Ktn. Marktbericht der 3. Woche

Die Vorzeichen für die erste Notierung im heurigen Jahr standen nicht gut, dass diese jedoch mit -10 Cent so stark einbrechen würde kam für viele überraschend, heißt es diese Woche vielfach in Deutschland. Die über den Jahreswechsel entstandenen Angebotsüberhänge sind allerdings so drückend, dass man wohl die Überlegung hatte, mit einer einmaligen starken Rücknahme die Schlachtaktivitäten hoch zu halten und in der Folge in ruhigem Fahrwasser, mit stabilen Preisen, den Rückstau an Schweinen bis Ende Jänner abzuarbeiten, wie etlichen Marktkommentaren zu entnehmen ist. Dieser Plan, falls es ihn denn gegeben hat, wurde jedoch geschmiedet bevor am 10. Jänner bekannt wurde, dass es einen Fall von Maul- und Klauenseuche in Deutschland gibt. Das Zittern vor weiteren Preisabschlägen hat somit begonnen. Am heimischen Markt hat sich über den Jahreswechsel ebenfalls ein beträchtlicher Rückstau an schlachtreifen Schweinen aufgebaut. Zur Aufrechterhaltung einer reibungslosen Vermarktung musste somit der Abnehmerforderung von -10 Cent zugestimmt werden, berichtet die Schweinebörse.

Mastplätze werde nur langsam frei und die Abschläge bei den Schweinen bremsen die Einstallbereitschaft der Mäster zusätzlich, hieß es am Freitag der Vorwoche vom deutschen Ferkelmarkt. Nun lässt auch noch die Maul- und Klauenseuche die Mäster beim Ferkelbezug zögern. Konsequenz war eine Rücknahme von 5 Euro/Ferkel in Deutschland. Das schlägt Wellen bis nach Österreich. Um den Absatz im möglichen Umfang aufrecht zu erhalten, musste die deutsche Rücknahme übernommen werden, berichtet der VLV. Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 13. Jänner bis zum 19. Jänner 2025 2,83 Euro/kg (-20 Cent zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 - 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 360 Euro/Tier (-15 Euro zur Vorwoche).