Herausfordernde Zeiten für Kärntens Bauern
Gleich zu Beginn beschäftigte sich der LK-Präsident in seinem Bericht mit dem Grünen Bericht 2022. Der Bericht wurde im September veröffentlicht und gibt einen Überblick über die Situation der Land- und Forstwirtschaft in Österreich. Österreichweit weist der Grüne Bericht im Durchschnitt ein Einkommensplus von 42 % gegenüber dem Jahr 2021 auf, 1980 Betriebe beteiligten sich daran. Dennoch: „Viele Betriebe – wie etwa die in Kärnten sehr große Zahl an Mutterkuhbetrieben – spürten vom Einkommensplus nichts“, stellte Huber fest. Im heurigen Jahr gäbe es für bäuerliche Betriebe auf Grund der sinkenden Preise und hohe Kosten große Herausforderungen zu bewältigen. Die Vollversammlung verabschiedete vor diesem Hintergrund auch zwei Resolutionen an die Bundesregierung, in denen Maßnahmen zur Sicherung bäuerlicher Einkommen (Inflationsabgeltung) und eine leistbare Katastrophenschutzversicherung gefordert werden.
„Gut zu wissen“
Beim Thema Herkunftskennzeichnung freute sich der Präsident über die Verpflichtung für Großküchen, die Herkunft von Milch, Fleisch und Eiern zu kennzeichnen. Immer mehr Großküchen würden sich entscheiden am Kennzeichnungssystem „Gut zu wissen“ der Landwirtschaftskammer teilzunehmen. Erst kürzlich ließ die küche:WAIERN der Diakonie de La Tour nach dem LK-System zertifizieren. Mit rund 4500 Menüportionen, die die Küche dort täglich verlassen, zählt sie zu den größten Küchen im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung in Kärnten. Mittlerweile sei auch das Thema Laborfleisch in aller Munde. Im September wurde erstmals ein Antrag auf Zulassung von Laborfleisch in der EU gestellt. Bereits im April diesen Jahres hatte die LK Vollversammlung einstimmig den Gesundheitsminister aufgefordert ein Verbot von Laborfleisch in Österreich umzusetzen bzw. ein solches in der EU zu erwirken.
Wald und Wölfe
Die Beraterinnen und Berater der LK Kärnten unterstützten die Betriebe in den vergangenen Monaten intensiv beim neuen Flächenmonitoring sowie bei der Feststellung der neuen Almweideflächen. Zudem fordere die Interessenvertretung auch bei den Almmeldungen von Schafen, Ziegen und Pferden ein praxistaugliches System für die bäuerlichen Betriebe.
Im Forstbereich gibt es mit den Sturmschäden, den Borkenkäferkalamitäten und dem desaströsen Holzpreis herausfordernde Zeiten für alle Land- und Forstwirte. Die Förderung vom Land Kärnten, bei der es einen Zuschuss für Schnittschutzbekleidung bei Windwurfarbeiten gibt, sei sehr sinnvoll und begrüßenswert.
Das Thema Wolf sieht LK-Präsident Huber mit der Wolfsverordnung „auf einen guten Weg gebracht“. In Zahlen: Sieben Wölfe wurden bereits laut Verordnung erlegt. Im Zuge dessen sprach er auch einen Dank an die Kärntner Jägerschaft aus. Die nächsten Schritte sind die Erarbeitung eines Kärntner Alm- und Weideschutzgesetzes.
Im Forstbereich gibt es mit den Sturmschäden, den Borkenkäferkalamitäten und dem desaströsen Holzpreis herausfordernde Zeiten für alle Land- und Forstwirte. Die Förderung vom Land Kärnten, bei der es einen Zuschuss für Schnittschutzbekleidung bei Windwurfarbeiten gibt, sei sehr sinnvoll und begrüßenswert.
Das Thema Wolf sieht LK-Präsident Huber mit der Wolfsverordnung „auf einen guten Weg gebracht“. In Zahlen: Sieben Wölfe wurden bereits laut Verordnung erlegt. Im Zuge dessen sprach er auch einen Dank an die Kärntner Jägerschaft aus. Die nächsten Schritte sind die Erarbeitung eines Kärntner Alm- und Weideschutzgesetzes.