Ktn. Marktbericht der 2. Woche
EU-Rindermarkt:
Der deutsche Rindermarkt startet mit einem Paukenschlag ins neue Jahr. Von einem ohnehin bereits rekordverdächtig hohen Niveau, erhöht die VEZG mit dieser Woche die Notierungen für Stiere, Kalbinnen und Kühe um jeweils 10 Cent. Das Angebot reicht für die Nachfrage der Schlachtunternehmen nicht aus, heißt es kurz und knapp. Ein Blick auf die Schlachtzahlen in den vergangenen drei Wochen verdeutlicht warum. Es fehlen nämlich im Vergleich zum Vorjahr rund 10.000 Stiere, 6.500 Kühe und 2.500 Kalbinnen. Etwas plakativ ausgedrückt könnte man sagen, die Schlachthöfe sitzen auf dem Trockenen, ausgetrocknet vom kleinen Angebot.
Stiere und Ochsen:
Am heimischen Markt verlief das Weihnachtsgeschäft insgesamt zufriedenstellend, heißt es diese Woche von der ARGE Rind. Auch die aktuelle Marktsituation präsentiert sich für einen Jahresanfang durchaus freundlich. Im AMA-Gütesiegel-Segment ist aufgrund der Absatzentwicklung im LEH jedoch ein Rückgang zu verzeichnen. Dies führt zu einer Reduktion der AMA-Gütesiegel-Zuschläge, während zeitgleich die Basispreise angehoben werden können, berichtet die ARGE Rind.
Kühe und Kalbinnen:
Der heimische Markt für Schlachtkühe profitiert von der EU-weit knappen Versorgungslage mit Verarbeitungsfleisch. Die Preise ziehen weiter an.
Rinderpreise vom 6. bis 12. Jänner 2025
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 2,75 | 2,84 | 5,10 | 5,17 |
Stiere* | 2,75 | 2,84 | 5,10 | 5,17 |
Kalbinnen | 2,44 | 2,52 | 4,69 | 4,76 |
Kühe | 1,65 | 2,03 | 3,59 | 3,90 |
Schlachtkälber | 4,19 | 4,53 | 7,35 | 7,55 |