Kommentar: Fleischpreis - Eine Phantomdebatte
Dieser Wunsch hört sich schon gut an. „Fleisch müsste eigentlich um ein Drittel teurer sein“, sagt Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger im „Profil“-Interview, „nur so können die Bauern vernünftig wirtschaften. Aber der Handel drückt die Preise“.
Nun ist das Anliegen auf ein höheres Bauerneinkommen zweifellos in Köstingers DNA. Aber ob eine Phantomdebatte darüber, was sein müsste, aber leider nicht ist, irgendeinen Nutzen hat, außer von der harten ökonomischen Realität und der agrarpolitischen Hilflosigkeit abzulenken, muss bezweifelt werden.
Fleischpreise werden wie bei allen Agrarerzeugnissen von Angebot, Nachfrage, Qualität, Nische und so weiter bestimmt. Wenn die Fleischpreise im Handel als zu billig empfunden werden, so liegt es vor allem daran, dass es Produzenten gibt, die zu diesen billigen Preisen liefern. Keine Bäuerin, kein Bauer ist jedoch dazu gezwungen. Es gibt Landwirte, die es schaffen, für ihr produziertes Fleisch deutlich höhere Verkaufspreise zu erzielen. Alle anderen haben zumindest die Wahl: weiterproduzieren oder zusperren. Das ist Marktwirtschaft.
Nun ist das Anliegen auf ein höheres Bauerneinkommen zweifellos in Köstingers DNA. Aber ob eine Phantomdebatte darüber, was sein müsste, aber leider nicht ist, irgendeinen Nutzen hat, außer von der harten ökonomischen Realität und der agrarpolitischen Hilflosigkeit abzulenken, muss bezweifelt werden.
Fleischpreise werden wie bei allen Agrarerzeugnissen von Angebot, Nachfrage, Qualität, Nische und so weiter bestimmt. Wenn die Fleischpreise im Handel als zu billig empfunden werden, so liegt es vor allem daran, dass es Produzenten gibt, die zu diesen billigen Preisen liefern. Keine Bäuerin, kein Bauer ist jedoch dazu gezwungen. Es gibt Landwirte, die es schaffen, für ihr produziertes Fleisch deutlich höhere Verkaufspreise zu erzielen. Alle anderen haben zumindest die Wahl: weiterproduzieren oder zusperren. Das ist Marktwirtschaft.