Kommentar: Lebensmittelpreise: Wer zahlt die Zeche?

Wiederholt wurde durch den Vizekanzler Andreas Babler und Finanzminister Markus Matterbauer die Forderung formuliert, im Bereich der Lebensmittel preisregulierend eingreifen zu wollen. Aus ihrer Sicht sind die Lebensmittelpreise einer der Hauptgründe für die anhaltend hohe Inflation in ­Österreich.

Grundsätzlich halte ich eine derartige Einflussnahme für sehr problematisch! Es steht nämlich zu befürchten, dass Preiskürzungen zu Lasten der Erzeuger und somit uns Landwirtinnen und Landwirten gehen, während die Margen der Zwischen-, und Großhändler unverändert bleiben. Es stellt sich hierbei die Frage, was uns Erzeugern dann am Ende des Tages noch überbleibt, wenn die derzeit erzielbaren Preise für unsere Erzeugnisse bereits jetzt nahezu unwirtschaftlich sind.

Ich appelliere daher an Vizekanzler, Finanzminister sowie die gesamte Bundes­regierung: Überlegt euch gut, was ihr tut, wir Bäuerinnen und Bauern werden sicher nicht die Zeche zahlen.