Kommentar: Liebe Bäuerinnen und Bauern!

Der Mai ist gekommen, Muttertag steht vor der Tür. Wie jedes Jahr wird dieser Tag im Familienkreise gefeiert. In Coronazeiten wird vielen erst bewusst: Was die Mütter leisten, nicht nur, dass sie Homeoffice meistern, Schüler unterrichten und sonst noch alles managen. Ist das für uns Bäuerinnen nicht selbstverständlich? Die Familienmitglieder, die Pflege brauchen, werden zu Hause gepflegt, daneben Kinder, Stall, Haus und Hof, Direktvermarktung, Zimmervermietung und vieles mehr wird gemanagt.

Landwirtschaften im Nebenerwerb verlangen unseren Bäuerinnen um ein Vielfaches mehr ab. Viele können allein aus der Landwirtschaft nicht leben, daher entschließen sie sich zum Nebenerwerb. Zwei Drittel unserer Betriebe sind im Nebenerwerb, da kann sich jeder ein Bild machen. Gerade hier wird sichtbar, wieviel von den Bäuerinnen geleistet wird. Die letzten Studien zeigten, dass Ärzte die größte Akzeptanz in der Bevölkerung haben, und an zweiter Stelle kommen die Bäuerinnen und Bauern. Doch die Akzeptanz allein täuscht nicht über die Einkommensverhältnisse hinweg. Die Selbstvermarkterhütten bekommen Konkurrenz von Konzernen, ohne dass man dagegen was unternimmt? Der Holzpreis, der etwas im Steigen ist, wird, wenn genug Holz am Markt ist, wieder in Tiefen fallen. Wir SPÖ-Bauern wünschen allen Müttern einen schönen Muttertag!