Blauzungenkrankheit ist jetzt in Österreich angekommen
In der Kalenderwoche 37 wurde bei einem Rind in Vorarlberg und zwei Rindern in der Steiermark die Blauzungenkrankheit nachgewiesen. Es sind dies die ersten Fälle seit 2016. Aktuell tritt der Serotyp 3 im Westen und der Serotyp 4 in der Steiermark auf. Die Tierseuche verbreitet sich zurzeit in den Nachbarländern Österreichs rasant. Aufgrund der Wetterprognosen für die nächsten Wochen kann davon ausgegangen werden, dass die Überträger lange im Herbst und Frühwinter überleben und die Krankheit auch in Österreich weiterverbreiten werden.
Die Blauzungenkrankheit wird durch Stechmücken übertragen und betrifft Wiederkäuer, vor allem Rinder, Schafe, Ziegen und Wildwiederkäuer. Wie bereits berichtet, werden die Symptome des Serotyps 3 als schwerwiegend beschrieben. Es kommt zu einem drastischen Milchrückgang, vor allem Schafe zeigen schwere Krankheitsverläufe, und bis zu 25 % der erkrankten Tiere verenden. In Österreich ist die Blauzungenkrankheit (Bluetongue) meldepflichtig. Das bedeutet, dass bereits der Verdacht auf die Krankheit beim Vorliegen von Symptomen, die auf die Krankheit hinweisen, bei der Bezirksverwaltungsbehörde zu melden ist.
Die Kennzeichen der Blauzungenkrankheit sind Fieber, Fressunlust, Milchrückgang, Speichelfluss, Entzündungen im Bereich der Zitzen, Schleimhäute und Klauen. Eine Impfung der Tiere ist freiwillig möglich. Das Land Kärnten hat 12.300 Impfdosen geordert, welche jedoch in ganz Europa zurzeit sehr begehrt und mitunter schwer lieferbar sind. Die Impfung bringt keine Erleichterung im Tierverkehr, wie es bei den vergangenen Seuchenzügen der Fall war. Sie schützt aber vor schwerwiegenden Krankheitsverläufen. "Die Schutzimpfung gegen die Blauzungenkrankheit wird für Rinder und Schafe empfohlen, um große Schäden in den Herden, wirtschaftlichen Schaden und Tierleid zu verhindern", erklärt Landesveterinärdirektor Dr. Holger Remer. Neben der Impfung können empfängliche Tierarten durch das Verwenden von Repellentien (Arzneimittel, die den Überträger abwehren) geschützt werden.
Die Blauzungenkrankheit wird durch Stechmücken übertragen und betrifft Wiederkäuer, vor allem Rinder, Schafe, Ziegen und Wildwiederkäuer. Wie bereits berichtet, werden die Symptome des Serotyps 3 als schwerwiegend beschrieben. Es kommt zu einem drastischen Milchrückgang, vor allem Schafe zeigen schwere Krankheitsverläufe, und bis zu 25 % der erkrankten Tiere verenden. In Österreich ist die Blauzungenkrankheit (Bluetongue) meldepflichtig. Das bedeutet, dass bereits der Verdacht auf die Krankheit beim Vorliegen von Symptomen, die auf die Krankheit hinweisen, bei der Bezirksverwaltungsbehörde zu melden ist.
Die Kennzeichen der Blauzungenkrankheit sind Fieber, Fressunlust, Milchrückgang, Speichelfluss, Entzündungen im Bereich der Zitzen, Schleimhäute und Klauen. Eine Impfung der Tiere ist freiwillig möglich. Das Land Kärnten hat 12.300 Impfdosen geordert, welche jedoch in ganz Europa zurzeit sehr begehrt und mitunter schwer lieferbar sind. Die Impfung bringt keine Erleichterung im Tierverkehr, wie es bei den vergangenen Seuchenzügen der Fall war. Sie schützt aber vor schwerwiegenden Krankheitsverläufen. "Die Schutzimpfung gegen die Blauzungenkrankheit wird für Rinder und Schafe empfohlen, um große Schäden in den Herden, wirtschaftlichen Schaden und Tierleid zu verhindern", erklärt Landesveterinärdirektor Dr. Holger Remer. Neben der Impfung können empfängliche Tierarten durch das Verwenden von Repellentien (Arzneimittel, die den Überträger abwehren) geschützt werden.
Aufgrund des Auftretens der Fälle in Vorarlberg und der Steiermark ist ganz Österreich als Schutzzone ausgewiesen und hat seinen Status als blauzungenfreies Land verloren. Damit ist das Verbringen in EU-Staaten nur sehr eingeschränkt und der Export in Drittstaaten zurzeit nicht möglich. Es wird zurzeit über die Bedingungen verhandelt, unter welchen Tiere in den nächsten Wochen wieder an Bestimmungsorte außerhalb Österreichs verbracht werden können. Für einige Zielländer wird die Anwendung von Repellentien über 14 Tage und ein abschließender Test auf das Vorhandensein des Erregers im Blut ausreichend sein.
Aufgrund der Arzneimittelknappheit hat das Land Kärnten auch Arzneimittel zur Abwehr der Überträger eingelagert, die für die zum IGH bestimmten Tiere angefordert werden können. Der Tierverkehr innerhalb Österreichs ist möglich, eine zusätzliche Bestätigung des Landwirts am Viehverkehrsschein, dass die Tiere klinisch gesund sind, jedoch nötig. "Die CaRINDthia wird die Absatzveranstaltungen für Zucht- und Nutzvieh wie geplant durchführen und informiert die Beschicker zeitnah über den aktuellen Vermarktungs- und Tierseuchenstand. Von großer Bedeutung ist die Abstimmung der Bedingungen für die Verbringung von Tieren außerhalb Österreichs, um weiterhin eine reibungslose Vermarktung gewährleisten zu können“, betont Obmann Sebastian Auernig. "Die BVG - Kärntner Fleisch übernimmt Tiere wie bisher, der Absatz wird wie bisher möglich sein, es wird keine Rückstellungen geben. Wir empfehlen jedoch Tierhaltern, ihre Tiere in Absprache mit den Betreuungstierärzten zu schützen“, ergänzt Obmann Josef Fradler.
Aufgrund der Arzneimittelknappheit hat das Land Kärnten auch Arzneimittel zur Abwehr der Überträger eingelagert, die für die zum IGH bestimmten Tiere angefordert werden können. Der Tierverkehr innerhalb Österreichs ist möglich, eine zusätzliche Bestätigung des Landwirts am Viehverkehrsschein, dass die Tiere klinisch gesund sind, jedoch nötig. "Die CaRINDthia wird die Absatzveranstaltungen für Zucht- und Nutzvieh wie geplant durchführen und informiert die Beschicker zeitnah über den aktuellen Vermarktungs- und Tierseuchenstand. Von großer Bedeutung ist die Abstimmung der Bedingungen für die Verbringung von Tieren außerhalb Österreichs, um weiterhin eine reibungslose Vermarktung gewährleisten zu können“, betont Obmann Sebastian Auernig. "Die BVG - Kärntner Fleisch übernimmt Tiere wie bisher, der Absatz wird wie bisher möglich sein, es wird keine Rückstellungen geben. Wir empfehlen jedoch Tierhaltern, ihre Tiere in Absprache mit den Betreuungstierärzten zu schützen“, ergänzt Obmann Josef Fradler.
Blauzunge beim Rind
- Anfangs verstärkte Nasen sekretion, vermehrtes Speicheln
- Erosionen am Flotzmaul und Rötungen im Bereich der Nasenöffnungen
- Hoches Fieber
- Milchrückgang
Info: TGÖ-Webinar am 19. September (Donnerstag) um 19.30 Uhr,
BTV-3 Erfahrungsberichte aus der Rinder- und Schafpraxis. Das Webinar wird aufgezeichnet und steht ab 23. September auf den Webseiten der Länder-TGDs, der Rinderzucht Austria und des Österreichischen Bundesverbandes für Schafe und Ziegen zur Verfügung. Zugangslink: us06web.zoom.us/j/82662418638.
BTV-3 Erfahrungsberichte aus der Rinder- und Schafpraxis. Das Webinar wird aufgezeichnet und steht ab 23. September auf den Webseiten der Länder-TGDs, der Rinderzucht Austria und des Österreichischen Bundesverbandes für Schafe und Ziegen zur Verfügung. Zugangslink: us06web.zoom.us/j/82662418638.