Ktn. Marktbericht der 43. Woche
EU-Rindermarkt:
Nach wie vor drängen am deutschen Rindermarkt viele weibliche Rinder zum Schlachter. Dies übersteigt die Nachfrage und so geben die Preise (Kühe: -15 Cent, Kalbinnen: -10 Cent) neuerlich nach. Liegt dem die Verunsicherung am Milchmarkt zu Grunde oder ist dies lediglich ein Nachholen der Abgänge, die ansonsten rund einen Monat früher einsetzen? Definitive Antworte auf diese Frage gibt es noch keine, zumal es auch das Gegenmodell in Frankreich gibt, wo die Kuhpreise seit zwei Monaten rund 5 Cent die Woche steigen. Erstaunlich ist auch, dass zuletzt die deutschen Mäster sehr umfangreich Stiere abgegeben haben, sodass es oftmals zu leichten Rücknahmen der Auszahlungspreise kam.
Stiere und Ochsen:
Das Angebot an Jungstieren am heimischen Markt lag in den letzten Wochen konstant rund 5 Prozent unter Vorjahresniveau. Die Nachfrage hiernach ist gut, sodass der Markt insgesamt als ausgeglichen zu bezeichnen ist, berichtet die ARGE Rind. Die Preise bleiben stabil.
Kühe und Kalbinnen:
Der Preisdruck bei den Schlachtkühen am heimischen Markt hat zugenommen. Das Angebot steigt weiter an, gleichzeitig verschlechtert sich die Erlössituation im Export, da in den meisten Zielländern selbst die Kuhpreise merklich verlieren.
Rinderpreise vom 20. bis 26. Oktober 2025
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 3,72 | 3,83 | 6,89 | 6,96 |
Stiere* | 3,72 | 3,83 | 6,89 | 6,96 |
Kalbinnen | 3,46 | 3,57 | 6,66 | 6,74 |
Kühe | 2,51 | 3,00 | 5,46 | 5,77 |
Schlachtkälber | 5,44 | 5,85 | 9,55 | 9,75 |
Alle angeführten Preise sind Nettopreise ab Hof ohne MwSt. und ergeben
sich aus der Entwicklung des Marktgeschehens in Kärnten.
*AMA - Gütesiegelzuschlag unter 20 Monate 12 Cent/kg