Generationswechsel vollzogen
Im feierlichen Ambiente des Stadtsaals Feldkirchen fand Samstag vor einer Woche die Jahreshauptversammlung des Landesverbandes bäuerlicher Direktvermarkter statt. Dabei wurde Petra Pobaschnig zur neuen Obfrau gewählt.
Pobaschnig stammt aus Kappel am Krappfeld und ist selbst engagierte und innovative Bäuerin und Direktvermarkterin. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Bernd ist sie vor einigen Jahren in die Eisproduktion eingestiegen und betreibt sehr erfolgreich die bereits bekannte Marke „Krappfeldereis vom Bauernhof“. Mit Petra Pobaschnig bekommt der Landesverband eine starke Frau an der Spitze. Auch sie hat mit ihrer Familie gezeigt, welches Potenzial in der Direktvermarktung steckt.
Petra Pobaschnig dankte in ihrer Antrittsrede für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Ihr sei bewusst, dass sie in große Fußstapfen trete. Als nun amtierende Obfrau will Pobaschnig die Qualität der bäuerlichen Direktvermarktung in Kärnten steigern, die Qualitäts- und Herkunftssicherung forcieren und Kooperationen zwischen den Betrieben fördern. Sie dankte Anton Heritzer im Namen des Verbandes und versprach, den von ihm eingeschlagenen Erfolgsweg mit voller Energie fortzusetzen.
Großer Einsatz, große Verdienste
Unter der Obmannschaft von Anton Heritzer entstanden Erfolgsprojekte wie die Plattform „Gutes vom Bauernhof“, die „Schmankerl-Navi“-App, die Genusskrone oder der Direktvermarktungs-Newsletter. Heritzer war ein Kämpfer für den Stellenwert der Direktvermarktung in der Landwirtschaftskammer, der Landesregierung und darüber hinaus. Dank seines Ehrgeizes und seiner Visionen brachte er die Direktvermarktung in Kärnten klar auf Überholspur.
Heritzer betonte in seinem Rückblick, dass es ihm immer ein besonderes Bedürfnis war, die Anliegen der bäuerlichen Direktvermarktung im eigenen Bundesland und auf Bundesebene weiterzubringen. Es war oft schwer, die Interessen der Direktvermarktung zu vertreten, aber für ihn war es immer wichtig, mit seinem Direktvermarkterverband „in die Zukunft zu kämpfen.“
Eine Herzensangelegenheit waren Heritzer die gemeinsam mit der LK Kärnten professionell durchgeführten sensorischen Verkostungen seines Verbandes und die dadurch sichtbaren Betriebsentwicklungen. Bei zahlreichen Prämierungen hat er mit offenkundiger Freude und sichtbarem Stolz all seinen Berufskolleginnen und -kollegen gratuliert – und ihnen persönlich die einzelnen Medaillen und Auszeichnungen überreicht.

Gratulationen und Danksagungen
LK-Präsident Siegfried Huber betonte, dass der erfolgreiche Weg der Direktvermarktung in Kärnten in den letzten Jahrzehnten ohne Anton Heritzer nicht möglich gewesen wäre. Mit unglaublich viel Engagement und Weitblick habe er die Entwicklung geprägt und viel früher als viele erkannt, dass die Zukunft der heimischen Landwirtschaft in der Regionalität und Qualität liegt. Am eigenen Betrieb habe er vorgelebt, was das heißt. Im Namen der Kärntner Landwirtschaft dankte der LK-Präsident Heritzer für dessen Lebensleistung und gratulierte Petra Pobaschnig zu ihrer neuen Aufgabe: „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit für die Direktvermarktung und wünsche der frisch gewählten Obfrau alles Gute!“, sagte Huber.
Dipl.-Ing. Christian Jochum von der Landwirtschaftskammer Österreich betonte, dass Anton Heritzer immer für seine Werte und Ideen gekämpft habe; ihn zeichne aus, dass er sich nie zu schade sei, eine Aufgabe zu übernehmen. „Er war immer auf vielen Baustellen und in vielen Bereichen unterwegs und war wertschätzend der Arbeit anderen gegenüber. Anton Heritzer hat sehr vieles erreicht, wo andere in Zukunft noch ernten werden,“ sagte Jochum.