die Nachfrage in ganz Europa bereits in dieser Woche, berichtet etwa der dänische Branchenführer Danish Crown. Dies bedeutet aber auch, dass die Schlachtunternehmen in nächster Zeit mehr Ware ins Tiefkühllager geben müssen. In welchem Umfang und zu welchem Preis, das wird sich wohl erst nach den Feiertagen beantworten lassen. Vorerst dominieren europaweit jedenfalls weiterhin unveränderte Notierungen die Preistafel, von der nur Italien (-8 Cent) und Dänemark (-2,7 Cent) nach unten abweichen.

Spanien (+2 Euro/Ferkel), Holland (+1,50 Euro/Ferkel) und Belgien (+1 Euro/Ferkel) legen weiter zu, Deutschland und Dänemark hingegen neuerlich nur unverändert, der EU Ferkelmarkt hat in dieser Woche keine einheitliche Tendenz. Am heimischen Markt herrscht eine kleiner Nachfrageüberhang, der jedoch nicht ausreicht für einen Preisanstieg, berichtet der VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 16. Dezember bis zum 22. Dezember 2024 3,03 Euro/kg (unverändert zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 bis 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 375 Euro/Tier (unverändert zur Vorwoche).