Kommentar: Bauer vs. Wolf
Es vergeht kaum ein Tag, an dem man nicht aus den Medien hören muss, dass ein Landwirt in Kärnten ein vom Wolf gerissenes Tier auffindet. Und wie wird von Seiten der Politik reagiert? Es wird nur diskutiert, darüber befunden, und wir Bauern können darauf hoffen, dass vielleicht im Herbst – nach der Almsaison – eine Entscheidung präsentiert wird. Alles zu spät. Es muss jetzt gehandelt werden. Die Almbauern brauchen Lösungen und kein politisches Geplänkel, das am Ende nichts bringt. Es sprechen sich genug Experten dafür aus, dass der Wolf in unserer Kulturlandschaft nichts mehr verloren hat. Wenn keine Schafe/Rinder mehr auf den Almen sind, weil sie zum Schutz frühzeitig abgetrieben werden mussten, sucht sich dieses Raubtier andere schwache Opfer (Reh-, Rot-, Gams-, Muffelwild). Dann sind die Jäger die nächsten Betroffenen. Die Festlegung von Herdenschutzgebieten und Definition von Problemwölfen wird alleine nicht ausreichend sein, um der Eskalation der Wolfsituation Einhalt zu gebieten. Um das Match Bauer vs. Wolf zu gewinnen, müssen Jäger sofort mit der Entnahme beauftragt werden, um Leib und Leben effektiv zu schützen.