Ein starkes Programm für die Land- und Forstwirtschaft

Dem vorausgegangen sind laut Landeshauptmannstellvertreter und Agrarlandesrat Martin Gruber intensive Verhandlungen, wie dieser im Zuge der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Kärnten im Bildungshaus Schloss Krastowitz berichtete. Oberstes Ziel sei gewesen mit dem Programm eine flächendeckende Land- und Forstwirtschaft in Kärnten abzusichern. „Wir wollen die heimische Lebensmittelproduktion ausbauen, die Eiweißlücke schließen und bäuerliche Einkommen stärken“, so der Landesrat, der den Schutz des Eigentums, die Stärkung der heimischen Lebensmittel und die Land- und Forstwirtschaft als Teil der Energiewende als drei zentrale Ansatzpunkte nannte. „Die bäuerliche Land- und Forstwirtschaft ist die Grundlage für die Sicherheit der Kärntner Bevölkerung, für eine funktionierende Lebensmittel- und Energieversorgung. Es ist unsere Aufgabe, als Politik für diese Sicherheit zu sorgen“, stellt Gruber klar.
Gerade was die Energiewende betrifft, ist für Gruber ein Paradigmenwechsel gelungen, es gelte den gesamten Energiemix zu auszubauen. Für Gruber ist klar: „Die Kärntner Land- und Forstwirtschaft ist im Bereich Klima- und Umweltschutz nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.“
Im Hinblick auf den Schutz des Eigentums ist für Gruber die oberste Prämisse, dass die Grundeigentümer bei Naturschutzprojekten von Anfang an eingebunden werden. Das ist durch eine entsprechende Festlegung im Regierungsprogramm gelungen: „Ohne die Grundeigentümer kann nix stattfinden“, so der Agrarreferent.
Abschließend appellierte Gruber an die LK-Vollversammmlung: „Es liegen fünf Jahre harter Arbeit vor uns. Als praktizierender Bauer will ich die Land- und Forstwirtschaft in Kärnten nach vorne bringen und lade alle ein, gemeinsam daran mitzuarbeiten.“
Zentralen Inhalte des Regierungsprogrammes:
- Flächendeckende landwirtschaftliche Bewirtschaftung
- Bewirtschaftung in geschützten Gebieten
- Stärkung landwirtschaftlicher Gemeinschaften
- Tierärztliche Versorgung sichern
- Vorrang für heimische Lebensmittel
- Stärkung der Direktvermarktung
- Verstärkte Risiko- und Katastrophenvorsorge
- Blackout-Vorsorge für Bauernhöfe
- Schutz vor Großraubwild
- Stärkung Holzbau
- Wiederaufbau Schutzwälder und Umbau zu klimafitten Wäldern
- Reduktion von Waldschaden durch Wild
- Forsterschließung durch Infrastrukturausbau
- Moderne land- und forstwirtschaftliche Ausbildung
- Landwirtschaft als Teil der Energiewende