Blauzungenkrankheit in Kärnten – wie geht’s weiter?
Der aus dem Süden kommende Serotyp 8 hat vor allem beim Schaf, aber auch bei Rindern schwere Krankheitsverläufe und Verendungsfälle verursacht. Die Sterblichkeit beim Rind betrug im Beobachtungszeitraum September bis November 2025 200 %, beim Schaf über 300 %, im Vergleich zu den selben Monaten des Jahres 2024. Das bedeutet, dass zweimal so viele Rinder und mehr als dreimal so viele Schafe in diesen Monaten verendet sind. Dabei sind Tiere zu Schaden gekommen, die in schlechter Körperkondition waren, deren Körper durch Stoffwechselprobleme oder Parasiten bereits vorbelastet waren. Auch bei anderen empfänglichen Arten wie Ziegen und Neuweltkameliden ist es zu Schäden und Verendungsfällen gekommen. Den proportional größten Schaden hat die Blauzungenkrankheit bei Yaks angerichtet.
Tiere, die an der Blauzungenkrankheit erkrankt sind, haben typische Rötungen und SchweDr. Johann Burgstaller, MScleimhäute sowie starke Speichelbildung gezeigt. Durch verminderte Fresslust, bedingt durch die Entzündungen und das Fieber, ist die Milchleistung deutlich gesunken. Lahmheiten konnten vielfach beobachtet werden. Die Auswirkung auf die Fruchtbarkeit ist groß, die Folgen in Form von verlängerten Zwischenkalbezeiten und auch missgebildeten Kälbern sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig beurteilbar.
Tiere, die an der Blauzungenkrankheit erkrankt sind, haben typische Rötungen und SchweDr. Johann Burgstaller, MScleimhäute sowie starke Speichelbildung gezeigt. Durch verminderte Fresslust, bedingt durch die Entzündungen und das Fieber, ist die Milchleistung deutlich gesunken. Lahmheiten konnten vielfach beobachtet werden. Die Auswirkung auf die Fruchtbarkeit ist groß, die Folgen in Form von verlängerten Zwischenkalbezeiten und auch missgebildeten Kälbern sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig beurteilbar.
Seuchenzüge
Die Blauzungenkrankheit ist dadurch gekennzeichnet, dass Seuchenzüge sich meist über drei Jahre erstrecken. Grund dafür ist, dass sich nicht alle empfänglichen Tiere anstecken und sich ihr Immunsystem damit nicht mit dem Erreger auseinandersetzen muss. Diese Tiere bleiben daher sensibel, also empfänglich für die Krankheit. Zudem überleben die Überträger (Gnitzen) in geringer Zahl in geeigneten Lebensräumen, wie Ställen und Güllelagern, auch über die Wintermonate.
Die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit schützt vor schweren Krankheitsverläufen und Verendungsfällen. Sie schützt aber nicht davor, dass der Erreger im Körper der Tiere über Wochen nachweisbar ist. Aus diesem Grund sind klinisch gesunde Tiere in Österreich verkehrsfähig – sie können vermarktet werden.
Die Anzahl der Tiere, die im kommenden Jahr empfänglich für schwere Krankheitsverläufe ist, besteht aus all jenen Tieren, die nicht geimpft sind, die keine belastbare Immunität aufgrund einer Feldinfektion aufgebaut haben, und aus allen nachgeborenen Tieren.
Die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit schützt vor schweren Krankheitsverläufen und Verendungsfällen. Sie schützt aber nicht davor, dass der Erreger im Körper der Tiere über Wochen nachweisbar ist. Aus diesem Grund sind klinisch gesunde Tiere in Österreich verkehrsfähig – sie können vermarktet werden.
Die Anzahl der Tiere, die im kommenden Jahr empfänglich für schwere Krankheitsverläufe ist, besteht aus all jenen Tieren, die nicht geimpft sind, die keine belastbare Immunität aufgrund einer Feldinfektion aufgebaut haben, und aus allen nachgeborenen Tieren.
Immunisierung
Um Schaden von der Rinder- und Schafpopulation fernzuhalten, ist es von immenser Bedeutung, dass empfängliche Tiere geimpft werden. Dazu werden im Bundesland Kärnten wieder Mittel zur Impfstoffbeschaffung bereitgestellt. Die Tiere können nach Rücksprache mit dem Betreuungstierarzt geimpft werden. Die Impfung bei Tieren, die bereits im Jahr 2025 grundimmunisiert wurden, muss ein Jahr nach der Grundimmunisierung einmal aufgefrischt werden, um den Impfschutz zu verlängern.
Es wird die Impfung gegen alle in Österreich vorkommenden Serotypen (3, 4, 8) dringend empfohlen. Das Land Kärnten stellt den Impfstoff kostenlos zur Verfügung. Agrarreferent LHStv. Martin Gruber: „Prävention ist der beste Schutz – das zeigt sich auch bei der Blauzungenkrankheit. Deshalb unterstützen wir unsere Bäuerinnen und Bauern beim Erhalt unserer wertvollen Tierbestände mit einer umfassenden Impfkampagne in Höhe von rund 600.000 Euro.“
Bei der Planung der Impfung ist es wichtig, dass auch andere notwendige Impfungen (Rauschbrand, Piroplasmose, etc.) am Betrieb mitbedacht werden, um die Tiere optimal für die kommende Weidesaison zu schützen.
Es wird die Impfung gegen alle in Österreich vorkommenden Serotypen (3, 4, 8) dringend empfohlen. Das Land Kärnten stellt den Impfstoff kostenlos zur Verfügung. Agrarreferent LHStv. Martin Gruber: „Prävention ist der beste Schutz – das zeigt sich auch bei der Blauzungenkrankheit. Deshalb unterstützen wir unsere Bäuerinnen und Bauern beim Erhalt unserer wertvollen Tierbestände mit einer umfassenden Impfkampagne in Höhe von rund 600.000 Euro.“
Bei der Planung der Impfung ist es wichtig, dass auch andere notwendige Impfungen (Rauschbrand, Piroplasmose, etc.) am Betrieb mitbedacht werden, um die Tiere optimal für die kommende Weidesaison zu schützen.
Nähere Informationen zu diesem Thema bietet das Webinar „Blauzungenkrankheit in Kärnten – wie geht’s weiter?“ am 16. Dezember (Dienstag), um 19.30 Uhr, mit Dr. Holger Remer.
Anmeldung: www.ktn.lfi at oder Sabine Lippitz, 0463/58 50-15 36 (vormittags)
Anmeldung: www.ktn.lfi at oder Sabine Lippitz, 0463/58 50-15 36 (vormittags)