Getreidepreise unter Niveau vor dem Ukrainekrieg

Trotz Bombardierungen ukrainischer Getreideexportinfrastruktur und der Ablehnung Russlands, den aufgekündigten Getreidedeal für sichere Exportrouten über das Schwarze Meer wiederaufzunehmen, gaben die internationalen Weizen- und Maisnotierungen über den Sommer weiter nach. Sie liegen nun deutlich unter dem Niveau vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022.
Die Prognosen für die globalen Versorgungsbilanzen gehen von einem Bestandsabbau beim Weizen von einer großzügigen Ausgangslage aus und von einem spürbaren Bestandsaufbau bei Mais. Die Getreidepreise bilden daher zurzeit eine Entspannung am Schwarzen Meer und der Versorgungslage ab, aber nicht die nach wie vor auf dem extrem stark gestiegenen Niveau verharrenden Produktionskosten. Die Sommerernten in Europa brachten nach zahlreichen Unterbrechungen durch Regen zum Teil deutliche Qualitätsverluste. Die noch großteils vor den Regen eingebrachte Weizenernte hierzulande brachte infolge hoher, überdurchschnittlicher Erträge niedrigere Proteinwerte, aber sehr gute Backeigenschaften und findet in den Segmenten Mahl- und Qualitätsweizen Nachfrage.
Die Prognosen für die globalen Versorgungsbilanzen gehen von einem Bestandsabbau beim Weizen von einer großzügigen Ausgangslage aus und von einem spürbaren Bestandsaufbau bei Mais. Die Getreidepreise bilden daher zurzeit eine Entspannung am Schwarzen Meer und der Versorgungslage ab, aber nicht die nach wie vor auf dem extrem stark gestiegenen Niveau verharrenden Produktionskosten. Die Sommerernten in Europa brachten nach zahlreichen Unterbrechungen durch Regen zum Teil deutliche Qualitätsverluste. Die noch großteils vor den Regen eingebrachte Weizenernte hierzulande brachte infolge hoher, überdurchschnittlicher Erträge niedrigere Proteinwerte, aber sehr gute Backeigenschaften und findet in den Segmenten Mahl- und Qualitätsweizen Nachfrage.
Beschränkung des Imports
An der Euronext in Paris fielen die Kurse des Mahlweizens und von Mais deutlich unter das Niveau vor Kriegsausbruch in der Ukraine. So schloss der in Kürze als vorderster Liefertermin stehende Dezember-Mahlweizenkontrakt an der Euronext am Donnerstag der Vorwoche mit 237,25 Euro/t, während die vergleichbaren Schlusskurse im Februar 2022 vor der russischen Aggression zwischen 260 und 270 Euro/t gelegen waren. Beim November-Maiskontrakt in Paris stehen einem Schlusskurs von 214 Euro am Donnerstag der Vorwoche solche zwischen 250 und 260 Euro/t im Februar 2022 gegenüber. Die November-Rapstermin erzielten vor Ausbruch des Ukrainekrieges – auch aufgrund einer sehr kleinen Ernte in der EU 2021 – noch zwischen 680 und 700 Euro/t und lagen am Donnerstag der Vorwoche aktuell bei 459,75 Euro/t.
Der vom internationalen Getreiderat IGC erhobene Preisindex für Weizen fiel im August gegenüber Juli um 6,3 % und zum Vorjahr um 20,2 %, jener von Mais um 5,2 % im Monats- und um 25,4 % im Jahresabstand, der von Gerste um 2,0 % beziehungsweise 28,3 % sowie der von Sojabohnen um 5,3 % gegenüber Juli respektive 12,4 % zum Vorjahr.
Unterdessen verfolgt man in Österreich kritisch, wie die EU mit der Forderung der fünf an die Ukraine angrenzenden Frontline-Staaten umgehen werden, Importbeschränkungen vorerst bis zum Jahresende zu verlängern.
In Österreich befürchtet insbesondere die Landwirtschaft, quasi selbst zum Frontline-Staat zu werden, indem hier ukrainisches Getreide im ersten Land ohne Importrestriktion abgeladen werde.