Kommentar: Bedingtes Grundeinkommen
Viele Bergbauernfamilien stehen vor der Entscheidung, wie es weitergeht. Die Einkommenssituation wird von Jahr zu Jahr schlechter, die Arbeitsbelastung immer größer. Immer mehr Jungbauern hören deshalb auf. Die AZ (Ausgleichszulage) wurde zwar erhöht, das ist aber viel zu wenig, um den Bauern das Einkommen zu sichern. Ein bedingtes Grundeinkommen in der Land- und Forstwirtschaft wäre die Lösung. Es müsste an klare Kriterien geknüpft werden: Wer ökologische Auflagen erfüllt, naturnah wirtschaftet und Biodiversität fördert, bekommt zwischen 1500 bis 2000 Euro im Monat. Damit unterstützt man die Bergbauern, damit sie nicht von den schwankenden Marktpreisen abhängig sind und ihre Betriebe erhalten können. Diese Familien produzieren nicht nur hochwertige Lebensmittel, sie erhalten unsere Kulturlandschaft und unsere Almen. Damit unterstützen sie auch unseren Tourismus. Besonders unsere Berggebiete spüren auch die Rückkehr der Wölfe mit voller Wucht. Die Schäden, die vom Wildschadenfonds bezahlt werden, müssten NGOs sowie Natur- und Tierschützer bezahlen und nicht die Bauern und Jäger. Lepo poletje brez nesreč vam želim. Ich wünsche Euch einen unfallfreien Sommer!